
Die jüngste Enthüllung, welches Land nach einem Zombieausbruch das sicherste ist, markiert eine bedeutende erzählerische Wende für The Walking Dead und passt sich den Themen der Serie 28 Days Later etwas an. Geschichten über Zombie-Apokalypsen, ob im Film oder im Fernsehen, zeigen häufig die schnelle Ausbreitung einer Seuche, und dieser Trend ist in The Walking Dead überall zu erkennen. Das Franchise hat eine düstere Realität in den Vereinigten Staaten dargestellt, wo keine Region von der Bedrohung durch die Untoten verschont bleibt.
Dieses unheimliche Muster erstreckt sich auch auf ausländische Gebiete wie Mexiko, Frankreich und Spanien, die in der kommenden Staffel von Daryl Dixon als wichtige Kulissen dienen werden. Das Militär der Civic Republic, eine bemerkenswerte Fraktion innerhalb der Serie, glaubte, dass fast die ganze Welt dem allumfassenden Zombievirus von The Walking Dead erlegen sei. Trotz des weit verbreiteten Chaos scheint ein bestimmter Ort die Apokalypse besser zu bewältigen als andere.
Ist Großbritannien der sicherste Hafen in The Walking Dead?
In Großbritannien herrscht keine Anarchie

Wie die Ereignisse am Ende von Daryl Dixons zweiter Staffel vermuten lassen, scheint das Vereinigte Königreich die Zombie-Apokalypse relativ gut überstanden zu haben. Auf ihrer Rückreise aus Frankreich begegneten die Figuren Daryl und Carol einigen Überlebenden aus Schottland. Dieses Paar verriet, dass die britische Regierung bei dem ersten Auftreten des Virus im Jahr 2010 rasch Lockdown-Maßnahmen ergriff und damit praktisch das Kriegsrecht ausrief.Über ein Jahrzehnt später hat das Vereinigte Königreich inmitten des Chaos einen Anschein von Ordnung aufrechterhalten. Obwohl das Virus sicherlich seine Spuren hinterlassen hat, scheint 10 Downing Street die einzige anerkannte Regierungsbehörde zu sein, die im Universum von The Walking Dead noch aktiv ist.
Dennoch bleiben Fragen hinsichtlich der tatsächlichen Sicherheit des Vereinigten Königreichs. Der Trailer zu Staffel 3 von Daryl Dixon deutet auf eine Landschaft hin, die eine beunruhigende Ähnlichkeit mit anderen vom Ausbruch heimgesuchten Ländern aufweist, und zeigt verlassene Londoner Straßen, gesäumt von verlassenen roten Bussen und erschöpften Überlebenden. Dies lässt die Möglichkeit aufkommen, dass sich das Vereinigte Königreich zwar besser hält als andere, die Normalität aber noch lange nicht wiederhergestellt ist. Alternativ könnten sich die Bedingungen verschlechtert haben, während die schottischen Überlebenden in Frankreich waren.
The Walking Dead: Ein Kontrast zu 28 Days Later
Alex Garlands Pessimismus hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit Großbritanniens gegen Zombies




Ein faszinierender Aspekt der Erzählung von The Walking Dead dreht sich um ihre globalen Auswirkungen, insbesondere im Kontrast zum Universum von 28 Days Later. The Walking Dead illustriert ein Szenario, in dem das Virus den Globus durchdrungen hat, Großbritannien jedoch relativ unbeschadet bleibt. Dies steht in krassem Gegensatz zu Danny Boyles bahnbrechendem Film von 2002, in dem England als Epizentrum des Rage-Virus diente, während andere Länder im weiteren Verlauf der Geschichte weitgehend unbetroffen schienen. Der Abschluss von 28 Days Later bietet einen Hoffnungsschimmer mit skandinavischen Evakuierungsbemühungen und der anschließenden US-Intervention in 28 Weeks Later und betont eine globale Reaktion auf die Krise.
Die Frage, ob „28 Days Later“ als Zombiefilm einzustufen ist, wird weiterhin untersucht, und zwar vor allem deshalb, weil die mit dem Rage-Virus Infizierten zwar am Leben, aber gefährlich aggressiv sind.
Während wir auf die Veröffentlichung der Fortsetzung „28 Years Later“ im Jahr 2025 warten, scheint Großbritannien noch immer im Griff des Rage-Virus zu sein, während der Rest der Welt als stabil dargestellt wird. Dieser Rollentausch stellt Großbritannien als kleine Insel des Chaos dar, umgeben von relativer Sicherheit. Die Parallelen zwischen „The Walking Dead“ und „28 Days Later“ sind besonders relevant, da beide das Zombie-Genre maßgeblich beeinflusst haben und ihre jeweiligen Erzählungen das gemeinsame Thema der Protagonisten teilen, die in einer postapokalyptischen Welt aufwachen.
Deutliche globale Dynamiken in „The Walking Dead“ und „28 Days Later“
Fehlende internationale Unterstützung aus Großbritannien

Interessanterweise zeigt die globale Reaktion auf die Krisen in The Walking Dead und 28 Days Later einen bemerkenswerten Unterschied in der internationalen Dynamik. In 28 Days Later versuchten Länder, die vom Virus verschont geblieben waren, dem bedrängten Vereinigten Königreich aktiv zu helfen, indem sie Überlebende evakuierten. Diese Bemühungen gipfelten in 28 Weeks Later, wo die NATO eine erfolgreiche Reaktion auf die eskalierende Krise anführte. Sogar in dem mit großer Spannung erwarteten 28 Years Later bleibt die NATO weiterhin an der Bewältigung der Folgen in Großbritannien beteiligt.
Im krassen Gegensatz dazu hinterlässt der scheinbare Rückzug des Vereinigten Königreichs von der Weltbühne in The Walking Dead eine Lücke, die in späteren Handlungssträngen ausgenutzt werden könnte. Obwohl das Vereinigte Königreich im Vergleich zu anderen Regionen relativ stabil ist, hat es sich nach dem Ausbruch im Jahr 2010 vom Rest der Welt abgeschottet und Kontrollpunkte eingerichtet, um den Zustrom von Überlebenden aus Frankreich abzuwenden. In der gesamten Zeitlinie von The Walking Dead hat es keinen einzigen Vertreter des Vereinigten Königreichs gegeben, der versucht hat, mit US-Gemeinden in Kontakt zu treten oder ihnen in ihrem Überlebenskampf zu helfen.
Dies wirft Fragen über die Fähigkeit Großbritanniens auf, Hilfe zu leisten. Es ist möglich, dass sie lediglich versuchen, ihre eigene Situation zu stabilisieren, wie im Trailer zu Daryl Dixon Staffel 3 angedeutet, oder dass sie immer noch mit den Folgen ihrer Ausgangssperre zu kämpfen haben. Die Abwesenheit des Vereinigten Königreichs auf der Bühne des globalen Krisenmanagements in The Walking Dead lässt Raum für weitere Untersuchungen in zukünftigen Erzählungen.
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