Achtung: Enthält SPOILER für American Primeval!
Netflix‘ American Primeval verwebt die Leben von Jim Bridger und Fort Bridger auf komplexe Weise in seine Erzählung und vermischt historische Fakten mit kreativem Geschichtenerzählen. Dieser Artikel untersucht die wahre Geschichte hinter diesen zentralen Charakteren und beleuchtet ihre Bedeutung im wirklichen Leben sowie die für die Serie vorgenommenen Adaptionen. Während viele Charaktere in American Primeval in der Realität verwurzelt sind, enthält die Serie auch eine Reihe fiktiver Elemente, während sie sich durch die Komplexität des Utah-Kriegs bewegt und die echten historischen Figuren neben einer dramatisierten Erzählung präsentiert.
Jim Bridger, dargestellt von Shea Whigham, ist eine entscheidende Figur. Die Miniserie taucht in die harte Realität des Lebens an der Grenze ein und folgt Sara Rowell und ihrem Sohn auf einer gefährlichen Reise, um ihren Ehemann zu finden. Unter den dunklen Begegnungen, die sie erleben, erweist sich Fort Bridger als bedeutender, aber auch bedrohlicher Ort – ein Ort, dessen gesetzloser Ruf Bridgers immer noch sehr bewusst ist.
Wer war Jim Bridger und wie ist die Version von „American Primeval“ im Vergleich?
Er war ein echter Bergmensch
Jim Bridger war ein berühmter Bergmensch, dessen Leben vom 17. März 1804 bis zum 17. Juli 1881 dauerte. Als erfahrener Pelzjäger und Pfadfinder wagte sich Bridger tief in die westliche Grenzregion vor und vermittelte Verhandlungen zwischen Siedlern und Indianerstämmen. Sein legendärer Status im Wilden Westen beruhte nicht nur auf seiner Überlebenskunst, sondern auch auf der Gründung von Fort Bridger als Außenposten für den Pelzhandel im Jahr 1843.
In American Primeval bleibt Shea Whighams Darstellung von Jim Bridger den historischen Berichten relativ treu. Obwohl die Serie keine eingehende Erforschung seiner Hintergrundgeschichte bietet, spiegelt sie seine Popularität und sein realistisches Verhalten in Fort Bridger korrekt wider. Die Show verpasst jedoch die Gelegenheit, Bridgers bemerkenswerte Fähigkeiten anschaulicher hervorzuheben, indem sie ihn oft untätig im Fort zeigt, anstatt seine umfassenden Überlebenstaktiken und sprachlichen Fähigkeiten zu präsentieren.
Das echte Fort Bridger und wurde es niedergebrannt?
Welche Rolle spielte es im Utah-Krieg?
Fort Bridger dient als wiederkehrende Kulisse in American Primeval und unterbricht die Erzählung mit bedeutenden Momenten, insbesondere den Verhandlungen zwischen Jim Bridger und Brigham Young. Die Serie deutet Youngs verborgene Motive für den Kauf des Forts an und enthüllt schließlich seinen Plan, es zu zerstören, um den Vormarsch der US-Truppen während des Utah-Kriegs zu vereiteln.
Historisch korrekt zeigt die Serie, wie die Mormonen Fort Bridger tatsächlich niederbrennen, obwohl der Kontext leicht von dem abweicht, was gezeigt wird. In Wirklichkeit erwarben die Mormonen das Fort 1855, zwei Jahre vor den in der Serie dargestellten Ereignissen. Jim Bridger bestritt ihren Anspruch und behauptete, er habe das Fort nicht verkauft. Nachdem die Eigentumsstreitigkeiten beigelegt worden waren, erlaubte er der US-Armee, Fort Bridger während des Utah-Kriegs 1857 zu nutzen.
Als Reaktion darauf steckten die Mormonen noch im selben Monat Fort Bridger in Brand, um der Armee eine strategische Festung zu entreißen. Nach dem Brand blieb nur wenig übrig, obwohl die Armee weiterhin Vorräte in dem verbliebenen Steingebäude lagerte, während die Truppen in der Nähe im Camp Scott ihr Lager aufschlugen.
Was befindet sich jetzt am Standort Fort Bridger?
Teile davon stehen noch heute
Heute steht Fort Bridger in Wyoming und ist seit dem 25. Juni 1933 als Wyoming Historical Landmark and Museum anerkannt. Besucher können noch immer Teile des Forts besichtigen, darunter das ursprüngliche Pony-Express-Gebäude und Reste der mormonischen Verteidigungsmauer. Laut dem National Park Service umfasst das Gelände 37 Acres mit 27 historischen Gebäuden sowie vier modernen Nachbauten, wodurch Jim Bridgers Erbe in der Landschaft der amerikanischen Geschichte erhalten bleibt.
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