
Zusammenfassung
- Erens letzter Dialog mit Armin veränderte das Verständnis seiner Taten und offenbarte seine innersten Gefühle, wodurch seine problematische Reise klar wurde.
- Seine Absicht bestand darin, Eldia durch die Zerstörung zu beschützen, indem er sich von seinen Lieben distanzierte, um sie vor seinem Schicksal zu bewahren.
- Dieses entscheidende Gespräch enthüllte Erens Beweggründe und führte trotz seiner beunruhigenden Handlungen zu Akzeptanz und Empathie.
In den Höhepunkten von Attack on Titan gipfelte Eren Yeagers Verwandlung in den Antagonisten der Serie in katastrophalen Ereignissen – dem Rumbling, das zum tragischen Verlust von Milliarden führte. Doch es war sein ergreifendes Gespräch mit Armin, das seine umstrittenen Entscheidungen letztendlich verdeutlichte und seinem komplexen Charakter Tiefe verlieh.
Zunächst von einem Traum nach Freiheit getrieben, markierte Erens Entdeckung von Marley und der weiteren Welt einen bedeutenden Wendepunkt. Armins Rückblende zu ihrem letzten Austausch offenbart wichtige Einblicke in Erens Psyche und veranschaulicht, wie entscheidend diese Begegnung für die Neugestaltung der Erzählung war.
Wann fand dieses Gespräch statt?





Der bedeutsame Austausch zwischen Armin und Eren findet in Kapitel 4 des Specials „Attack on Titan – Letzte Kapitel (Teil 2)“ statt. Nach Erens Tod erinnert sich Armin an dieses Gespräch, das nach ihrem letzten Treffen auf der Insel Paradis stattfand – nicht als physische Interaktion, sondern durch die einzigartige Kraft des Urtitans.
In einer traumähnlichen Sequenz durchqueren Eren und Armin Landschaften, die sie einst gemeinsam erkunden wollten. Ihre Reise beginnt im Bezirk Shiganshina, wo Armin Eren zum ersten Mal das faszinierende Buch über die Außenwelt vorgestellt hatte.
- Anschließend begeben sie sich in ein zerklüftetes Vulkangebiet und versuchen, die Wunder des Buches aus erster Hand zu erleben.
- Als nächstes finden sie sich in einer schneebedeckten Berglandschaft unter einem bezaubernden Polarlicht wieder.
- Der emotionale Höhepunkt findet an einer Küste statt, die sich bedrohlich in ein Meer aus Blut verwandelt und den verheerenden Völkermord symbolisiert, den Eren in Gang gesetzt hat.
Die Bedeutung dieses Gesprächs

Dieses letzte Gespräch ist von enormer Bedeutung, da es die letzte Gelegenheit für Eren und Armin darstellt, sich zu verbinden. Ihre in der Kindheit geschmiedete Bindung war immer auf ihr Streben nach Freiheit ausgerichtet, doch die sich entfaltenden Ereignisse führten dazu, dass Eren sich absichtlich von ihnen distanzierte. Trotzdem beleuchtete ihr Dialog Erens zugrunde liegendes Motiv: Er wollte seine Freunde nicht im Stich lassen, sondern sie vor dem dunklen Pfad beschützen, den er gewählt hatte.
Im Namen Eldias

Erens zerstörerische Entschlossenheit führte ihn dazu, einen Kurs zu verfolgen, bei dem er 80 % der Welt auslöschen wollte. Er behauptete, diese radikale Aktion diene dem Schutz von Eldia, wohl wissend, dass diese Entscheidung letztendlich die Trennung seiner Freunde von ihm erforderlich machen würde, sodass sie als Helden in einer neuen Welt hervorgehen könnten, was möglicherweise die Feindseligkeit gegenüber seinem Volk verringern würde.
Die wahre Natur des Urtitans

Erens Entscheidung, seinen Verbündeten den Vorrang vor dem Rest der Welt zu geben, offenbarte die Komplexität seines Charakters. Während ihres Austauschs gab Eren zu, dass er beabsichtigte, einen erheblichen Teil der Menschheit auszulöschen, was Armins Empörung hervorrief. Eren erläuterte jedoch, wie die Fähigkeiten des Urtitans es ihm ermöglichten, Erinnerungen sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Zukunft zu erleben, und enthüllte, dass seine Handlungen in gewisser Weise vorherbestimmt waren.
Erens wahre Gefühle für Mikasa

Während ihrer Kindheit war Mikasas unerschütterliche Zuneigung zu Eren offensichtlich; sie beschützte ihn ständig. Als sich die Umstände jedoch mit dem Aufstieg der Yeagerists änderten, entstand eine Kluft zwischen ihnen. In ihrem letzten Wortwechsel waren Erens Verachtungsbekundungen gegenüber Mikasa eine Fassade, die die emotionale Distanz schaffen sollte, die sie brauchte, um ihr wahrscheinlich düsteres Schicksal zu erfüllen.
Obwohl er darauf beharrte, dass Mikasas Bindung zu ihm auf ihren Ackerman-Instinkten und nicht auf echter Liebe beruhte, offenbarte sein Gefühlsausbruch, als er darüber nachdachte, dass sie sich von ihm trennen würde, seine wahren Gefühle. Er wünschte sich verzweifelt, dass sie ihn mindestens ein Jahrzehnt lang schätzen würde, und zeigte damit die tiefe Liebe, die er trotz der chaotischen Umstände für sie empfand.
Ymir Fritz „den Gründer“ verstehen

Die Diskussion zwischen Eren und Armin beleuchtete das Rätsel um Ymir Fritz, die für ihre jahrtausendelange tragische Loyalität gegenüber König Fritz bekannt ist, noch weiter. Erens Bestürzung über Ymirs Motive offenbarte, dass ihr Gehorsam einer verdrehten Form von „Liebe“ entsprang, die sie über 2.000 Jahre lang fesselte. Schließlich fand sie in Mikasa einen Hoffnungsschimmer, was einen entscheidenden Moment darstellte, um den Kreislauf der Qual zu durchbrechen, der ihre Existenz bestimmte.
„Als ich sie auf den Pfaden berührte, fühlte ich etwas. Ich konnte es nicht glauben. Die Gründerin Ymir … liebte König Fritz. Das war es, was Ymir auch nach 2.000 Jahren noch gefangen hielt … Sie suchte weiter nach jemandem, der sie befreien konnte, und schließlich erschien er. Diese Person war Mikasa.“
– Eren, Die letzten Kapitel, Spezial 2
Während es zunächst so aussah, als hätte Eren Ymir befreit, war es in Wirklichkeit Mikasas Liebe zu Eren, die sie beide letztendlich aus ihrem Leidenszyklus befreite. Selbst nach seinen verheerenden Entscheidungen gipfelte Mikasas anhaltendes Engagement, ihn zu retten, in ihrer tragischen Tat, Erens Leben zu beenden und ihnen beiden endlich Freiheit von ihren jeweiligen Leidensmythen zu gewähren.
Eren und Armins Akzeptanz als Sünder

Als Armin über ihr bevorstehendes Schicksal nachdachte, konnte er Erens Absichten kaum fassen. Obwohl Eren behauptete, er sei von dem Bedürfnis getrieben, seine Verwandten zu beschützen, enthüllte sein Geständnis, dass er die Außenwelt auslöschen wolle, eine dunklere Wahrheit über seine Motive.
„Ich wollte alles dem Erdboden gleichmachen. Ich wollte diesen Anblick sehen. Ich weiß nicht, warum. Ich wollte es einfach tun … so sehr.“
– Eren, Die letzten Kapitel, Spezial 2
Armin erkannte bald die gemeinsame Schuld, die sie trugen; er hatte Erens Denkweise und in gewisser Weise auch seine Handlungen beeinflusst. Schließlich drückte Armin seine Dankbarkeit für die Enthüllungen über die weitere Welt aus, die Eren enthüllte, und schwor, ihn in jedem Schicksal zu begleiten, das vor ihm lag, und nahm so ihre gemeinsame Reise in die Dunkelheit an.
Welchen Einfluss hatte dieses Gespräch auf das Ende?

Trotz der Schwere von Erens Taten und dem unermesslichen Verlust unschuldiger Leben förderte sein Dialog mit Armin das Verständnis seiner Freunde für seine wahren Bestrebungen. Während sie sich schwer taten, seine Methoden zu billigen, entwickelten sie Sympathie für seine Notlage, was sie zu Helden der überarbeiteten Weltordnung machte.
Armin nahm die schwere Bürde von Erens Erbe auf sich und trat als Anführer und Friedensbotschafter auf, während Mikasas Trauer um Eren anhielt. Letztendlich führte ihre Reise sie zu ihm zurück, da sie beschloss, neben Erens Grab zu ruhen, für immer verbunden durch ihre gemeinsame Geschichte.
Letztendlich spinnt Attack on Titan eine tiefgründige Erzählung über das Streben nach Freiheit, die in Erens Erkenntnis gipfelt, dass er, obwohl er durch sein tragisches Schicksal gefangen blieb, einen Weg in eine freie Zukunft für die Menschen geebnet hatte, die ihm lieb waren.
Für Zuschauer, die diese epische Geschichte weiterverfolgen möchten, kann Attack on Titan auf Crunchyroll gestreamt werden.
Schreibe einen Kommentar