Die verpasste Chance des MCU: Warum Hawkeyes Debüt im Original-Thor-Film enttäuschend war

Die verpasste Chance des MCU: Warum Hawkeyes Debüt im Original-Thor-Film enttäuschend war

Der Film Thor aus dem Jahr 2011 markierte das Debüt von Hawkeye im Marvel Cinematic Universe (MCU), obwohl sein Auftritt alles andere als denkwürdig war. Angeführt von Chris Hemsworths Darstellung der Titelfigur hätte dieser Film eine spannende Einführung für Clint Barton bieten sollen, der später in Filmen wie The Avengers ein fester Bestandteil des MCU werden sollte. Leider waren die Fans enttäuscht, da Hawkeyes Präsenz minimal und weitgehend unauffällig war, ein starker Kontrast zu seinen späteren Darstellungen, die seine Bedeutung im Franchise zeigten.

Seit diesem ersten Auftritt hat sich Hawkeye im MCU deutlich weiterentwickelt. Charaktere, die einst an den Rand gedrängt schienen, stehen jetzt im Rampenlicht, was besonders in Filmen wie Avengers: Age of Ultron, Captain America: Civil War und schließlich Avengers: Endgame deutlich wird. Darüber hinaus hat seine eigenständige Serie Hawkeye seinen Charakter weiter ausgearbeitet. Trotz dieser Entwicklung ist es bemerkenswert, wie viel Potenzial in Thors Vorspann verschenkt wurde.

Hawkeyes Einführung in Thor: An Unrealized Legacy

Das Versprechen eines aufregenden Setups

Jeremy Renner als Hawkeye im MCU Avengers Endgame

Hawkeye hat einen kurzen, aber spannenden Auftritt in einer Schlüsselszene in Thor, als der nordische Gott gerade in einem SHIELD-Gelände Chaos anrichtet. Während Thor versucht, Mjolnir zurückzuerobern, ruft Agent Phil Coulson nach jemandem „mit hoch erhobenen Augen … und einer Waffe“.Der Film bietet kryptisch einen kurzen Blick auf Hawkeye, der durch seinen ikonischen Compound-Bogen gekennzeichnet ist, und bereitet damit die Bühne für eine elektrisierende Konfrontation.

Marvel-Fans erkannten Jeremy Renners Charakter sofort, der für einen Moment aus dem Blickfeld verschwunden war. Er rennt in Position und ist bereit, auf Thor zu schießen, während Coulson ihn schließlich Barton nennt. Dieser Moment ist aufregend und deutet darauf hin, dass Hawkeye das Potenzial hat, sich als beeindruckender Spieler im MCU zu etablieren. Diese anfängliche Aufregung verfliegt jedoch schnell und führt zu Enttäuschung.

Ein Verpuffen nach dem Aufbau

Das Verschwinden in die Vergessenheit

Hawkeye zielt in Thor auf Thor

Trotz seines gelassenen Auftretens verpufft Hawkeyes spannungsgeladener Moment schnell, als Coulson beschließt, dass das Ziel darin besteht, Thor zu fangen, anstatt ihn zu neutralisieren. Folglich wird Hawkeyes Potenzial gestoppt und er kann nur noch von seinem Aussichtspunkt aus beobachten. Da seine Figur in den Hintergrund gedrängt wird, verschwindet er aus der Erzählung und hinterlässt bei den Zuschauern eine Ahnung davon, was hätte sein können.

Angesichts der Laufzeit des Films hätte man es sich durchaus leisten können, Hawkeyes Charakter zumindest kurz näher zu erläutern. Die Entscheidung, Thors Hintergrundgeschichte den Vorrang vor der Darstellung der Fähigkeiten eines ebenso talentierten Avengers wie Hawkeye zu geben, ist entmutigend, insbesondere angesichts der übergreifenden Erzählung des Films. So verpasste Thor eine bedeutende Gelegenheit, einen weiteren zentralen Helden des MCU hervorzuheben.

Eine verpasste Chance für Hawkeye

Keiner

Die ungläubigen Gefühle, die Hawkeyes glanzlose Einführung begleiten, rühren von seiner Charakterisierung im Vorfeld von Avengers: Age of Ultron her. Davor wurde Hawkeye oft durch eine Linse von wenig überzeugender erzählerischer Tiefe betrachtet, da ihm die übermenschlichen Fähigkeiten vieler seiner Kollegen fehlten. Wäre seine beeindruckende Präsenz in Thor besser dargestellt worden, wäre seine Rezeption möglicherweise deutlich anders ausgefallen.

Im Vorfeld von Thors Veröffentlichung hatte Marvel bereits mehrere mächtige Figuren vorgestellt, darunter Iron Man und Hulk, die das Publikum mit ihren Fähigkeiten faszinierten. Während Black Widow ihre Kampfkraft in Iron Man 2 offenbarte, bot Hawkeyes Einführung kaum Möglichkeiten, seine Fähigkeiten zu demonstrieren. Marvel hätte diesen Moment nutzen können, um zu zeigen, dass Hawkeye trotz fehlender Superkräfte über die Intelligenz, das Können und die Entschlossenheit verfügt, die notwendig sind, um Schulter an Schulter mit seinen Superheldenkameraden zu stehen.

Anstatt nur zuzuschauen, hätte Hawkeye gegen Thor antreten und so seinen Mut beweisen und seine Bedeutung schon lange vor „ Avengers: Age of Ultron“ etablieren können. Die Entscheidung des Films, ihn in der Defensive zu belassen, schmälert nur das Potenzial der Figur und lässt das Publikum sich fragen, warum sie eine so bedeutende Gelegenheit verpasst haben, einen der Haupthelden des MCU zu entwickeln.

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