Die furchterregenden Taten von Luca Brasi vor Der Pate

Die furchterregenden Taten von Luca Brasi vor Der Pate

In der ikonischen Eröffnungsszene von Der Pate hat Luca Brasi, Don Corleones einschüchternder Vollstrecker, einen beeindruckenden Auftritt, der jedem, der ihn bemerkt, einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Sowohl Kay als auch Michael nehmen ihn sofort als bedrohliche Figur wahr, was seine Gewaltbereitschaft unterstreicht. Allein seine Anwesenheit lässt darauf schließen, dass man mit ihm nicht spaßen sollte, da er bereit ist, ernsthaften Schaden anzurichten, wenn er provoziert wird.

Dieses beeindruckende Auftreten ist kein Zufall. Lenny Montana, der Schauspieler, der Brasi spielt, war früher Vollstrecker der Colombo-Familie in New York. Um Montanas nach Ansicht einiger begrenzte schauspielerische Erfahrung auszugleichen, filmte Regisseur Francis Ford Coppola ihn gezielt beim Proben seiner Texte und schuf so eine Aura der Authentizität, als er Brasi verkörperte, während er eine entscheidende Rede für seinen Chef übte. Obwohl Brasi in manchen Momenten respektvoll und fast harmlos wirkt, macht die Enthüllung seiner gewalttätigen Vergangenheit deutlich, welche tödliche Kraft sich hinter seinem Auftreten verbirgt.

Luca Brasis tödlicher Ruf: Der „Olivenölkrieg“

Brasis berüchtigte Taten: Ein Massaker zur Etablierung der Autorität

Szene aus Der Pate
Lenny Montana als Luca Brasi
Luca Brasi in Der Pate

Michael erzählt eine erschreckende Geschichte über Brasi im Zusammenhang mit Johnny Fontaine, einer Figur, die von Frank Sinatra inspiriert wurde. Michael erklärt, wie Vito Corleone Brasi losgeschickt hat, um den Bandleader zur Rede zu stellen, der Fontaines Musikvertrag in der Hand hatte.„Luca Brasi hielt ihm eine Pistole an den Kopf“, erzählt Michael und gibt eine gnadenlose Zusicherung: „Entweder sein Gehirn oder seine Unterschrift würden auf dem Vertrag landen.“ Während Kay sichtlich schockiert ist von dieser Anekdote, umfasst die Hintergrundgeschichte von Luca Brasi noch dunklere Erzählungen, die im Film unerforscht bleiben.

Die Romanadaption von Mario Puzo taucht tiefer in Brasis verstörende Vergangenheit ein als der Film. In einer entscheidenden Szene, die im Film ausgelassen wurde, enthüllt Michael eine noch düsterere Geschichte: „Einige Leute wollten das Ölimportgeschäft meines Vaters übernehmen“, erklärt er, „Luca Brasi hat sie verfolgt. Die Geschichte ist, dass er in zwei Wochen sechs Männer getötet hat und das den berühmten Olivenölkrieg beendet hat.“ Diese düsterere Erzählung stellt Brasi nicht nur als bloßen Vollstrecker dar, sondern entlarvt ihn vielmehr als rücksichtslosen Menschen, der im Streben nach Macht ein Menschenleben als entbehrlich betrachtet.

Weitere Erkenntnisse aus dem Roman „Der Pate“ über Luca Brasi

Brasis dunkle Vergangenheit: Psychopathie und Gewalt

Michael Corleone in Der Pate
Vito Corleone auf der Straße
Al Capone

In Puzos Erzählung verkörpert Luca Brasi mehr als nur einen geschickten Vollstrecker; er symbolisiert das Gesicht eines furchterregenden Bösewichts mit psychopathischen Tendenzen. Sein Ruf als Gewalttäter wird nicht nur durch seine Mordquote geprägt, sondern durch grauenhafte Rückblenden noch verstärkt. So richtete er beispielsweise zwei von Al Capones Gangstern mit einer Axt hin – eine Geschichte, die seine brutalen Methoden widerspiegelt.

Ein erschütternder Bericht, der im Film fehlt, betrifft eine Begegnung, die Michael mit einer Frau namens Filomena in Sizilien hat. Sie berichtet von einer schrecklichen Forderung von Brasi, der sie unter Berufung auf ihre Fähigkeiten als Hebamme bat, dafür zu sorgen, dass die Geburten der unehelichen Kinder der Gangster diskret abgewickelt würden. Brasis Erwartungen gingen jedoch über bloße Geburten hinaus – denn er bestand darauf, dass die Folgen eines Versagens verheerend wären.

Solche drastischen Darstellungen, darunter Brasis grausame Taktik, seine Feinde zu zerstückeln, und ein besonders haarsträubender Vorfall mit einem Baby, wurden in Coppolas Adaption klugerweise weggelassen, um den Fokus auf Michael Corleones komplexe Reise zu richten. Sogar die Erwähnung des „Olivenölkriegs“ wurde minimiert, um Brasis Image als wirklich furchteinflößende Figur im Film zu wahren, das Publikum vor tieferen Schrecken zu bewahren und ihm zu ermöglichen, sich das wahre Ausmaß seiner Gewalttätigkeit vorzustellen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert