
Überblick
- Sommer-Blockbuster von DC und Marvel legen den Schwerpunkt auf Beziehungen und zeigen wichtige emotionale Verbindungen, die das Publikum fesseln.
- Der Trailer zu „Marvels Die fantastischen Vier: Erste Schritte“ stellt die Familiendynamik über reine Action-Sequenzen.
- Starke Superhelden-Romanzen sind für die Charakterentwicklung und das Wecken des Interesses des Publikums für zukünftige Erzählungen von entscheidender Bedeutung.
Wenn wir auf die Blockbuster-Saison im Sommer 2025 blicken, stechen zwei mit Spannung erwartete Filme hervor: Superman von DC Studios und Die fantastischen Vier: Erste Schritte von Marvel Studios. Die Veröffentlichung ist für Juli geplant, und die Spannung steigt bereits jetzt für einen Monat, der für Superhelden-Fans aufregend zu werden verspricht.
Der erste Teaser für The Fantastic Four: First Steps wurde diese Woche uraufgeführt und bietet den Fans eine lang erwartete Einführung in Marvels First Family. Dieser kommende Film markiert ihren offiziellen Eintritt in das Marvel Cinematic Universe, nach zwei vorherigen, von der Kritik gemischten Adaptionen von 20th Century Fox. Da jedes Projekt mit seinen eigenen Herausforderungen konfrontiert ist, stehen sowohl Marvel als auch DC vor der schwierigen Aufgabe, diese ikonischen Superhelden dem zeitgenössischen Publikum wieder vorzustellen. Während die Trailer für beide Filme darauf abzielen, Nostalgie für das Silberne Zeitalter der Comics zu wecken, unterstreichen sie insbesondere die tiefe Bedeutung romantischer Paarungen, die für ihre Handlungen von zentraler Bedeutung sind.
Die romantischen Hauptfiguren von DC und Marvel

Bei der Betrachtung der Trailer zu Superman und Die fantastischen Vier: Erste Schritte wird deutlich, dass sie die ikonischen Liebesduos betonen, die im Mittelpunkt ihrer Erzählungen stehen: Clark Kent/Superman mit Lois Lane und Reed Richards/Mr. Fantastic neben Sue Storm/Die Unsichtbare. Auffällig ist, dass der Superman -Teaser nur wenige Dialoge enthält und nur eine ergreifende Bitte von Clark enthält: „Krypto! Nach Hause. Bring mich nach Hause.“ Diese kurze Zeile fasst die emotionale Schwere zusammen, die die Beziehungsdynamik unterstreicht, insbesondere zwischen Clark (gespielt von David Corenswet) und Lois (gespielt von Rachel Brosnahan).
Der Trailer zu The Fantastic Four: First Steps hingegen setzt auf Dialoge und zeigt die starke Bindung zwischen Reed Richards und Sue Storm, dargestellt von Pedro Pascal bzw. Vanessa Kirby. Der Trailer endet mit Sues Aussage: „Was auch immer das Leben für uns bereithält, wir werden es gemeinsam als Familie bewältigen“, was auf die Herausforderungen durch drohende Bedrohungen wie Galactus hinweist.
Sowohl James Gunn, der Drehbuchautor und Regisseur von Superman, als auch Matt Shakman, Regisseur von Die fantastischen Vier: Erste Schritte, sind offensichtlich bemüht, das moderne Publikum emotional mit diesen beliebten, durch ihre romantischen Beziehungen verankerten Figuren zu verbinden. In jedem Trailer wechseln Action-Momente mit intimen Dialogen ab und zeigen die zärtlichen Interaktionen zwischen Clark und Lois – mit herzlichen Einblicken in ihren Alltag beim Daily Planet, zahlreichen liebevollen Küssen und emotional aufgeladenen Begegnungen im Flug. In ähnlicher Weise zeigen die Trailer Reed und Sue bei nachdenklichen Gesprächen über ihre Vergangenheit, während sie sich auf ihre Reise mit ihren Gefährten Adam (Ben Grimm/Das Ding) und Joseph (Johnny Storm/Die menschliche Fackel) vorbereiten.
Ein vergleichender Blick auf die Liebesromane von DC und Marvel

Bei der Betrachtung der romantischen Erzählungen in den Filmen von DC und Marvel wird deutlich, dass Marvel erfolgreicher war. Dies ist zum Teil auf Marvels umfangreiche Möglichkeiten zur Charakterentwicklung zurückzuführen. So werden Beziehungen wie die von Tony Stark und Pepper Potts sowie Steve Rogers und Peggy Carter dargestellt, die jeweils eine einzigartige Dynamik widerspiegeln, die Spektakel und intimes Geschichtenerzählen miteinander verbindet.
Besonders bemerkenswert ist die Beziehung zwischen Tony Stark und Pepper Potts. Ihre Entwicklung von Kollegen zu Ehepartnern und Partnern bei heroischen Unternehmungen über 11 Jahre hat das Publikum immer stärker in ihren Bann gezogen und gipfelte in den emotionalen Opfern, die in Avengers: Endgame dargestellt werden.
Im Gegensatz dazu hatten DCs romantische Darstellungen Probleme, insbesondere innerhalb der Grenzen des inzwischen eingestellten DC Extended Universe, das 2013 mit „Man of Steel“ begann und 2023 mit „Aquaman und das verlorene Königreich“ endete. Obwohl sich beide Filme auf Superhelden konzentrieren, die für ihre romantischen Bindungen bekannt sind, betonen Kritiker häufig den Mangel an sinnvoller Entwicklung oder emotionaler Resonanz in diesen Erzählungen.

Nehmen wir zum Beispiel die Chemie zwischen Henry Cavills Superman und Amy Adams‘ Lois Lane, die vielen nicht gefiel. Auch zwischen Jason Momoas Aquaman und Amber Heards Mera herrschte trotz ihrer abenteuerlichen Reise ein eher glanzloses Verhältnis. Auch die vieldiskutierten Beziehungen zwischen dem Joker und Harley Quinn, die in verschiedenen Darstellungen vorkommen, konnten beim Publikum keine authentische Verbindung aufbauen, sei es aufgrund einer unterentwickelten Erzählweise oder einer unpassenden Charakterisierung.
Dennoch hat DC auch in Sachen Romantik Erfolge erlebt, vor allem im ersten Wonder Woman-Film, in dem die Verbindung zwischen Diana Prince (Gal Gadot) und Steve Trevor (Chris Pine) tiefgreifend nachhallte, bereichert durch ihre gemeinsame Heldenreise. Auch die Chemie zwischen Bruce Wayne (Robert Pattinson) und Selina Kyle (Zoë Kravitz) in The Batman war fesselnd, getragen von einer Erzählung, die Raum für zukünftige Erkundungen ihrer Beziehung in der mit Spannung erwarteten Fortsetzung lässt.
Der Reiz fesselnder Superheldenromanzen

Während die Hauptattraktion von Superheldenfilmen spektakuläre Actionsequenzen sein mögen, ist es oft die Tiefe der Charakterbeziehungen, die das Publikum dazu bringt, Fortsetzungen und größere Ensemblefilme anzuschauen. Das Publikum interessiert sich nicht nur für die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Charaktere, sondern auch für ihre persönliche Entwicklung und Beziehungsdynamik, die entscheidend dazu beitragen, diese Helden identifizierbar zu machen.
Abschließend muss man sagen, dass sowohl Superman als auch Die fantastischen Vier: Erste Schritte die Qualitäten betonen müssen, die diese Superhelden ursprünglich bei den Fans beliebt gemacht haben. Spektakel mag aufregend sein, aber wahres Engagement entsteht durch die Erforschung persönlicher Reisen – wo gut ausgearbeitete Romanzen bei den Zuschauern echte emotionale Beteiligung hervorrufen können.

Die aktuelle Darstellung von Superman unterliegt Veränderungen und wird von Darstellungen in Serien wie The Boys und Invincible beeinflusst, die düsterere Versionen der Figur bieten. Es ist die Aufgabe von James Gunn und David Corenswet, Superman für eine neue Generation neu zu gestalten und dabei an die Ideale von Wahrheit, Gerechtigkeit und Hoffnung anzuknüpfen. Lois Lane wird bei dieser Neuerfindung eine zentrale Rolle spielen und wesentlich dazu beitragen, das Publikum mit diesem überarbeiteten Universum zu verbinden.
Ebenso sind mit „ Die fantastischen Vier: Erste Schritte“ große Erwartungen an Marvel geknüpft. Nach Jahren gemischter Adaptionen, vom unveröffentlichten Roger Corman-Film von 1994 bis zum weniger als herausragenden Neustart von 2015, braucht die Marke eine triumphale Rückkehr. Angesichts von Shakmans Erfahrung, die in „WandaVision“ zu sehen ist, hoffen die Fans, dass er die komplizierte Dynamik der Romanze zwischen Reed Richards und Sue Storm erfolgreich meistern und dabei eine Balance zwischen Humor, Action und gefühlvollem Geschichtenerzählen finden kann.
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