Die Folgen von Robbie Williams‘ Ausstieg aus Take That

Die Folgen von Robbie Williams‘ Ausstieg aus Take That

Achtung: Enthält SPOILER für Better Man !

Better Man befasst sich eingehend mit Robbie Williams‘ Zeit bei der legendären britischen Boyband Take That. Robbie Williams hat sich zwar eine bedeutende Solokarriere aufgebaut, seine musikalische Reise begann jedoch als Mitglied von Take That, dem er mehrere Jahre lang angehörte. Der Film zeigt seinen Ausstieg aus der Band, doch die Saga von Take That umfasst viel mehr als das, was in Better Man dargestellt wird.

Dieses einzigartige musikalische Biopic erzählt die weitgehend wahre Geschichte von Williams‘ Leben und bietet eine besondere Wendung: Der Protagonist wird von einem CGI-Affen dargestellt. Diese anthropomorphe Darstellung ist zwar rein thematisch, spiegelt aber geschickt die Erzählung wider, ohne dass andere Charaktere direkt darauf Bezug nehmen. Auch als Affe ist Williams‘ Charakter stets auf Erfolgskurs, wobei seine grundlegenden Triumphe auf seine Zusammenarbeit mit Take That zurückzuführen sind. Nach seinem Ausstieg ging die Reise der Band jedoch auf unerwartete Weise weiter.

Take That löste sich innerhalb eines Jahres nach dem Ausstieg von Robbie Williams auf

Das abrupte Ende eines Vermächtnisses

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Better Man fängt die Essenz von Take That vor Robbie Williams‘ Ausstieg ein und porträtiert seine Entscheidung in einem ziemlich realistischen Licht. Der Film beleuchtet seinen eskalierenden Kampf mit dem Drogenmissbrauch, der vor einem Auftritt im Jahr 1994 in einer fast tödlichen Überdosis gipfelte. Infolgedessen konfrontierten die verbleibenden Mitglieder von Take That Williams im Juni 1995 mit einem entscheidenden Ultimatum: Entweder er sucht Hilfe und übernimmt Verantwortung oder er verliert seinen Platz in der Band. Letztendlich entschied sich Williams kurz vor dem Start ihrer Welttournee und nach ihrem dritten Album Nobody Else für Letzteres.

Nach seinem Ausstieg machte Take That als vierköpfiges Ensemble weiter, trat weiterhin auf und beendete noch im selben Jahr die Nobody Else Tour. Dieses Unterfangen markierte jedoch den Anfang vom Ende der Gruppe, da sie bald erkannten, dass die Zeit gekommen war, sich aufzulösen.

Im Februar 1996 gab die Band offiziell ihre Trennung bekannt. Obwohl sie weitere Songs und eine Greatest-Hits-Zusammenstellung zur Veröffentlichung vorbereitet hatten, löste die Nachricht bei ihren Fans Schockwellen aus. Der Film zeigt das Ausmaß der Verzweiflung der Fans, und es gab Berichte über Selbstmorddrohungen nach der Ankündigung. Trotz dieser emotionalen Folgen blieb die Band fast ein Jahrzehnt lang getrennt.

Take That feierte 2005 ein Comeback ohne Robbie Williams

Das überraschende Wiedersehen

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Im Jahr 2005, fast ein Jahrzehnt nach der Trennung, machte Take That erneut Schlagzeilen. Die Veröffentlichung von Never Forget – The Ultimate Collection wirkte wie ein Katalysator und weckte erneutes Interesse an der Band. Dieser Aufschwung führte zu einer Dokumentation, Take That: For the Record, die im November auf ITV1 ausgestrahlt wurde und die verbleibenden vier Mitglieder zu ihrer ersten Reunion willkommen hieß.

Im November 2005 kündigten sie eine Konzerttournee für das folgende Jahr an, die sie „The Ultimate Tour“ nannten und die von April bis Juni 2006 dauern sollte. Diese Wiedervereinigung ließ ihre Popularität wieder aufleben, und mehrere bekannte Künstler begleiteten sie während der gesamten Tour. Im Mai 2006 unterzeichnete die neu gegründete Gruppe einen Vertrag mit Polydor Records und ebnete damit den Weg für neue Musikveröffentlichungen. Ihr Comeback-Album „ Beautiful World“ erschien 2006 – ihre erste Veröffentlichung seit 11 Jahren nach „Nobody Else“.

Die reformierte Band Take That machte mit Beautiful World große Fortschritte, indem sie jedem Mitglied erlaubte, den Gesang zu übernehmen und beim Songwriting mitzuwirken. Sie erhielten auf Tourneen, bei Auftritten in Shows wie The X Factor und mit der Veröffentlichung ihres fünften Studioalbums The Circus im Jahr 2008 eine positive Resonanz. In den darauffolgenden Jahren war ihr Erfolg beispiellos, aber 2010 änderte sich die Dynamik.

Robbie Williams kehrte 2010 zu Take That zurück

Die unerwartete Rückkehr

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In einer überraschenden Wendung der Ereignisse im Jahr 2010 kündigte Robbie Williams an, dass er wieder bei Take That einsteigen würde. Nach seinem Ausstieg im Jahr 1995 waren viele Fans von dieser Wiedervereinigung überrascht. Williams arbeitete mit der Band an neuem Material, was zur Veröffentlichung ihres sechsten Studioalbums Progress führte, das einen bemerkenswerten Erfolg erzielte und sich am ersten Tag 235.000 Mal verkaufte – zu dieser Zeit das am schnellsten verkaufte Album des Jahrhunderts. Darauf folgte die Progress Live- Tour, die ihren wiederauflebenden Status als Supergruppe festigte.

Take That trat dann bei prominenten Veranstaltungen auf, darunter bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 in London. Ihren letzten Auftritt als fünfköpfige Band feierten sie bei den Music Industry Trust Awards im November 2012, wo sie „Never Forget“ sangen. Kurz darauf, mit der Geburt seines zweiten Kindes, trat Williams zurück und leistete keinen weiteren Beitrag zu den nachfolgenden Alben der Band. Dennoch hat er seit seinem zweiten Ausstieg sporadisch mit ehemaligen Bandkollegen zusammengearbeitet.

Take That ist heute noch aktiv und arbeitet mit einer dreiköpfigen Besetzung

Ein neues Kapitel für die Band

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Derzeit (Stand: Oktober 2023) ist Take That weiterhin eine aktive Größe in der Musikbranche, wenn auch in reduzierter Besetzung. Die Dynamik änderte sich weiter, als Jason Orange die Gruppe im September 2014 verließ und die verbleibenden Mitglieder als Trio agierten.

Die erste als Trio veröffentlichte Single „These Days“ markierte ein neues Kapitel für die Band, die seitdem weiterhin Musik produziert und einen festen Auftrittsplan verfolgt. Trotz der Abwesenheit von Williams und Orange sind Take Thats Popularität und Einfluss ungebrochen. Jüngste Ankündigungen, wie die Produktion einer Dokumentation über die Band hinter den Kulissen durch Netflix, deuten darauf hin, dass Geschichten über Take Thats Vermächtnis, darunter auch jene, die in Better Man vorkommen, weiterhin beim Publikum Anklang finden werden.

Quelle & Bilder

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