Der 11. Teil dieser Kult-Actionserie enthält eine der wirkungsvollsten Wendungen seit Jahren

Der 11. Teil dieser Kult-Actionserie enthält eine der wirkungsvollsten Wendungen seit Jahren

Achtung: Es folgen große Spoiler für Sniper: Der letzte Widerstand ! Als elfter Teil einer Kult-Action-Franchise bietet Sniper: Der letzte Widerstand eine unerwartet gewagte Wendung, die mich völlig überrumpelte. Auch wenn die Serie nicht die große Bekanntheit berühmter Gegenstücke wie John Wick oder Mission: Impossible genießt, ist ihre überraschende Langlebigkeit – sie umfasst mittlerweile elf Teile – eine erfreuliche Leistung. Für diejenigen, die die Serie nicht kennen: Sie erzählt die gefährlichen Missionen des erfahrenen Scharfschützen Thomas Beckett (gespielt von Tom Berenger), wobei sich in späteren Teilen sein Sohn Brandon (Chad Michael Collins) in die Schlacht stürzt und sie rund um den Globus verschiedene riskante Missionen bewältigen.

Die Sniper-Reihe hat ihre Höhen und Tiefen erlebt, aber die neueste Fortsetzung, The Last Stand, sticht als vielleicht beste seit Jahren hervor. Unter der Regie von Danishka Esterhazy spielt dieser Film auf innovative Weise mit etablierten Konventionen der Serie und verzichtet gleichzeitig auf den wirkungslosen Humor, der seine Vorgänger plagte. Einer der auffälligsten Aspekte ist Esterhazys kühne Enthüllung in der Mitte der Serie bezüglich der Superwaffe des Bösewichts Kovalov (Arnold Vosloo).

Eine schockierende Wendung in der Mitte von Sniper: The Last Stand

Die Hälfte des Ensembles von The Last Stand fällt buchstäblich tot um

Arnold Vosloo in Sniper: Der letzte Widerstand

Der Film beginnt mit einem Überfall auf Kovalovs Festung, bei dem Beckett in den Kampf verwickelt wird. In einem verzweifelten Schritt aktiviert Kovalov eine experimentelle Impulswaffe, die zunächst harmlos erscheint, sodass die Zuschauer ihre Bedeutung hinterfragen. Im weiteren Handlungsverlauf stellt Sniper: The Last Stand jedoch die Erwartungen auf den Kopf, indem sowohl Kovalov als auch mehrere Teammitglieder innerhalb kurzer Zeit außer Gefecht gesetzt werden.

Diese plötzliche Wendung der Ereignisse hinterließ einen bleibenden Eindruck und unterstrich die Schockwirkung des Films. Dadurch wird nicht nur eine Hauptfigur aus der Erzählung entfernt, sondern auch die Richtung der Handlung dramatisch verändert. Die Waffe entpuppt sich als verheerendes Weltuntergangsgerät, das Ziele durch tödliche Impulswellen eliminieren kann. Dadurch verlagert sich der Fokus des Teams von der Rettung auf das Überleben vor einem bevorstehenden Milizangriff, während gleichzeitig die Zerstörung dieser gefährlichen Waffe sichergestellt wird.

Lehren für Action-Franchises: Mut statt Formel

Snipers kreative Formel gegen Zuschauer

Dom Toretto und Dante Reyes in Fast X

Die Entscheidung, einen großen Teil der Besetzung zu streichen, zielt nicht nur auf Schockeffekte ab – sie betont auch eindringlich die unmittelbare Bedrohung durch Kovalovs Waffe. In bekannten Franchises wie Sniper tendiert jede Folge dazu, einer vorhersehbaren Struktur zu folgen und sich oft auf etablierte Handlungspunkte zu stützen. Was ich an The Last Stand spannend fand, war seine Fähigkeit, diese Erwartungen auf den Kopf zu stellen. Statt eines geradlinigen Actionfilms bewies er, dass die Macher selbst innerhalb einer lang laufenden Serie die Annahmen des Publikums in Frage stellen konnten.

Das Sniper-Film-Franchise

Erscheinungsjahr

Scharfschütze

1993

Scharfschütze 2

2002

Scharfschütze 3

2004

Sniper: Reloaded

2011

Scharfschütze: Vermächtnis

2014

Scharfschütze: Geister-Shooter

2016

Scharfschütze: Ultimativer Kill

2017

Scharfschütze: Assassin’s End

2020

Scharfschütze: Schurkenmission

2022

Scharfschütze: GRIT – Global Response & Intelligence Team

2023

Sniper: Der letzte Widerstand

2025

Große Franchises könnten sich an diesem Ansatz ein Beispiel nehmen. Die Fast & Furious -Reihe zum Beispiel ist etwas vorhersehbar geworden, da sie auf einer Formel basiert, die das Hinzufügen weiterer Charaktere und Explosionen über echte Innovation stellt. Die offensichtliche Ermüdung durch Fast X und seine glanzlose Rezeption spiegeln wider, wie das Festhalten an nicht herausfordernden Klischees die Spannung verringern kann.

Die Sniper-Serie: Ein einzigartiges Action-Franchise, das es zu erkunden lohnt

Actionfilme müssen keiner Formel folgen

Keiner
Keiner
Keiner

Meine Begeisterung für die Sniper- Reihe ist nach diesem Film wieder aufgeflammt. Es besteht Hoffnung, dass andere Franchises einen ähnlichen Ansatz verfolgen. Eine fesselnde Erzählung in Actionfilmen muss nicht kompliziert sein; sie kann vielmehr davon leben, die Erwartungen des Publikums abzulenken. Ein Beispiel außerhalb traditioneller Franchises ist Rebel Ridge von Netflix, das zeigt, wie man bekannte Elemente mit innovativen Wendungen vermischt, die die Zuschauer auf verschiedenen Ebenen fesseln.

Chad Michael Collins, der Brandon Beckett spielt, ist auch für seine Rolle als Alex Keller („Echo 3-1“) in den Videospielen Call of Duty: Modern Warfare bekannt.

Wenn es einen Sniper 12 gibt, hoffe ich, dass er gewagtere Elemente enthält, die den schockierenden Enthüllungen in The Last Stand ähneln. Außerdem wäre es faszinierend zu sehen, wie etablierte Franchises wie James Bond oder Jason Bourne mit ihren Formeln experimentieren und das Publikum auf Trab halten. Das mag zwar Wunschdenken sein, aber die Tatsache, dass eine B-Movie-Serie nach Innovation streben kann, deutet darauf hin, dass bekanntere Marken keine Angst davor haben sollten, Risiken einzugehen.

    Quelle & Bilder

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert