
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.
Die sich verändernde Landschaft der Tesla-Lieferkette
Tesla setzt weiterhin Maßstäbe für Automobilhersteller, die robuste Lieferketten anstreben. Jüngste Erkenntnisse von Piper Sandler untermauern diese Perspektive, insbesondere durch die Bemerkungen des Analysten Alexander Potter zur abnehmenden Abhängigkeit Teslas von China bei seinen innovativen 4680-Batteriezellen.
Die 4680-Batterietechnologie verstehen
Für alle, die es noch nicht wissen: Teslas 4680-Batteriezellen sind zylindrisch mit einem Durchmesser von 46 mm und einer Höhe von 80 mm. Diese fortschrittlichen Zellen zeichnen sich durch ein plattenloses Design aus, das es ermöglicht, die Elektroden über den gesamten Umfang der Zelle zu erstrecken. Diese innovative Funktion minimiert die Stromkonzentration, verbessert das Wärmemanagement und führt letztendlich zu einer verbesserten Energiedichte bei gleichzeitig reduzierten Herstellungskosten.
Piper Sandlers Erkenntnisse
In seiner jüngsten Analyse betont Potter, dass „Tesla der einzige Automobilhersteller ist, der versucht, Batterien in großem Maßstab zu beschaffen, ohne von China abhängig zu sein.“ Er hebt die erheblichen Fortschritte hervor, die Tesla bei der Diversifizierung seiner Lieferkette gemacht hat:
„Tatsächlich nähert sich die Abhängigkeit von China bei den hauseigenen 4680-Batterien bereits 0 %.“
Panasonic bleibt weiterhin ein wichtiger Partner bei der Produktion der 4680-Zellen von Tesla. Tesla strebt jedoch aktiv die Lokalisierung eines Teils der Produktion in Giga Nevada durch die ehrgeizige Werkserweiterung im Wert von 3, 6 Milliarden Dollar an.
Der Weg in die Zukunft für Teslas Fertigungskapazitäten
Potter betont weiter, dass Tesla eine vollständige Autonomie bei seinen Batterieproduktionsprozessen anstrebt. Dazu gehört die Herstellung eigener Kathodenmaterialien (CAM), die Raffination von Lithium, die Produktion von Anoden, die Beschichtung von Elektroden, die Montage von Zellen und schließlich der Verkauf seiner Fahrzeuge.
Er weist darauf hin, dass kein anderes amerikanisches Unternehmen „ähnliche Ansprüche“ hinsichtlich einer derart umfassenden Kontrolle über seine Batterie-Lieferketten erheben könne.
Potter räumt zwar ein, dass es weiterhin kurzfristige Schwachstellen aufgrund internationaler Lieferprobleme gibt, schätzt jedoch Teslas zukunftsorientierte Initiativen zur Stärkung der Lieferkettenstabilität.
Wichtige Entwicklungen vorhersehen
Angesichts dieser Entwicklungen blicken Tesla-Investoren besonders gespannt auf die kommende Woche. Das Unternehmen wird in Austin, Texas, seine autonomen Fahrfunktionen (FSD) im Model Y vorstellen. Dieser Start soll zeitgleich mit der Einführung von zehn bis 20 Robotertaxis erfolgen. Bis Ende 2025 soll dieser Service auf verschiedene US-Städte ausgeweitet werden.
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