
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier besprochenen Aktien.
Der aktuelle Stand der Tesla-Aktie
Die Tesla-Aktie hat einen deutlichen Rückgang erlebt und ist seit ihrem Höchstkurs von 479, 86 US-Dollar am 17. Dezember 2024 um rund 51 % gefallen. Dieser starke Rückgang veranlasste Investoren und Analysten zu Spekulationen darüber, wo die Aktie ihren Tiefpunkt erreichen könnte. Kürzlich vermutete ein prominenter Tesla-Experte, dass die Aktie ihren Tiefpunkt erst letzte Woche erreicht haben könnte.
Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass der TSLA-Preis letzte Woche seinen Tiefpunkt erreicht hat. Der Rückgang der TSLA-Auslieferungen im ersten Quartal und im Geschäftsjahr 2025 ist wahrscheinlich bereits berücksichtigt. Die meisten Investoren sind sich bewusst, dass das Fehlen neuer, überarbeiteter Model Ys der Hauptgrund für den Rückgang der Auslieferungsschätzungen im ersten Quartal war und nicht Elons Politik und… pic.twitter.com/7x2R8ZFCOi
– Gary Black (@garyblack00) , 18. März 2025
Experteneinblicke zur Leistung von Tesla
Gary Black vom Future Fund äußert sich zuversichtlich, dass die Tesla-Aktie einen zyklischen Tiefpunkt erreicht hat. Er verweist auf Daten von Bloomberg, die zeigen, dass die US-Verkäufe von Tesla ihren historischen Trend beibehalten haben, trotz der Kontroversen im Zusammenhang mit Elon Musks politischem Engagement.
Autsch! JP Morgan erwartet, dass $TSLA die schlechtesten Quartalsauslieferungen seit drei Jahren melden wird:
„Es fällt uns schwer, uns an ein vergleichbares Ereignis in der Geschichte der Automobilindustrie zu erinnern, bei dem eine Marke so schnell so viel Wert verloren hat.“ pic.twitter.com/1yxKoIc0X4
— Markets & Mayhem (@Mayhem4Markets) 17. März 2025
Prognosen und Marktreaktionen
Während wir auf die vierteljährlichen Auslieferungsergebnisse von Tesla warten, erwartet JP Morgan eine deutlich schwache Entwicklung und prognostiziert, dass das Unternehmen die niedrigsten Auslieferungszahlen seit drei Jahren verzeichnen könnte. Zu diesem Rückgang tragen unter anderem folgende Faktoren bei:
- Begrenzter Lagerbestand für das Modell Y Juniper.
- Verzögerungen bei Kundenkäufen.
- Schädigung der Markenwahrnehmung aufgrund politischer Kontroversen.
- Skepsis gegenüber dem kommenden, günstigeren Fließheckmodell.
- Zunehmender Wettbewerb im Bereich des autonomen Fahrens durch chinesische Automobilhersteller.
- Bedenken hinsichtlich der aktuellen Bewertung des Unternehmens.
Die TSLA- Bullen kritisieren uns nicht mehr dafür, dass wir nach der Wahl einige TSLA- Gewinne bei 350 $ vom Tisch genommen haben. Obwohl wir manchmal überdiszipliniert sind, ergab das KGV von 120 von TSLA Mitte November keinen Sinn, es sei denn, man ging von einem langfristigen Gewinnwachstum von TSLA von über 60 % pro Jahr aus (2x… pic.twitter.com/br4ORRR3ze
– Gary Black (@garyblack00) , 18. März 2025
Ausblick: Analystenperspektiven
Trotz der erwarteten vierteljährlichen Herausforderungen argumentiert Black, dass ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 70-75, basierend auf einer langfristigen Gewinnwachstumsprognose von 35 %, gerechtfertigt sei. Dies steht im Gegensatz zum aktuellen KGV von rund 81.
Andres Sheppard, Analyst bei Cantor Fitzgerald, bleibt dagegen optimistisch und prognostiziert einen Kurszielwert von 425 US-Dollar mit der Einstufung „Übergewichten“.Sheppard betont, dass der aktuelle Tesla-Aktienkurs einen attraktiven Einstiegspunkt biete, da das Unternehmen auf bedeutende zukünftige Wachstumsimpulse vorbereitet sei.
„Wir sind optimistisch in Bezug auf TSLA im Vorfeld wichtiger Katalysatoren, darunter: die Einführung des Robotaxi-Segments (Juni 2025), die Einführung von FSD in China (Beginn im 1. Quartal 2025), die Einführung von FSD in Europa (voraussichtlich im 1. Halbjahr 2025, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung), die Einführung eines günstigeren Fahrzeugs im 1. Halbjahr 2025 mit einem Anfangspreis von rund 30.000 US-Dollar (einschließlich Steuergutschrift), die Massenproduktion des Optimus Bot (2026), die ersten Auslieferungen des Optimus bis Ende 2026 und die Einführung des Semi Truck (voraussichtlicher SOP im 2. Halbjahr 2025/2026).“
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Sheppard gibt jedoch zu bedenken, dass Teslas Auslieferungen im ersten Quartal aufgrund schwacher Verkäufe in Europa und eines wettbewerbsintensiven Marktes in China – der im Geschäftsjahr 2024 rund 21 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmachen wird – wahrscheinlich enttäuschend ausfallen werden. Darüber hinaus könnten Faktoren wie mögliche Zölle und Anpassungen der Steueranreize für Elektrofahrzeuge die Auslieferungszahlen beeinflussen.
Abschließend betont Sheppard:
„Wir sehen Umsatzwachstumspotenzial bei FSD, Robotaxi, Energy Storage & Deployment und Optimus Bots, die die Grundlage für die langfristige Investitionsthese von TSLA bilden.“
Anlegerstimmung und Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung
Ross Gerber, ein früher Tesla-Investor, forderte öffentlich den Rücktritt von Elon Musk als CEO und warf ihm vor, dem Ruf der Marke zu schaden. Erwähnenswert ist, dass Gerbers Vermögensverwaltungsfirma derzeit rund 260.000 Tesla-Aktien hält.
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