Tesla Robotaxi-Service startet in Austin mit Teleoperatoren und Vor-Ort-Betreuern

Tesla Robotaxi-Service startet in Austin mit Teleoperatoren und Vor-Ort-Betreuern

Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Tesla führt eingeschränkten Robotaxi-Service in Austin ein

Tesla hat seinen Robotaxi-Service in Austin, Texas, testweise in Betrieb genommen. Dieser Meilenstein markiert einen entscheidenden Moment in der Entwicklung autonomer Fahrdienste.

Laut den kürzlich von Tesla verschickten Einladungen zum frühzeitigen Zugang wird der Robotaxi-Dienst ausschließlich in ausgewiesenen Geofenced-Zonen in Austin operieren und eine Flotte von 10 bis 20 Fahrzeugen einsetzen. Kunden können Fahrten über eine spezielle App bestellen. Der Service wird von 6 Uhr morgens bis Mitternacht verfügbar sein.

Um die Sicherheit der Fahrgäste während der Fahrt zu erhöhen, sitzt ein Tesla-Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz.Über eine speziell entwickelte Robotaxi-Benutzeroberfläche hat dieser Mitarbeiter schnellen Zugriff auf die Notbrems- und Anhaltefunktionen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) derzeit die Sicherheitsprotokolle von Tesla im Zusammenhang mit seiner Robotaxi-Initiative nach jüngsten Einreichungen überprüft.

Die texanischen Gesetze und die Compliance-Herausforderungen von Tesla

Darüber hinaus hat Texas ein neues Gesetz zur autonomen Mobilität erlassen, das allen Betreibern, die eine Genehmigung für selbstfahrende Fahrzeuge erhalten, vorschreibt, ab dem 1. September damit zu beginnen. Bemerkenswerterweise erlaubt das Gesetz nur Fahrzeuge mit Autonomiestufe 4, während Teslas aktuelles Full Self-Driving (FSD)-Angebot auf Stufe 2 eingestuft ist. Um diese Einschränkung zu umgehen, plant Tesla den Einsatz eines Teams von Teleoperatoren, die im Notfall aus der Ferne die Kontrolle über die Robotertaxis übernehmen können.

Waymos Wettbewerbsvorteil

Im Vergleich dazu ist Waymo bereits als autonomer Mobilitätsdienst der Stufe 4 in Städten wie Phoenix, Los Angeles, San Francisco und Austin aktiv. Bis Ende dieses Jahres soll Waymo in zehn weitere Städte expandieren, darunter Las Vegas und San Diego.

Tesla Robotaxi vs. Waymo
Tesla Robotaxi vs. Waymo

Waymo prüft außerdem kostengünstigere Fahrzeugoptionen. Für das Robotaxi der 6. Generation ist ein modifizierter Zeekr-Minivan geplant, der mit 13 Kameras, 4 LiDAR-Sensoren und 6 Radarsensoren ausgestattet sein soll.

Unterschiede bei den Ansätzen zum autonomen Fahren

Vergleicht man Tesla und Waymo, so unterscheiden sich ihre Methoden deutlich. Während Waymo auf eine Kombination aus optischen und Radartechnologien setzt, basiert Teslas Strategie eher auf einem vernetzten neuronalen Netzwerk mit fortschrittlichen Kamerasystemen, die einzelne Photonen erkennen und so optimale Leistung bei unterschiedlichen Sichtverhältnissen ermöglichen. Die Einführung der AI5-Hardware im Laufe dieses Jahres dürfte Teslas autonome Fähigkeiten weiter verbessern.

Mit Blick auf die Zukunft plant Tesla, im Jahr 2026 ein spezielles Mitfahrfahrzeug namens Cybercab auf den Markt zu bringen. Damit eröffnet sich ein Geschäftspotenzial, das der Investmentanalyst Dan Ives auf eine Billion US-Dollar schätzt.

Der Start von Teslas Robotaxi-Dienst erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Berichten zufolge übersteigt Elon Musks Anteil an SpaceX derzeit den Wert seiner Tesla-Aktien. Darüber hinaus enthüllte Musk in einem kürzlich veröffentlichten X-Post Pläne für Tesla-Fahrzeuge, die ab dem 28. Juni autonom vom Werk zu den Wohnorten ihrer neuen Besitzer navigieren sollen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert