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Wie die Financial Times kürzlich enthüllte, hat Tesla unter der Führung von Elon Musk die Trump-Regierung vor möglichen Vergeltungszöllen gewarnt. Diese Zölle beeinflussen die Börsenlandschaft maßgeblich. Tesla äußerte Bedenken, dass sein Status als US-Hersteller das Unternehmen anfällig für Zölle machen und damit die Kosten der Fahrzeugproduktion in den USA erhöhen könnte.
Diese Korrespondenz von Tesla erfolgt im Zuge von Musks ehrgeizigen Plänen, die Produktionskapazitäten des Unternehmens in den USA auszubauen, insbesondere nach dem deutlichen Rückgang des Börsenwerts des Unternehmens – das zuletzt über ein Drittel seines Wertes einbüßte. Die Tesla-Aktie fiel im heutigen Handel um 3 Prozent und beendete damit eine kurze Erholung nach einem deutlichen Rückgang von 14 Prozent während des Börsenausverkaufs am Montag.
Teslas Brief unterstreicht Bedenken hinsichtlich der Zölle
Der Brief an den US-Handelsbeauftragten stammt vom Dienstag – nur einen Tag nach dem dramatischen Kursrückgang von 14 % – und trägt keine offizielle Unterschrift. Berichten zufolge könnte diese Anonymität auf das schwierige Verhältnis von Tesla-Chef Elon Musk zu Präsident Trump und seiner Regierung zurückzuführen sein. Eine Quelle deutete an, der nicht unterzeichnete Brief spiegele eine warnende Haltung wider; Mitarbeiter könnten arbeitsrechtliche Konsequenzen befürchten, wenn sie solche Bedenken äußern.
Als Reaktion auf die anhaltenden Handelsspannungen drohte Präsident Trump kürzlich mit hohen Zöllen auf europäische alkoholische Getränke, insbesondere zum Schutz amerikanischer Whiskey-Produzenten. Diese Haltung spiegelt die aggressive Handelspolitik der Regierung wider, die kaskadierende Auswirkungen auf verschiedene Branchen, darunter auch die Automobilindustrie, haben könnte.
Teslas Brief betont sein Engagement für die Lokalisierung der Lieferkette in den USA, obwohl das Unternehmen weiterhin auf bestimmte importierte Komponenten angewiesen ist. Das Unternehmen befürchtet, dass diese Importe Ziel von Vergeltungszöllen werden könnten, was seine Betriebskosten und seine Wettbewerbsfähigkeit weiter gefährden würde.

Nach den Marktaktivitäten am Montag bekundete Präsident Trump seine Unterstützung für Musk und erklärte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, er würde den Kauf eines Tesla in Erwägung ziehen. Er machte auch auf Vandalismus an Tesla-Fahrzeugen aufmerksam und bezeichnete derartige Aktionen als Inlandsterrorismus.
Das Jahr 2025 stellt Tesla vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Fahrzeugauslieferungsprognosen. Analysten befürchten zunehmend, dass das Unternehmen seine Auslieferungsziele für das erste Quartal möglicherweise nicht erreichen wird. Spekulationen zufolge tragen dazu eine Kombination aus Musks politischem Engagement und Produktionsverzögerungen – bedingt durch die Umrüstung der Fabrik – bei.
Diese Lieferprobleme haben Teslas Wachstumsbemühungen, insbesondere seine Aktivitäten im Bereich künstliche Intelligenz und humanoide Robotik, überschattet. Um die Stakeholder in dieser turbulenten Zeit zu beruhigen, hat Musk versprochen, Teslas Produktionskapazität in den USA in den nächsten zwei Jahren zu verdoppeln. Derzeit verfügt das Unternehmen über eine jährliche Produktionskapazität von einer Million Fahrzeugen in den USA sowie über Standorte in China und Deutschland.
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