Tea-Dating-App erleidet schweren Rückschlag: Private Nachrichten über Abtreibungen, Untreue und sensible Informationen gelangen an die Öffentlichkeit und betreffen über eine Million Frauen weltweit

Tea-Dating-App erleidet schweren Rückschlag: Private Nachrichten über Abtreibungen, Untreue und sensible Informationen gelangen an die Öffentlichkeit und betreffen über eine Million Frauen weltweit

Tea wurde 2023 eingeführt und ist eine Dating-Diskussionsplattform, die speziell für Frauen entwickelt wurde und es ihnen ermöglicht, in einer sicheren Umgebung Erkenntnisse und Feedback zu ihren Dating-Erfahrungen auszutauschen. Diese Initiative gewann schnell enorm an Zugkraft, insbesondere in den USA, wo sie die Spitze der Apple App Store-Rankings erklomm. Der rasante Aufstieg der App wurde jedoch abrupt durch einen schwerwiegenden Sicherheitsvorfall am 25. Juli 2025 getrübt, der aufgrund von Schwachstellen in einem veralteten Speichersystem zur Offenlegung sensibler Informationen wie Lichtbildausweise, Selfies und Nutzerkommentare führte. Erschwerend kam hinzu, dass kürzlich ein zweiter schwerwiegender Datendiebstahl ans Licht kam, der über eine Million direkte private Nachrichten weiblicher Nutzer offenlegte und die App zu einer Datenschutzkrise machte.

Die Folgen der Tea-App verschärfen sich: 1, 1 Millionen private Chats von Frauen sind online durchgesickert

Ironischerweise wurde die Tea-App zwar entwickelt, um Frauen dabei zu helfen, Warnsignale in ihren Beziehungen zu erkennen, gefährdet aber die Sicherheit derjenigen, die sie eigentlich unterstützen sollte. Nur wenige Tage nach dem ersten Datenleck, bei dem rund 72.000 Bilder kompromittiert wurden, löste die Nachricht von einem noch alarmierenderen Datenleck bei Nutzern und der Technologie-Community tiefe Besorgnis über die Risiken für die Privatsphäre der Nutzer aus.

Laut einem Bericht von 404 Media birgt der zweite Datenleck größere Risiken als sein Vorgänger, da private Gespräche und Direktnachrichten von rund einer Million Frauen offengelegt werden. Diese Enthüllung bricht nicht nur das Vertrauen der Nutzer in die Plattform, sondern verdeutlicht auch die schwerwiegenden Mängel bei der Wahrung der Vertraulichkeit der Nutzerdaten. Der unabhängige Forscher, der diese Schwachstellen aufdeckte, gab an, dass die durchgesickerten Daten auch sensible Themen wie Untreue und Abtreibung enthielten.

Als Reaktion auf die eskalierende Krise räumte Tea die anhaltenden Sicherheitslücken ein und bestätigte den Hack privater Nachrichten. Das Unternehmen stellte jedoch schnell klar, dass die aktuelle Schwachstelle Teil des ursprünglichen Datenlecks und kein neuer Vorfall sei:

Wir haben kürzlich erfahren, dass im Rahmen des ursprünglichen Vorfalls auf einige Direktnachrichten (DMs) zugegriffen wurde. Aus Vorsicht haben wir das betroffene System offline genommen. Derzeit liegen uns keine Hinweise auf Zugriffe auf andere Teile unserer Umgebung vor.

Obwohl Tea behauptet, die kompromittierten Nachrichten seien lediglich eine Fortsetzung des ersten Datenlecks, herrscht unter Nutzern und Technikexperten weiterhin Skepsis über das wahre Ausmaß der Datenlecks. Viele Kritiker werfen dem Unternehmen Fahrlässigkeit vor, was die Aufmerksamkeit verstärkt, da die Bedenken hinsichtlich Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzmängeln zunehmen.

Die Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Entwickler von Dating-Apps, robuste Sicherheitsprotokolle zu priorisieren, um die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzerdaten zu gewährleisten. Angesichts der Folgen dieser Sicherheitsverletzungen bleibt abzuwarten, wie Tea das Vertrauen der Nutzer wiederherstellen und seine Datenschutzstrategien verbessern will.

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