
Jede Folge von Taylor Sheridans gefeiertem Prequel „ 1923“ unterstreicht eine grundlegende Wahrheit: Die Familie Dutton und ihre Angehörigen müssen schwere Zeiten durchmachen. In der neuesten Folge, Staffel 2, Folge 3 mit dem Titel „Wrap Thee in Terror“, steht die Figur Alexandra Dutton, dargestellt von Julia Schlaepfer, vor beispiellosen Herausforderungen – einer der herzzerreißendsten Momente der Serie bis heute.
Für diejenigen, die diese Folge noch nicht gesehen haben, sei darauf hingewiesen: Dieser Artikel enthält Spoiler.
Die brutale Realität von Ellis Island
Fans, die auf einen Wendepunkt in Alex‘ turbulenter Reise hoffen, werden in dieser Folge mit entmutigenden Umständen konfrontiert. Nach einer strapaziösen Reise kommt sie erschöpft und schwanger auf Ellis Island an, nur um sich einer zermürbenden medizinischen Untersuchung durch eine Gruppe männlicher Ärzte zu unterziehen, die sie eher als Belastung denn als Person betrachten.
Diese Szene ist nicht nur schwer anzusehen, sondern auch eine große Herausforderung beim Dreh. In einem offenen Interview mit People erzählte Schlaepfer, dass Sheridan sie vor dem Schreiben der Folge kontaktiert hatte, um sicherzustellen, dass sie auf den zutiefst traumatischen Inhalt vorbereitet war. Er warnte sie im Voraus: „Ich werde dich ein bisschen durch die Hölle ziehen.“
Diese Beschreibung trifft die Intensität wohl nicht ganz zu; die Dreharbeiten für die Szene dauerten unglaubliche acht Stunden. Glücklicherweise, so Schlaepfer, wurde sie am Set gut betreut. Dennoch blieb die emotionale Belastung durch die Szene noch lange nach den Dreharbeiten bestehen, beeinträchtigte ihren Schlaf während der gesamten Staffel und verdeutlichte die enorme Leistung, die sie dafür erbringen musste.
Die umfassendere Bedeutung der Szene
Die erschütternden Szenen auf Ellis Island dienen einem höheren Zweck als bloßer Dramatisierung. Schlaepfer legt Wert auf eine authentische Darstellung, da die Erlebnisse in der Realität verwurzelt sind.„Es ist eine wahre Geschichte, die so viele Menschen erlebt haben“, betonte sie in ihrem Interview. Ihre Verbindung ist auch persönlich; ihr Urgroßvater wanderte mit nur 15 Dollar über Ellis Island ein.
Die in Alex‘ Geschichte zusammengefasste Einwanderungserfahrung macht deutlich, dass die Ankunft in Amerika nicht nur die Überquerung des Ozeans war. Es ging auch darum, sich nach der Ankunft durch die entmutigenden bürokratischen Systeme zu kämpfen, die oft demütigende Untersuchungen mit sich brachten – und das alles, während Alex mit ihrem Kind und dem Wunsch, wieder mit dem Mann zusammenzukommen, den sie liebt, belastet ist.
Alex‘ Widerstandsfähigkeit und Mutterinstinkt
Ein charakteristisches Merkmal von Alexandra Dutton ist ihr unbezwingbarer Geist. Seit ihrem Debüt in Staffel 1 hat sie sich zu einer dynamischen Figur entwickelt – einer Frau, die Abenteuer über gesellschaftliche Erwartungen stellt, für die Liebe kämpft und sich weigert, vorgegebenen Rollen zu entsprechen.
Ihre Entschlossenheit scheint mit jedem Rückschlag stärker zu werden. Schlaepfer beschreibt Alex‘ Motivation als eine starke „Mutterliebe“.Ihr Streben dreht sich nicht mehr nur um die Wiedervereinigung mit Spencer; es ist zu einem Kampf um die Zukunft ihres Kindes geworden. Alex hat geschworen, Spencer in Bozeman trotz aller Widrigkeiten zu finden, und zeigt eine unerschütterliche Entschlossenheit, die ihrem Charakter Tiefe verleiht.
Im weiteren Verlauf der zweiten Staffel von 1923 deutet Alexandras Reise darauf hin, dass ihr noch weitere Schwierigkeiten bevorstehen. Diese Folge lässt vermuten, dass die Zuschauer weitere Herausforderungen erwarten. Doch wenn es jemanden gibt, der durch die Feuer der Widrigkeiten navigieren und gestärkt daraus hervorgehen kann, dann ist es zweifellos Alexandra Dutton.
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