Tales of Graces f Remastered Review: Warum es seine beeindruckendsten Funktionen behält

Tales of Graces f Remastered Review: Warum es seine beeindruckendsten Funktionen behält

Tales of Graces f Remastered: Eine neue Ära für einen alten Klassiker

Tales of Graces f, das ursprünglich vor über einem Jahrzehnt auf der Nintendo Wii erschien, feiert mit seiner Remastered Edition eine triumphale Rückkehr. Diese aktualisierte Version verbessert nicht nur die Grafik, sondern bewahrt auch die lebendige Anime-Ästhetik und eine beeindruckende aquarellartige Palette. Als erster Titel in Bandai Namcos Initiative, die beliebte Tales-Reihe zu remastern, verstärkt es erfolgreich die Stärken des Originals und behebt gleichzeitig einige seiner Mängel.

Eine vertraute und doch fesselnde Erzählung

Die Handlung von Tales of Graces f kann als konventioneller JRPG-Plot angesehen werden. Im Mittelpunkt des Spiels steht Asbel Lhant, Erbe des Lhant-Territoriums, dessen Ziel es ist, ein Ritter im Dienste des Königs von Windor zu werden. Während seiner Kindheit findet Asbel zusammen mit seinem jüngeren Bruder Hubert und ihrer Freundin Cheria ein mysteriöses Mädchen namens Sophie, das ihr Gedächtnis verloren hat. Ihr Abenteuer beginnt nach einem Monsterangriff auf eine Kutsche, in der Prinz Richard transportiert wird, was dazu führt, dass sie eine enge Bindung zu ihm aufbauen. Eine Begegnung mit einer Kreatur in Baronas Schloss verändert jedoch ihr Leben für immer.

Tales of Graces f überarbeitete Zwischensequenz
Screenshot von Siliconera

Im weiteren Verlauf der Handlung folgen die Spieler Asbel ins Erwachsenenalter. Obwohl der Abschnitt über die Kindheit als weniger fesselnd gilt, ist er entscheidend für die emotionale Grundlage der Erzählung. Das Freundschaftsversprechen zwischen Asbel, Richard und Sophie taucht in der gesamten Geschichte immer wieder auf und unterstreicht die bedeutende Charakterentwicklung, insbesondere als sie mit den Veränderungen in Richard nach seinen traumatischen Erlebnissen konfrontiert werden.

Balance zwischen Charakterdynamik und Storytelling

Während der Handlung im Vergleich zu anderen Teilen der Serie, wie etwa Legendia, die Tiefe oder emotionale Tiefe fehlt, vermeidet sie die spaltenden Erzählungen, die in Titeln wie Xillia oder Zestiria zu finden sind. Tales of Graces schwelgt in traditionellen JRPG-Tropen, was bestimmte Handlungswendungen für erfahrene Spieler vorhersehbar machen könnte. Nichtsdestotrotz gleicht die Chemie zwischen den Gruppenmitgliedern die Schwächen der Erzählung mehr als aus. Die meisten Charaktere haben eine gemeinsame Vergangenheit, was eine entspannte Atmosphäre fördert, die sich wunderbar entwickelt, während ihre Beziehungen tiefer werden.

Die Dynamik der Gruppe spiegelt einen vertrauten Familienarchetyp wider, der oft in Tales-Spielen zu sehen ist. Asbel übernimmt die Rolle der Vaterfigur, Cheria ist die fürsorgliche Mutter und Sophie verkörpert das unschuldige Kind. Interessanterweise übernimmt Pascal trotz ihres Alters eine schwesterliche Rolle, was zu den skurrilen Interaktionen innerhalb der Gruppe beiträgt. Für diejenigen, die Tales of Graces ursprünglich auf der Wii erlebt haben, bietet das erneute Erleben dieser Charaktere eine nostalgische Linse, durch die sie persönliches Wachstum betrachten können.

Überlegungen zu Wachstum und Perspektive

Das Nachdenken über die Familiendynamik des Spiels vermittelt ein neues Verständnis, insbesondere wenn man sich mit Charakteren wie Kerri, Asbel und Huberts Mutter identifiziert. Das Betrachten der Erzählung aus der Perspektive eines Erwachsenen bietet eine andere Perspektive – die Entscheidungen der Eltern wirken anders, insbesondere wenn man die Verantwortung bedenkt, die mit der Erbenrolle verbunden ist. Diese tiefere Wertschätzung bereichert das Gesamterlebnis im Laufe der Entwicklung.

Tales of Graces f überarbeiteter Kampf
Screenshot von Siliconera

Rasante Kämpfe: Ein Highlight der Remastered Edition

Wie Yusuke Tomizawa, der Produzent der Serie, im August 2024 betonte, ist eines der herausragenden Merkmale von Tales of Graces f Remastered das aufregende Kampfsystem. Das rasante Tempo in Kombination mit auffälligen Grafiken sorgt für ein fesselndes Erlebnis, das auf neue Spieler jedoch überfordernd wirken kann. Um die Effektivität im Kampf zu maximieren, sollten sich die Spieler mit den einzigartigen A- und B-Artes jedes Charakters vertraut machen, die strategische Kampfvorteile bieten können.

So beeinflusst beispielsweise Asbels Fähigkeit, sein Schwert zu ziehen und wieder einzustecken, seine Überlebenschancen in harten Kämpfen. Dieses Wissen kann in anspruchsvolleren Begegnungen den Ausschlag geben, da Asbels Vielseitigkeit es ihm ermöglicht, sich selbst zu versorgen, ohne sich stark auf Heiler verlassen zu müssen – ein entscheidender Faktor bei den Kampfsequenzen der überarbeiteten Version.

Den Schwierigkeitsgrad für optimalen Spielspaß anpassen

Spieler haben möglicherweise Probleme mit den Schwierigkeitseinstellungen, insbesondere bei der Verwendung von Erfahrungsmultiplikatoren. Wenn man mit übermäßigen Boosts beginnt, kann der Kampf trivial werden, was dem eigentlichen Reiz des Spiels widerspricht. Eine Balance zu finden, die sowohl Herausforderung als auch Spaß bietet, kann das Spielerlebnis erheblich bereichern, insbesondere bei wichtigen frühen Begegnungen.

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Screenshot von Siliconera

Verbesserungen der Lebensqualität für modernes Gaming

Die überarbeitete Version führt bemerkenswerte Verbesserungen der Lebensqualität ein, wie beispielsweise eine verbesserte Bildschirmkarte, die Navigationsprobleme in Dungeons lindert – ein Bereich, in dem das Originalspiel Probleme hatte. Diese Funktion verbessert das Gameplay dramatisch, indem sie klare Hinweise auf Ziele und Live-Ereignisse bietet, eine deutliche Verbesserung gegenüber der oft verwirrenden Realm-Navigation des Vorgängers.

Optisch atemberaubend auf aktuellen Konsolen

Die visuelle Verbesserung auf modernen Konsolen ist beeindruckend. Während einige Low-Poly-Hintergründe sichtbar werden, bleiben die Charaktermodelle ausgefeilt und ansprechend. Ein nostalgischer Vergleich mit der PS3-Version zeigt, wie weit die grafische Wiedergabetreue gekommen ist, und dennoch trägt die Ästhetik im Aquarellstil dazu bei, durchgängig ein Gefühl von Stil und Kohärenz zu bewahren.

Positives Feedback zu den Ladezeiten, die in der überarbeiteten Ausgabe deutlich schneller erscheinen, trägt zu einem flüssigeren Spielerlebnis bei. Die überarbeitete Version behält eine bewusste visuelle Wahl bei, die mit modernen Gaming-Trends übereinstimmt und Bandai Namcos Engagement für Qualität zeigt.

Fazit: Eine glänzende Zukunft für das Tales-Franchise

Mit über hundert Stunden an Inhalten zum Erkunden ist Tales of Graces f Remastered eine hervorragende Ergänzung sowohl für Neueinsteiger als auch für langjährige Fans. Trotz einiger Verweise auf frühere Titel, die neue Spieler verwirren könnten, setzt das erfrischende Kampfsystem einen hohen Standard für zukünftige Einträge in der Tales-Reihe. Die bevorstehende Veröffentlichung dieses remasterten Klassikers, die für den 17. Januar 2025 auf mehreren Plattformen, darunter PS4, PS5, Xbox Series X, Xbox One, Nintendo Switch und Windows PC, geplant ist, läutet eine mögliche Renaissance des Franchise ein.

Weitere Informationen zum Spiel finden Sie auf der offiziellen Website .

PC-Version überprüft.

Quelle & Bilder

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