Taiwans Premier erklärt, dass TSMC niemals eine „amerikanische Gießerei“ sein wird, und betont die begrenzten Investitionsbemühungen der USA

Taiwans Premier erklärt, dass TSMC niemals eine „amerikanische Gießerei“ sein wird, und betont die begrenzten Investitionsbemühungen der USA

Laut jüngsten Aussagen des taiwanesischen Premierministers wird TSMC trotz seiner Investitionen in den USA weiterhin in Taiwan ansässig bleiben. Premierminister Cho Jung-tai betonte, dass diese Investitionen keine Abkehr von den Wurzeln von TSMC bedeuten.

Taiwans Premier: TSMCs US-Investitionen genügen nicht den amerikanischen Forderungen

Die taiwanesische Regierung vertritt eine vorsichtige Haltung gegenüber der Expansion von TSMC in den USA. Zunächst gab es Vorbehalte gegen die Produktion fortschrittlicher Halbleiter auf amerikanischem Boden. Diese Haltung lockerte sich jedoch während der Trump-Regierung, da TSMC mit erheblichen Zöllen rechnen musste, die US-Investitionen notwendig machten. Premierminister Cho bekräftigte jedoch, dass TSMC kein US-Unternehmen werden werde, und lehnte jegliche Beteiligung der US-Regierung an dem Unternehmen entschieden ab.

Diese Äußerungen fallen in eine Zeit der Spekulationen über eine mögliche Vereinbarung zwischen TSMC und der Trump-Regierung, die auf eine US-Beteiligung an dem taiwanesischen Chiphersteller hindeutete. Dieses Gerücht löste in den taiwanesischen Medien erhebliche Besorgnis aus. Viele vermuteten, die derzeitige US-Regierung wünsche sich eine Umwandlung von TSMC in eine „US Foundry“-Initiative. TSMC hat inzwischen klargestellt, dass kein derartiger Vorschlag vorliegt, und Premierminister Cho bestätigte, dass zwischen Präsident Trump und TSMC keine Vereinbarungen über Eigentumsverhältnisse oder Investitionen bestehen.

Zwei Männer stehen an einem Podium mit dem Siegel des Präsidenten der Vereinigten Staaten und einem Bücherregal im Hintergrund.
Präsident Trump und CEO von TSMC

TSMC hat sich verpflichtet, 165 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Frühere Berichte deuteten jedoch darauf hin, dass dieser Betrag auf 300 Milliarden Dollar steigen könnte. Premierminister Cho betonte, dass die taiwanesische Regierung weder TSMC noch anderen inländischen Unternehmen die Produktions- und Investitionsstrategien vorschreibe, was auf eine Politik der Zurückhaltung bei Unternehmensentscheidungen hindeute.

Obwohl TSMC maßgeblich zur Stärkung der US-Halbleiterindustrie beigetragen hat, ist klar, dass das Unternehmen nicht als hundertprozentiger US-Hersteller hervorgehen wird. Der fehlende Zugang zu wichtigen Technologien von TSMC zeigt, dass der Bedarf an einem vollständig inländischen Chipproduzenten weiterhin groß ist. Diese Situation veranlasste die Trump-Regierung, ihre Bemühungen auf inländische Unternehmen wie Intel zu konzentrieren, um diese Lücke zu schließen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert