Taika Waititi verspricht, dass sich seine Akira-Adaption stark vom Anime-Film von 1988 unterscheiden wird

Taika Waititi verspricht, dass sich seine Akira-Adaption stark vom Anime-Film von 1988 unterscheiden wird

Die mit Spannung erwartete Realverfilmung von Akira von Taika Waititi hebt sich von früheren Versuchen ab, da sie eine einzigartige Interpretation bieten soll, die sich von dem kultigen Anime-Film von 1988 unterscheidet. Die Reise zur Adaption von Katsuhiro Otomos legendärem Manga war voller Herausforderungen, da Hollywoods Begeisterung für das Projekt bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Der ursprüngliche Akira- Manga wurde 1982 veröffentlicht und seine spätere Anime-Adaption festigte seinen Status als kulturelles Phänomen weltweit.

Im Laufe der Jahre wurden mehrere Regisseure, darunter Ruairí Robinson und Jaume Collet-Serra, mit dem Projekt beauftragt, doch die Pläne verliefen im Sande. Zuletzt gab es nur wenige Updates zu Waititis Beteiligung, sodass Akiras Wiederaufführung in den 2020er Jahren in einem Zustand der Ungewissheit blieb. Allerdings kam Optimismus auf, als Berichte im Jahr 2023 darauf hindeuteten, dass Waititi Akira bei seinen kommenden Projekten Priorität einräumen könnte. In einem Interview Ende 2024 deutete er insbesondere an, dass dieses Projekt eine der vielen kreativen Ideen sei, die ihm wieder in den Sinn kommen.

Taika Waititis Akira: Eine frische Adaption des Original-Mangas

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Akira 1988 Szene
Endkampf im Akira-Film

Waititis Beteiligung sorgt für Aufregung, insbesondere nach seinen Äußerungen aus dem Jahr 2017, in denen er seine Absicht zum Ausdruck brachte, sich auf Otomos Manga zu konzentrieren, anstatt den Anime von 1988 neu zu machen. Er versicherte den Fans, dass seine Vision nicht nur eine Neuinterpretation, sondern eine frische Adaption des Ausgangsmaterials sei, und erklärte: „Ich glaube nicht, dass die Welt ein Remake des Animes braucht … Ich würde mir eine Adaption der Bücher wirklich nur auf eine neue Art und Weise ansehen wollen.“

Dieses Engagement könnte Waititis Akira ermöglichen , das Beste aus beiden Welten zu vereinen: die Tiefe und Authentizität des Original-Mangas und gleichzeitig ein modernes Kinoerlebnis. Angesichts der langen Wartezeit auf eine Live-Action-Version bleibt die Vorfreude auf das Projekt bestehen, wobei Waititis Vision das Publikum daran erinnert, warum Warner Bros. bei der Umsetzung dieser Adaption hartnäckig geblieben ist.

Manga vs. Anime: Eine Studie der Gegensätze

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Eine große Herausforderung bei der Adaption von Akira liegt in den starken Unterschieden zwischen der Manga- und der Anime-Version. Während viele Anime-Adaptionen ihrem Ausgangsmaterial treu bleiben, besteht Katsuhiro Otomos Manga aus sechs umfangreichen Bänden mit 120 Kapiteln und bietet eine umfassende Erzählung, die sich stark von der komprimierten zweistündigen Präsentation des Films unterscheidet. Folglich lässt der Anime von 1988 zahlreiche Charaktere und wesentliche Nebenhandlungen aus, was die Geschichte erheblich verändert

So spielt Lady Miyako beispielsweise im Manga eine zentrale Rolle, wird in der Zeichentrickversion jedoch kaum erwähnt. Auch Akira selbst wird im Film viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Im Vergleich dazu entfaltet sich der Manga in einem viel langsameren Tempo, was zu einer tieferen Auseinandersetzung mit seinen komplizierten Handlungssträngen voller Verschwörungen und postapokalyptischem Drama einlädt. Während beide Adaptionen ausgesprochen fesselnd sind, bietet der Manga mit seinen Erzählebenen ein bereicherndes Erlebnis.

Waititis Bestreben, den Manga zu adaptieren, lässt darauf schließen, dass das Publikum Zeuge einer beispiellosen Darstellung dieser beliebten Geschichte werden könnte. Jetzt, im vergangenen Jahr, das aufgrund des Handlungsrahmens ursprünglich als idealer Veröffentlichungstermin vorgeschlagen wurde, wächst die Vorfreude auf diese Live-Action-Version weiter.

Herausforderungen bei der Umsetzung des Akira-Mangas

Die Komplexität der Umsetzung von Waititis Vision

Kaneda fährt entschlossen sein Motorrad

Taika Waititis Vorhaben, den Akira -Manga zu adaptieren, ist zwar aufregend, doch hinsichtlich seiner Machbarkeit ergeben sich erhebliche Zweifel. Katsuhiro Otomos Entscheidung, seine Geschichte für die Adaption von 1988 zu straffen, resultierte aus der Herausforderung, eine so umfangreiche Erzählung in eine filmische Form zu übertragen. Der Versuch, den sechsbändigen Manga in einem einzigen Film zu komprimieren, scheint unpraktisch, und selbst ein zweiteiliger Ansatz könnte zu ehrgeizig sein.

Im Idealfall würde Warner Bros. die Entwicklung einer Trilogie in Betracht ziehen und sich dabei ausreichend Zeit lassen, um die Erzählung getreu dem ursprünglichen Ausgangsmaterial zu erkunden und zu entwickeln. Angesichts früherer Versuche und der beträchtlichen Investitionen, die erforderlich sind, um die dystopische Landschaft von Neo-Tokio in Realfilm umzusetzen, ist dieses Szenario jedoch nicht ohne Herausforderungen. Sofern Waititi nicht die Möglichkeit erhält, die komplexen Themen des Mangas in mehreren Filmen gründlich zu untersuchen, bleibt die Aussicht auf eine echte Adaption möglicherweise eher ein Wunschtraum als eine greifbare Realität.

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