Zusammenfassung
- Der Teaser-Trailer zu Superman erreichte innerhalb von 24 Stunden bemerkenswerte 250 Millionen Aufrufe und stellte damit sowohl für DC als auch für Warner Bros. einen neuen Rekord auf.
- Trotz früherer kommerzieller Schwierigkeiten des Helden stellt der Erfolg dieses Trailers einen bedeutenden Triumph sowohl für Superman als auch für das DC-Universum dar.
- James Gunns Interpretation von Superman versucht, Nostalgie mit zeitgenössischen Elementen zu verbinden, obwohl einige Fans skeptisch bleiben.
Superman , der mit Spannung erwartete Neuzugang im DC-Universum, der 2025 ins Kino kommen soll, hat am 19. Dezember seinen Teaser-Trailer veröffentlicht. An nur einem Tag wurde er hunderte Millionen Mal angesehen und stellte damit Rekorde auf, von denen Filmemacher träumen. Die Resonanz ist besonders bemerkenswert für Regisseur James Gunn, der in der Vergangenheit weniger kommerziell erfolgreiche Werke produziert hat, sowie für Warner Bros., das sich von einer schwierigen Ära erholt, die von einem gescheiterten gemeinsamen Kinouniversum geprägt war.
Die begeisterte Aufnahme des Superman-Trailers deutet auf eine Wiederbelebung der beliebten Figur hin, insbesondere angesichts früherer Enttäuschungen an den Kinokassen. Superman, bekannt für seinen Kultstatus, hatte in den letzten Jahren einen harten Kampf zu bestehen. Fans haben über die Relevanz der Figur diskutiert, insbesondere nach dem gefeierten Erbe von Batman und Spider-Man und dem, was manche als Supermans Niedergang seit Richard Donners Blockbuster von 1978 empfinden.
Superman ist der meistgesehene Trailer in der Geschichte von DC und Warner Bros.
James Gunns Ansatz übernimmt die Führung
Während Henry Cavills Abschied von der Rolle für Kontroversen sorgte, insbesondere weil er auf eine kurze Bestätigung seiner Rückkehr folgte, sind mit dem kommenden Superman-Film hohe Erwartungen verbunden, da er das Schicksal des DC-Franchise wiederbeleben soll. Nach der Veröffentlichung des Teasers eines Teaser-Trailers löste der eigentliche Trailer beispiellose Begeisterung aus. Innerhalb der ersten 24 Stunden auf dem offiziellen YouTube-Kanal von DC sammelte der Trailer erstaunliche 30 Millionen Aufrufe. Zum Vergleich: Der bisherige Rekord wurde vom Trailer von The Batman aus dem Jahr 2021 gehalten, der im gleichen Zeitraum 15 Millionen Aufrufe erzielte. Darüber hinaus brauchte Captain America: Brave New World fast einen Monat, um die Aufrufzahl zu erreichen, die Superman in nur einem halben Tag erreichte.
Laut James Gunns eigener Bestätigung erreichte der Superman-Trailer innerhalb von 24 Stunden bemerkenswerte 250 Millionen Aufrufe und wurde damit sowohl für DC als auch für Warner Bros. zu einem historischen Meilenstein. Tatsächlich liegt Superman nun auf Platz fünf aller in den ersten 24 Stunden veröffentlichten Trailer, nur hinter beliebten Titeln wie Deadpool, Wolverine, Spider-Man: No Way Home und zwei Trailern zu Avengers: Endgame.
Meistgesehene Teaser oder Trailer aller Zeiten |
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Film |
Ansichten |
Datum |
Deadpool und Wolverine |
365 Millionen |
11. Februar 2024 |
Spider-Man: Kein Weg nach Hause |
355 Millionen |
23. August 2021 |
Avengers: Endgame (Teaser) |
289 Millionen |
7. Dezember 2018 |
Avengers: Endgame (erster Trailer) |
268 Millionen |
14. März 2019 |
Übermensch |
250 Millionen |
19. Dezember 2024 |
Transformers: Aufstieg der Bestien |
238 Millionen |
1. Dezember 2023 |
Avengers: Infinity War |
230 Millionen |
29. November 2017 |
Der König der Löwen |
224,6 Millionen |
10. April 2019 |
Thor: Liebe und Donner |
209 Millionen |
18. April 2022 |
Es |
197 Millionen |
29. März 2017 |
Obwohl die Vorfreude der Zuschauer nicht unbedingt mit den Einspielergebnissen übereinstimmt – wie enttäuschende Filme wie Transformers: Rise of the Beasts und Thor: Love and Thunder zeigen –, deuten die Statistiken auf eine erhebliche Aufregung rund um dieses Superman-Projekt hin. Vor der hochgelobten Veröffentlichung von The Batman war der letzte DC-Film, der so viel Aufregung auslöste, wohl Batman v Superman: Dawn of Justice, in dem der beliebte Dark Knight und der Man of Steel erstmals gemeinsam auf der Leinwand zu sehen waren.
Das Vermächtnis der Figur: Von der Ikone zum Underperformer
Der Kampf um seinen Platz im modernen Kino
Supermans Einfluss in der Popkultur ist zwar ungebrochen, hat aber an den Kinokassen deutlich nachgelassen. Die Figur, die seit ihrem Debüt 1978 eine dominierende Kassenmacht war, hat es heute schwer, sich in einem von Batman, Spider-Man und Iron Man dominierten Wettbewerbsumfeld zu behaupten. Die früheren Filme wie Superman III und Superman IV: Quest for Peace sowie das Supergirl-Spinoff konnten die Blockbuster-Magie der ursprünglichen Superman-Filme nicht wiederbeleben. Brandon Rouths Superman Returns erreichte 2006 nur ein Einspielergebnis, das das Produktionsbudget nicht deckte, was trotz einiger positiver Kritiken zur Absage aller möglichen Fortsetzungen führte.
Zack Snyders „Man of Steel“ aus dem Jahr 2013 war recht erfolgreich und spielte weltweit 670 Millionen Dollar ein. Im Gegensatz dazu erzielte „Iron Man 3“, der auf einer weniger etablierten Franchise basierte, unglaubliche 1,2 Milliarden Dollar an den Kinokassen, was Supermans Profitabilität deutlich in den Vordergrund rückt. Einige Zuschauer fanden Snyders düsterere Darstellung von Superman weniger ansprechend, was zu gemischter Rezeption und nachlassendem Interesse beitrug.
Der darauf folgende Film „Batman v Superman: Dawn of Justice“ entpuppte sich als Enttäuschung bei den Kritikern und floppte an den Kinokassen, während der berüchtigte CGI-Fehler in „Justice League“ bezüglich der Entfernung von Supermans Schnurrbart die Wirkung weiter abschwächte. Unterdessen hat Batman seit Anfang der 2000er Jahre bemerkenswerte Erfolge erzielt und zwei Filme mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar erzielt, und der schwächste Film von Spider-Man spielte immer noch respektable 709 Millionen Dollar ein. In einer aktuellen Rangliste von Fandango belegte Superman den neunten Platz der mit größter Spannung erwarteten Filme für 2025 und lag damit hinter neueren Franchises wie „John Wick“ und „The Accountant“.
Dieser Niedergang wirft Fragen über die Attraktivität der Figur für das heutige Publikum auf. Kritik wurde an Aspekten wie unzureichender Erzählung, Herausforderungen, die sich aus den nahezu allmächtigen Kräften der Figur ergeben, und potenzieller Überbelichtung geübt. Angesichts des Erfolgs der Batman- und Spiderman-Filme scheint das Argument der Überbelichtung jedoch weniger haltbar. Laut dem „Supermanologen“ David Mann hat die Wandlung der Figur vom sozialen Aktivisten zum nationalistischen Symbol eine bedeutende Rolle bei seiner veränderten Attraktivität gespielt. Die Balance zwischen Nostalgie und zeitgenössischer Relevanz zu halten, war für Superman eine Herausforderung, was zur Entfremdung von Fans aller Generationen geführt hat. Das einzige Projekt, das diese Widersprüche beinahe in Einklang brachte, Superman & Lois von CW , hat leider immer noch wenig Beachtung gefunden.
James Gunns Vision für Superman: Eine neue Hoffnung
James Gunns Neuinterpretation von Superman lässt sich vom klassischen Silbernen Zeitalter der Figur inspirieren. Der neu veröffentlichte Trailer greift diese Ästhetik voll und ganz auf und Gunn möchte damit eine neue Sicht auf den Helden präsentieren.
Bestimmte Fansegmente sind jedoch von dieser Richtung weniger begeistert. Eine Gruppe von Loyalisten aus der Snyder-Ära hat ihre Skepsis lautstark geäußert und zahlreiche Aspekte kritisiert, die von einem wahrgenommenen Mangel an Realismus ähnlich wie bei Man of Steel über die Kostümauswahl bis hin zu Bedenken hinsichtlich der visuellen Präsentation des Trailers reichen. Dennoch wird sich Warner Bros. wahrscheinlich auf das überwältigend positive Feedback konzentrieren, das auf eine breite Zustimmung zu Gunns neuer Vision hindeutet.
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