Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier erwähnten Aktien.
Super Micro Computer vermeidet Delisting: Eine positive Wendung der Ereignisse
Für Investoren, die sich auf Super Micro Computer (NASDAQ: SMCI) konzentrieren, ist es eine wichtige Entwicklung, dass das Unternehmen die drohende Dekotierung von der Nasdaq-Börse erfolgreich überstanden hat. Dieses positive Ergebnis spiegelt die inhärenten Stärken des Unternehmens wider und könnte dem schwächelnden Aktienkurs den dringend benötigten Auftrieb geben.
Höhepunkte der jüngsten Einreichungen bei der SEC
Super Micro Computer hat in einer kürzlichen Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC wichtige Informationen preisgegeben , aus denen hervorgeht:
„Am 6. Dezember 2024 erhielt Super Micro Computer, Inc. (das „Unternehmen“) einen Brief (der „Brief“) vom Nasdaq Stock Market („Nasdaq“), in dem das Unternehmen darüber informiert wurde, dass Nasdaq dem Antrag des Unternehmens auf eine Ausnahme von der Listing Rule 5250(c)(1) des Nasdaq bis zum 25. Februar 2025 stattgegeben hat.“
Diese Ausnahme verschafft dem Unternehmen zusätzliche Zeit für die Einreichung wichtiger Finanzberichte, insbesondere:
„Die Ausnahme gibt dem Unternehmen bis zum 25. Februar 2025 Zeit, seinen Jahresbericht auf Formular 10-K für das am 30. Juni 2024 endende Geschäftsjahr und seinen Quartalsbericht auf Formular 10-Q für den am 30. September 2024 endenden Zeitraum zusammen mit allen anderen erforderlichen Unterlagen einzureichen.“
Mit dieser Verlängerung werden die Aktien von Super Micro Computer weiterhin am Nasdaq Global Select Market gehandelt.
Hintergrund zu Vorwürfen und Verzögerungen
Es ist wichtig, den Kontext dieser Entwicklungen noch einmal zu betrachten. Im August veröffentlichte Hindenburg Research einen Bericht, in dem Super Micro Computer verschiedene Verfehlungen vorgeworfen wurden, darunter:
- Füllen der Vertriebskanäle
- Teillieferungen
- Wiedereinstellung von Spitzenmanagern, die in der Vergangenheit in Bilanzverstöße verwickelt waren
Die Ermittlungsergebnisse führten zu einem Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC in Höhe von 17,5 Millionen US-Dollar und gaben Anlass zu Zweifeln hinsichtlich der Rechtmäßigkeit eines erheblichen Teils der Umsätze von SMCI, insbesondere jener im Zusammenhang mit Zulieferern wie Ablecom und Compuware.
Diese schwerwiegenden Vorwürfe führten zu einer Verschiebung der Einreichung wichtiger Finanzdokumente sowohl für den Jahresbericht des Geschäftsjahres 2024 als auch für die Quartalsberichte für das erste Quartal 2025. Folglich erachtete Nasdaq diese Verzögerung als nicht mit seinen Notierungsanforderungen vereinbar.
Der Weg zur Compliance
Als Reaktion auf die Situation entwickelte Super Micro Computer einen Compliance-Plan, den die Nasdaq-Börse nun akzeptiert hat, was eine mögliche Rückkehr zur Stabilität für das Unternehmen signalisiert. Darüber hinaus wurde, wie in unseren jüngsten Berichten erwähnt, vom Vorstand ein Sonderausschuss eingerichtet, um die von Hindenburg Research vorgebrachten Behauptungen zu untersuchen.
Dieser Ausschuss hat kürzlich Empfehlungen abgegeben, insbesondere die Notwendigkeit eines neuen Chief Financial Officer (CFO) und die Ablösung des Chief Accounting Officer. Zum Glück für die Führungskräfte sprach der Ausschuss sie weitgehend von jeglicher Schuld frei.
Als Ergebnis dieser Empfehlungen gab Super Micro Computer Anfang Dezember seine Entscheidung bekannt , Kenneth Cheung zum neuen Chief Accounting Officer zu ernennen, nach dem bevorstehenden Ausscheiden des derzeitigen CFO David Weigand.
Diese Änderungen und die jüngsten Entwicklungen könnten in Zukunft dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen und die Geschäftstätigkeit von Super Micro Computer auf dem hart umkämpften Markt für Hochleistungsserver zu stabilisieren.
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