Südkoreanische Datenschutzbehörde behauptet, DeepSeek habe während des laufenden Betriebs im Januar Benutzerdaten und Eingabeaufforderungen ohne Zustimmung ins Ausland übertragen

Südkoreanische Datenschutzbehörde behauptet, DeepSeek habe während des laufenden Betriebs im Januar Benutzerdaten und Eingabeaufforderungen ohne Zustimmung ins Ausland übertragen

Das Auftauchen von DeepSeek hat in verschiedenen Regionen Alarm ausgelöst, insbesondere da der Chatbot mit künstlicher Intelligenz in mehreren Märkten an Popularität gewann. Einige Länder, insbesondere Südkorea, haben den Dienst jedoch aufgrund erheblicher Sicherheitsbedenken vollständig verboten. Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Befürchtungen um DeepSeek berechtigt sein könnten, da eine Datenschutzbehörde schwerwiegende Vorwürfe wegen unbefugter Datenübertragung erhoben hat.

Vorwürfe der unberechtigten Datenübertragung gegen DeepSeek

Ein aktueller Reuters-Bericht beleuchtet die umstrittenen Praktiken von DeepSeek, die bei seiner Einführung in Südkorea im Januar angeblich angewendet wurden. Die südkoreanische Datenschutzkommission (PIPC) gab an, dass der Dienst personenbezogene Daten seiner Nutzer ohne deren Zustimmung an verschiedene Stellen in China und den USA weitergab. Dieser schwerwiegende Verstoß gegen die Privatsphäre der Nutzer führte zu einer verstärkten Überprüfung der Aktivitäten von DeepSeek im Land.

Kurz nach seiner Veröffentlichung drohte DeepSeek aufgrund von Enthüllungen des PIPC bis Februar 2025 die vollständige Einstellung. Die Behörde gab an, DeepSeek habe seine Versäumnisse im Bereich Datenschutz eingeräumt, die maßgeblich zur Einstellung des Betriebs beigetragen hätten. Darüber hinaus gibt es Behauptungen, der KI-Chatbot habe nicht nur persönliche Nutzerdaten übermittelt, sondern auch Eingabeaufforderungen südkoreanischer Nutzer an ein chinesisches Unternehmen namens Beijing Volcano Engine Technology weitergeleitet. Darin enthalten seien vertrauliche Daten über die Netzwerke und Geräte der Nutzer.

Als Reaktion auf die Ergebnisse der Behörde erklärte DeepSeek, der Datenaustausch mit Beijing Volcano Engine Technology diene der Verbesserung des Benutzererlebnisses. Offenbar um südkoreanische Datenschutzbestimmungen einzuhalten, blockierte das Unternehmen jedoch ab dem 10. April die Übermittlung von KI-Ansagen. Das chinesische Außenministerium erklärte, es verfolge keine Politik, die die illegale Erfassung oder Speicherung von Nutzerdaten durch KI-Unternehmen befürworte. Trotz dieser Zusicherungen sind die südkoreanischen Behörden jedoch weiterhin skeptisch, was zur anhaltenden Inaktivität des DeepSeek-Dienstes in der Region führt.

Damit DeepSeek wieder Zugang zum südkoreanischen Markt erhält, ist ein transparenterer Umgang mit seinen Datenmanagementpraktiken möglicherweise unerlässlich. Klarheit über den Umgang mit Nutzerdaten könnte möglicherweise einige der Bedenken der Aufsichtsbehörden zerstreuen.

Nachrichtenquelle: Reuters

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