
Microsofts überarbeitete Link-to-Windows-App: Ein umfassender Überblick
Microsoft hat seine App „Link to Windows“ grundlegend überarbeitet. Die App ist derzeit als Betaversion für Android-Nutzer verfügbar. Das Update verbessert das Benutzererlebnis durch neue Funktionen und ermöglicht nahtlosen Fernzugriff auf den PC, direkte Dateifreigabe aus der App heraus und die Verwaltung der Zwischenablage zwischen Geräten. Die aktualisierte Version ist derzeit für Windows Insider über alle Kanäle verfügbar, und erste Tests von Windows Latest haben Feedback zur Leistung geliefert.
Die bisherige Benutzeroberfläche der App wurde für ihr ineffizientes Layout kritisiert, das mit Links zu veralteten Microsoft-Anwendungen wie Skype überladen war. Trotz regelmäßiger Updates blieben viele längst entfernte App-Links bestehen und beeinträchtigten die Benutzerfreundlichkeit. Im Gegensatz dazu bietet die neue „Link to Windows“-Oberfläche eine deutlich verbesserte Benutzererfahrung.

Microsoft möchte mit der aktualisierten App „Link to Windows“ eine zentrale Plattform für den Zugriff, die Freigabe und die Steuerung von Inhalten zwischen Android-Smartphone und Windows-PC schaffen. Die neue Oberfläche präsentiert ein markantes Laptop-Symbol mit dem Benutzernamen, das allerdings nicht mit dem eigentlichen PC-Hintergrund übereinstimmt. Der Bereich „PC auf einen Blick“ bietet Echtzeit-Updates zum WLAN-Status und zur Akkulaufzeit des PCs.
Beim Testen auf einer virtuellen Maschine wurde der Batteriestatus wahrscheinlich aufgrund der simulierten Umgebung nicht angezeigt. Obwohl das WLAN-Symbol angezeigt wurde, stellte es aufgrund der VM-Konfiguration eine Ethernet-Verbindung dar.

Benutzer finden zwei Funktionsschaltflächen: „PC sperren“ und „Dateien senden“.Obwohl eine dritte Schaltfläche erwartet wurde, fehlt sie. Darüber hinaus zeigt ein „Zuletzt verwendet“-Bereich den Verlauf der Zwischenablage und kürzlich freigegebene Dateien an, was die Gesamtfunktionalität der App verbessert.
Zu den zusätzlichen Funktionen gehören spezielle Schaltflächen für den Zugriff auf vom PC empfangene Dateien und eine Zwischenablage, die alle kopierten oder ausgeschnittenen Elemente, einschließlich Bilder, enthält.

Die Seitenleiste bietet weitere nützliche Funktionen mit Optionen zum Anschließen eines neuen PCs, zum Anpassen von App-Einstellungen und zum Zugriff auf Microsoft-Apps, wenn auch auf weniger auffällige Weise. Insbesondere hebt die App wichtige Aktionen hervor, wie das Sperren des PCs von einem mobilen Gerät aus, direkte Dateiübertragungen und die Spiegelung des Telefonbildschirms innerhalb der App.
Sperren Sie Ihren PC aus der Ferne
Benutzer mit einer stabilen Bluetooth-Verbindung können mit der App „Link to Windows“ ihren PC per Fernzugriff sperren. Tippen Sie dazu einfach auf die Schaltfläche „PC sperren“ und bestätigen Sie die Warnung, dass die App durch das Sperren des PCs getrennt wird. Anschließend müssen Benutzer den PC lokal entsperren.

Während des Tests kam es gelegentlich zu Unstimmigkeiten: Die App meldete, der PC sei gesperrt, obwohl keine Verbindung bestand. Fehlermeldungen zur Gerätekonnektivität forderten die Nutzer zudem auf, ihre Bluetooth-Einstellungen anzupassen.

Dateiübertragungen leicht gemacht
Wenn Ihr PC über Link to Windows eine vollständige Verbindung aufrechterhält, können Sie mühelos Dateien von Ihrem Telefon übertragen. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Dateien senden“, um ein Fenster mit aktuellen Bildern, direktem Kamerazugriff, einer Fotogalerie und Dokumentoptionen anzuzeigen.

In einer praktischen Erfahrung führte das Senden einer zufälligen PDF-Datei zu einer kurzen Ladezeit, gefolgt von einer Benachrichtigung, die den erfolgreichen Empfang auf dem PC bestätigte.
Bildschirmspiegelung: Eine spannende Funktion mit Einschränkungen
Beim Testen mit einem Motorola-Gerät mit Android 15 war die Option zum Spiegeln des Telefondisplays auf den PC in der App nicht sichtbar. Werbematerialien von Microsoft enthalten jedoch eine Schaltfläche „Auf PC übertragen“, die auf mögliche Bildschirmspiegelungsfunktionen hindeutet, die möglicherweise auf bestimmte Gerätemodelle beschränkt sind und möglicherweise nur für Samsung Galaxy-Telefone verfügbar sind.

So greifen Sie auf den aktualisierten Link zu Windows zu
Die neue Version von Link to Windows ist noch nicht öffentlich verfügbar, und ihre allgemeine Einführung wurde noch nicht angekündigt. Aktuelle Nutzer von Phone Link und Link to Windows sollten möglicherweise warten, bis die Funktionen weiter verfügbar sind und optimiert sind. Interessierte Nutzer der Betaversion können jedoch wie folgt vorgehen:
- Nehmen Sie am Windows Insider-Programm teil und aktualisieren Sie Ihren PC auf die neueste Vorschauversion (Version 1.25062.83.0 oder höher).
- Suchen Sie auf Ihrem Android-Gerät im Play Store nach „Link to Windows“ und melden Sie sich für das Betaprogramm an.
- Aktualisieren Sie nach der Teilnahme an der Beta auf Version 1.25071.155 oder höher, um auf die neuen Funktionen zuzugreifen.
Die ersten Erfahrungen können unterschiedlich ausfallen. Einige Benutzer berichteten, dass die alte Benutzeroberfläche stundenlang angezeigt wurde, bevor nach einem Neustart die neue Version erschien. Darüber hinaus sind möglicherweise mehrere Versuche erforderlich, um zu bestätigen, dass beide Geräte ordnungsgemäß beim selben Microsoft-Konto angemeldet sind.
Navigieren Sie zu Windows-Einstellungen > Bluetooth und Geräte > Mobilgeräte und aktivieren Sie die Option „Diesem PC den Zugriff auf Ihre Mobilgeräte erlauben“.Sobald diese aktiviert ist, sollte die Schaltfläche „Geräte verwalten“ zugänglich sein, wo Sie sich mit Ihrem Microsoft-Konto anmelden müssen.

Nach einer gewissen Wartezeit kann ein Neustart des PCs und des Telefons den Einrichtungsvorgang beschleunigen, was zu einer reibungsloseren Integration der Funktionen führt.

Optimiertes Onboarding für neue Benutzer
Microsoft möchte neuen Nutzern von Link to Windows ein reibungsloseres Onboarding ermöglichen und die Kontoanmeldung ohne direkten PC-Zugriff ermöglichen. Der Einrichtungsprozess wurde vereinfacht, indem kontextbezogene Eingabeaufforderungen für Berechtigungen nur bei Bedarf angezeigt werden.
Ein Aufruf zur Verbesserung
Trotz Microsofts umfangreicher Ressourcen weist die Funktion „Link to Windows“ im Vergleich zu Konkurrenten wie Lenovos Smart Connect deutliche Schwächen auf. Letzteres bietet ein einheitlicheres PC-Ökosystem mit Funktionen wie synchronisierten Hintergrundbildern und Offline-Funktionen über USB-Anschluss. Smart Connect bietet außerdem Funktionen wie App-Streaming und die innovative Cross-Control-Funktion, mit der Benutzer auf beiden Geräten dieselbe Maus verwenden können.
Während die Zusammenarbeit zwischen Motorola und Lenovo die Integration deutlich verbessert hat, bleiben Microsofts Erfahrungen mit Android-Geräten durch Initiativen wie das Surface Duo ungenutzt. Kontinuierliche Verbesserungen bei Link to Windows könnten die Lücke schließen und ein intuitiveres plattformübergreifendes Erlebnis ermöglichen.
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