
Serena Williams machte mit ihrem Auftritt neben Kendrick Lamar beim Super Bowl Schlagzeilen, was unbeabsichtigt Kontroversen um Drakes öffentliches Image auslöste. Diese faszinierende Zurschaustellung von Kunstfertigkeit und Athletik kam bei einigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nicht gut an, insbesondere bei ESPN-Analyst Stephen A. Smith.
In einem Abschnitt des First Take- Podcasts drückte Smith seine Unzufriedenheit mit Williams‘ Anwesenheit bei der Veranstaltung aus. Unaufgefordert äußerte er eine ziemlich merkwürdige Meinung darüber, wie er reagieren würde, wenn sein Partner einen Ex „trollen“ würde, obwohl man erwähnen sollte, dass Smith derzeit nicht verheiratet ist. Er meinte, dass jeder Partner, der sich so verhält, genauso gut zu seinem Ex zurückkehren könnte, was für Stirnrunzeln hinsichtlich seiner Sichtweise auf Beziehungen sorgte.
„Wenn ich Ihr Ehemann wäre, würde ich mir denken: ‚Warum trollen Sie ihn da oben – trollen Ihren Ex?‘“, sagte Smith.„Wenn ich verheiratet bin und meine Frau ihren Ex trollen will – dann geh zurück zu ihm. Denn Sie gehören ganz offensichtlich nicht zu mir. Warum haben Sie sich Sorgen um ihn gemacht – und Sie um mich?“ Diese Aussage wirft eine kritische Frage auf: Sollte sich eine Frau nur auf ihren aktuellen Partner konzentrieren und ihre früheren Beziehungen außer Acht lassen?
Darüber hinaus richtete er seine Kommentare auch an die Sängerin SZA, eine weitere bekannte Persönlichkeit, die mit Drake in Verbindung steht, und erwähnte dort die Rachegedanken von Drakes Ex-Freundinnen.„Jeder weiß, dass sie und Drake einmal zusammen waren, und es schien, als ob jeder eine Abfuhr bekommen wollte“, sagte er. Angesichts von Drakes Promi-Status ist es unwahrscheinlich, dass die spielerischen Sticheleien seiner Ex-Freundinnen ihn wirklich berühren würden.
Das Unbehagen, das Männer wie Smith zum Ausdruck bringen, rührt von Unsicherheiten hinsichtlich der Vergangenheit von Frauen und ihres Rechts, sie zu feiern, her. Die Auftritte von Williams und SZA bei einem so weithin beachteten Ereignis sollten keine Feindseligkeit hervorrufen; vielmehr sollten sie als ermutigende Momente für Frauen in Unterhaltung und Sport gesehen werden. Warum löst die Feier zweier erfolgreicher Frauen Zorn aus, insbesondere in einem Kontext, der niemandem schadet, außer vielleicht Drakes Ego?
Es ist wichtig zu verstehen, dass Williams‘ Auftritt viel mehr beinhaltete als nur einen spielerischen Seitenhieb auf ihre frühere Beziehung mit Drake; er transportierte eine bedeutende kulturelle Botschaft.
Serena Williams‘ Auftritt: Eine doppelte Erzählung
Tatsächlich ist Williams‘ frühere Beziehung zu Drake ein Teil der Geschichte. Es ist jedoch wichtig, die umfassenderen Auswirkungen ihres Auftritts zu berücksichtigen, insbesondere den Crip Walk, den sie vorführte. Dieser Tanz weckte auch Erinnerungen an ihren Siegestanz nach ihrem Sieg über Maria Sharapova in Wimbledon, ein Moment, der ihr Olympiagold sicherte.
Die Gegenreaktionen, denen Williams damals ausgesetzt war, waren unvernünftig; Kritiker hielten ihr Verhalten für „krass“ und ignorierten ihre Feier eines hart erkämpften Sieges. Im Gegensatz dazu thematisierte Kendrick Lamars Auftritt komplexe Themen rund um Rassenbeziehungen und gesellschaftliche Spaltungen in Amerika. Indem Williams – die Diskriminierung und Feindseligkeit ausgesetzt war – auf der Super-Bowl-Bühne durch einen Tanz präsentiert wurde, der solche Reaktionen hervorrief, war die Absicht klar: Es war ein kraftvolles Statement, das über ihre Geschichte mit Drake hinausging.
Angesichts der Kritik von Persönlichkeiten wie Smith war es eine kraftvolle Bestätigung ihrer Stärke, Williams auf dieser großen Bühne zu erleben, voller Freude und Kreativität, nicht nur als Sportlerin, sondern auch als kulturelle Ikone. Es war ein Moment, den man genießen konnte.
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