
Die Halbleiterindustrie erwartet mit Spannung einen Nachfrageschub für die kommenden 2-nm-Prozesse von TSMC, die die Begeisterung für die 3-nm-Technologie voraussichtlich noch übertreffen werden. Berichten zufolge betrachten Kunden den 2-nm-Knoten als kostengünstige Alternative und damit als attraktive Option für zahlreiche Anwendungen.
TSMCs 2-nm-Prozess: Eine überzeugendere Wahl im Vergleich zu 3 nm
Die 2-nm-Technologie von TSMC gilt als bedeutender Fortschritt in der Halbleiterfertigung. Laut einem Bericht von Ctee strebt TSMC bis 2026 eine beeindruckende Waferproduktion von bis zu 100.000 Einheiten an. Dieses ehrgeizige Ziel basiert auf einer überarbeiteten Kostenstruktur, die die 2-nm-Produktion deutlich attraktiver macht als die bisherige 3-nm-Technologie. TSMC erwartet daher eine steigende Nachfrage nach seinen 2-nm-Produkten.
Die anfängliche Verbreitung der N2-Reihe dürfte vom Mobiltechnologiesektor dominiert werden. Gerüchten zufolge entwickelt Apple vier verschiedene Chipsätze auf Basis des 2-nm-Prozesses. MediaTek und Qualcomm dürften zudem zu den ersten Anwendern gehören, gefolgt von Hochleistungsrechnern wie NVIDIA und AMD, die voraussichtlich maßgeblich zum Umsatz von TSMC mit dem 2-nm-Prozess beitragen werden. Das gestiegene Interesse an der 2-nm-Technologie ist unter anderem auf die neue Nanosheet-Transistorstruktur zurückzuführen, die TSMC für diese Chipgeneration nutzen wird.

Durch die Verwendung einer Gate-All-Around (GAA)-Transistorstruktur kann TSMC voraussichtlich eine ähnliche Anzahl von Extrem-Ultraviolett-(EUV)-Schichten wie im 3-nm-Prozess beibehalten. Daher dürften die mit Technologiewechseln einhergehenden Kostensteigerungen weniger gravierend ausfallen als bisher prognostiziert. Branchenführer wie NVIDIA haben Bedenken hinsichtlich der Kosten für den Einsatz modernster Prozesse geäußert. N2 und seine Derivate dürften jedoch eine wirtschaftlichere Option darstellen.
Die Pläne von TSMC für die 2-nm-Massenproduktion sind für die zweite Hälfte des Jahres 2026 angesetzt. Dies könnte bedeuten, dass die Übernahme durch große Technologieunternehmen möglicherweise erst Anfang 2027 erfolgt, je nachdem, wie sich die Massenproduktion entwickelt.
Schreibe einen Kommentar