
Starship Entertainment treibt Verleumdungsklage gegen YouTuber Sojang voran
Starship Entertainment treibt seine Verleumdungsklage gegen den Online-Content-Ersteller Sojang nach einem wichtigen Urteil des Seoul Central District Court voran. Am 6. August verwies die Zivilkammer des Gerichts mit einer 8:1-Rechnung die Schadensersatzforderungen der Agentur an ein Mediationsverfahren, ein Verfahren, das eine freiwillige Einigung vor der Verhandlung ermöglichen soll.
Obwohl Mediation ein Standardverfahren ist, hat sie die gleiche Bedeutung wie ein rechtskräftiges Urteil. Ein Vertreter von Starship Entertainment stellte seine Position klar und erklärte, dass es ihm nicht um eine finanzielle Einigung gehe, sondern vielmehr um eine „gerechte Bestrafung“ für die schädigenden Vorwürfe gegen seine Künstler. Er äußerte sich zudem skeptisch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, durch Mediation einen Konsens zu erzielen.
Die Ursprünge des Konflikts
Der Rechtsstreit begann im November 2022, als Starship eine Zivilklage gegen Park Sojang, online bekannt als Sojang, einreichte und 72.000 Dollar Schadensersatz für eine Reihe angeblicher diffamierender Äußerungen forderte. In einem Urteil vom 4. Juni gab die 50. Zivilkammer des zentralen Bezirksgerichts Seoul Starship Recht und sprach 36.000 Dollar zu, was der Hälfte der ursprünglichen Forderung entspricht. Dabei berücksichtigte sie auch Teile von Parks Verteidigung. Als Reaktion auf dieses Urteil legte Park am 18. Juni Berufung ein und focht die Entscheidung des Gerichts an.
Vorwürfe der Verleumdung
Starship Entertainment behauptet, dass Park zwischen Oktober 2021 und Juni 2023 mindestens 23 Videos produziert habe, in denen unbestätigte und schädliche Gerüchte über mehrere seiner Künstler, darunter Jang Won-young von IVE, verbreitet wurden. Diese Videos erzielten eine beträchtliche Zuschauerzahl und sollen den Ruf der Idole geschädigt und den Geschäftsbetrieb der Agentur gestört haben.
Allgemeinere rechtliche Fragen für Sojang
Parks rechtliche Bedenken gehen über die aktuelle Zivilklage hinaus. Anfang des Jahres, im Januar, verurteilte das Bezirksgericht Incheon sie zu zwei Jahren Gefängnis, drei Jahren Bewährung und 151.000 Dollar Geldstrafe, nachdem sie der Verleumdung mehrerer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für schuldig befunden worden war. Darüber hinaus sieht sie sich weiteren zivil- und strafrechtlichen Klagen der BTS-Mitglieder V und Jungkook sowie des Sängers Kang Daniel gegenüber. Bemerkenswerterweise scheiterten Vermittlungsversuche im BTS-Fall während einer Anhörung am 22. Juli.
Ausblick
Angesichts der Position von Starship Entertainment zur Mediation wird die Klage voraussichtlich vor Gericht verhandelt, wenn keine gütliche Einigung erzielt werden kann. Ein Termin für die bevorstehende Verhandlung steht derzeit noch nicht fest. Dieses entschlossene Vorgehen von Starship unterstreicht einen bemerkenswerten Trend in der K-Pop-Branche und spiegelt das wachsende Engagement wider, mit energischen rechtlichen Schritten schädliche Online-Gerüchte zu bekämpfen und die Würde der Künstler zu schützen.
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