Die geringere Gewaltintensität bei Starfield könnte den Erfolg des Spiels beeinflusst haben

Die geringere Gewaltintensität bei Starfield könnte den Erfolg des Spiels beeinflusst haben

Obwohl viele Spieler das weitläufige Universum von Starfield genießen, ist das Spiel nicht ohne bemerkenswerte Herausforderungen und fehlende Funktionen. Bethesda, der Entwickler hinter Starfield, war im Allgemeinen hinsichtlich dieser Mängel transparent und gab oft Einblicke in technische Einschränkungen und Designentscheidungen, die das Gameplay beeinflusst haben. Zu den Aspekten, die einigen Fans möglicherweise nicht als fehlend aufgefallen sind, gehört das Vorhandensein von Blut, das von der Ernsthaftigkeit der Kampfszenarien des Spiels ablenkt.

Jüngste Diskussionen haben ergeben, dass Bethesda den Blutgehalt in Starfield deutlich reduziert hat, was einen bemerkenswerten Kontrast zu den enormen Mengen an Gewalt in seinen vorherigen Titeln darstellt, darunter auch die von Tochterunternehmen wie MachineGames mit Wolfenstein und Arkane Studios‘ Dishonored. Diese Entscheidung hat viele Spieler dazu gebracht, über die Gründe für die Reduzierung und ihre allgemeine Auswirkung auf das Kampferlebnis des Spiels nachzudenken.

Gründe für die Reduzierung von Blut in Starfield

Technische Einschränkungen waren ein wesentlicher Faktor

Starfield-Spielablauf
Starfield-Charakter
Sternenfeld-Kampf

In einem aktuellen Interview mit KIWI TALKZ erläuterte Dennis Mejillones, ein leitender Künstler bei Bethesda, die Gründe für die Reduzierung des Blutvergießens in Starfield. Er gab an, dass dies in erster Linie auf technische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Implementierung realistischer Bluteffekte wie Enthauptungen zurückzuführen sei. Diese Komplexität sei besonders ausgeprägt angesichts der unterschiedlichen Rüstungstypen des Spiels, darunter verschiedene Raumanzüge, und das Hinzufügen von Elementen wie „Meat Caps“ (die Überreste nach einer Enthauptung) wurde als nicht machbar erachtet.

Darüber hinaus wies Mejillones darauf hin, dass die thematische Kohärenz bei dieser Entscheidung eine entscheidende Rolle gespielt habe. Bethesda strebte in Starfield einen realistischeren und geerdeteren Ton an, der den stilistischen Ansätzen der Fallout -Serie und von Skyrim gegenübergestellt sei. Er erklärte:

„Fallout ist in dieser Hinsicht sehr stilisiert. Das ist auch so gewollt. Das ist Teil des ironischen Humors […] Starfield sollte definitiv eher Lo-Fi und realistisch sein. Wir wurden stark von Dingen wie The Expanse und Star Trek inspiriert, daher hat es thematisch einfach nicht gepasst, denke ich.“

Diese Begründung wirft einige Fragen auf, da die genannten Inspirationsquellen oft weniger grafische Gewalt beinhalten. Trotz ernster Momente und einer etwas realistischen Ästhetik behält Starfield die typische Absurdität und den Charme früherer Franchises von Bethesda bei. Daher kann es sich nicht mit der Art des Gameplays vereinbar anfühlen, emotionale Inhalte zu entfernen, insbesondere angesichts der gewalttätigen Aktionen, die die Spieler ausführen können.

Bethesda-Spiele wie Fallout demonstrieren den erfolgreichen Einsatz von Gore

Die Fallout-Serie lebt von Gore

Benutzerkampf in Fallout 3

Wie bereits erwähnt, zeigt Bethesdas Portfolio eine Geschichte voller brutaler und blutiger Spielerlebnisse. Ob es nun die unerklärlichen Zerstückelungen von Ghulen in der Fallout -Serie oder die wirkungsstarken Angriffe in Skyrim sind, die Spiele des Entwicklers haben sich in der Regel durch viszerale Kämpfe auszeichnet.Dieses Element verbessert nicht nur das Spielerlebnis, sondern steigert auch den Nervenkitzel des Spielers in stellvertretender Machtfantasie.

Interessanterweise hat sich die Entfernung der blutigen Szenen nicht negativ auf die Altersfreigabe des Spiels ausgewirkt; sowohl Starfield als auch Fallout 4 haben eine Altersfreigabe ab 18 Jahren. Obwohl verstärkte blutige Szenen oft mit höheren Altersfreigaben einhergehen, hat dies Bethesdas Verkäufen bisher nicht geschadet. Stattdessen scheint es, dass die Abwesenheit von blutigen Szenen in Starfield eher auf kreative Entscheidungen als auf kommerzielle Überlegungen zurückzuführen ist.

Mehr Blut hätte das Sternenfeld verbessern können

Mögliche Auswirkungen auf die Kampfdynamik

Starfield-Charakter im Kampf

Das Fehlen von Blut in Starfield mindert zweifellos die Wirkung des Kampfes und lässt ihn weniger bedeutsam erscheinen. Blut ist zwar nicht in jedem Actionspiel notwendig, kann aber Gewicht verleihen und jeden Kill wirkungsvoller wirken lassen. Glücklicherweise gibt es benutzerdefinierte Mods, die einige der fehlenden Bluteffekte wiederherstellen und so den Spaß steigern, Gegner im Spiel zu erledigen.

Wenn technische Komplexitäten der Grund für das Fehlen von Blut sind, ist diese Begründung verständlicherweise gültig. Es ist jedoch enttäuschend, wenn Bethesda seiner kreativen Vision Grenzen gesetzt hat, weil sie befürchtete, dass sie mit thematischen Zielen in Konflikt gerät. Das Ergebnis ist ein bemerkenswertes, wenn auch etwas weniger intensives Spielerlebnis.Starfield ist zwar nach wie vor ein starker Titel, aber die Integration selbst bescheidener Blutlevel hätte ein befriedigenderes und wirkungsvolleres Kampfsystem bieten können.

Quellen: KIWI TALKS/YouTube, mangaas/YouTube

Quelle & Bilder

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