Star Wars erkennt endlich Kylo Rens Heulsuse-Persönlichkeit an

Star Wars erkennt endlich Kylo Rens Heulsuse-Persönlichkeit an

Kylo Ren wurde von der Star Wars-Community ständig kritisiert und oft als übermäßig emotional oder „Heulsuse“ gebrandmarkt. Tatsächlich verkörpert er diese Eigenschaften, aber der selbsternannte Nachfolger von Darth Vader wird solche wahrgenommenen Schwächen wahrscheinlich nicht offen zugeben. Als Anhänger der dunklen Seite widerspricht es seinem Charakter, Verletzlichkeit zu zeigen. Trotzdem scheinen die spielerischen Sticheleien der Fans bezüglich seiner emotionalen Probleme bei Kylo Ren Anklang zu finden.

Erkundung der Kämpfe von Kylo Ren in „Star Wars: Legacy of Vader #1“

In Star Wars: Legacy of Vader Nr.1, aus der Feder von Charles Soule und illustriert von Luke Ross, werden die Leser auf eine Reise kurz nach den Ereignissen von Die letzten Jedi mitgenommen. Kylo Ren, der mittlerweile der oberste Anführer der Ersten Ordnung ist, hat mit tiefen inneren Konflikten zu kämpfen. Ihm fehlt die Führung von Snoke und er ist erschüttert von Reys Zurückweisung und Lukes Triumph. Er wird von dem dringenden Wunsch getrieben, seine problematische Vergangenheit und die Last seiner Abstammung zu lösen.

Kylo Ren droht, Vaders Vergangenheit zu töten.

Trotz seiner Machtposition ist Kylo Ren gefangen in den Erinnerungen an seine Familie und dem überschattenden Erbe seines Großvaters Darth Vader. In einem Sturm widersprüchlicher Gefühle erkennt er offen die Wahrheit an: Auch er ist ein Heulsuse.

Kylo Ren akzeptiert seine emotionale Komplexität

Kylo Ren nennt sich selbst ein Baby.

Kylo Rens Bewusstsein seiner emotionalen Fragilität ist keine neue Entwicklung. Seit seinen ersten Auftritten in Das Erwachen der Macht ist er sich seiner inneren Unruhe bewusst. Obwohl er sich schon lange mit dem Erbe seiner Familie auseinandersetzt, wurde sein Weg durch die Manipulationen Palpatines noch komplizierter, der ihn glauben ließ, dass er an die Macht gelangen kann, wenn er in Darth Vaders Fußstapfen tritt. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich ein Verlangen nach echter Verbindung, was einen intensiven inneren Konflikt auslöst, während er mit der Anziehungskraft der dunklen Seite und ihren emotionalen Kosten ringt.

Interessanterweise ähneln Kylo Rens emotionale Kämpfe denen von Anakin Skywalker, der ebenfalls Opfer von Palpatines Machenschaften wurde. Anakin wurde von seinen eigenen Loyalitäten und emotionalen Konflikten gequält, was zu Momenten der Verzweiflung führte. Als er in die Rolle von Darth Vader schlüpfte, nutzte er seine inneren Konflikte, um seinen Zorn zu schüren. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Vermächtnis von Darth Vader aus tiefer Trauer geboren wurde; daher ist es kaum überraschend, dass Kylo Ren ähnliche Verletzlichkeiten aufweist.

Palpatines Vorliebe für emotionale Lehrlinge

Imperator Palpatine hat immer nach einem Weg gesucht, Unsterblichkeit zu erlangen. Dafür brauchte er einen mächtigen Schüler – jemanden, dessen emotionale Instabilität er ausnutzen konnte. Die umstrittene Strategie, emotionale Turbulenzen auszunutzen, wurde erstmals in der mittlerweile klassischen Comicserie Star Wars: Dark Empire gezeigt und später in der Erzählung von Der Aufstieg Skywalkers verstärkt. Anakin Skywalker und Ben Solo wurden beide aufgrund ihres immensen latenten Potenzials ausgewählt, das mit ihrer emotionalen Fragilität verbunden war.

Im Gegensatz zu entschlosseneren Sith-Lords wie Count Dooku und Darth Maul, die einen starken Willen und konkrete Ambitionen besaßen, galten Kylo Ren und Anakin als formbarer. Anakins gespaltene Loyalität führte zu emotionalen Zusammenbrüchen, eine Verletzlichkeit, mit der Kylo Ren ähnlich zu kämpfen hat. Letztlich wurzelt Kylo Rens Kampf nicht im Hass auf seine Familie, sondern in einer tiefen Abneigung gegen das Erbe, das ihm aufgezwungen wurde, eine Nuance, die Palpatine erfolgreich manipuliert.

In diesem komplexen Geflecht von Emotionen wird deutlich, dass Kylo Ren, genau wie sein Großvater, dem Schema der „Heulsuse“ entspricht, nach dem Palpatine bei einem Lehrling so sehnlichst sucht.

„Star Wars: Legacy of Vader #1“ ist derzeit bei Marvel Comics erhältlich und bietet Fans einen tiefen Einblick in die Psyche einer der rätselhaftesten Figuren des Franchise.

Quelle & Bilder

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