Das Serienfinale im Überblick
- Der Abschluss von Star Trek: Lower Decks beleuchtet die Erfahrungen junger Offiziere innerhalb der Sternenflotte.
- In einer herzlichen Anspielung auf TNGs kultige „Lower Decks“ enthält das Finale eine nachgestellte Pokerspielszene.
- Dieser Serie gelingt es, einen unverwechselbaren Erzählton beizubehalten und gleichzeitig das bleibende Erbe von Star Trek zu würdigen.
Nach mehr als vier Jahren voller Humor, cleverer Anspielungen, spannender Abenteuer und ergreifender Erzählungen ist Star Trek: Lower Decks nun zu Ende. Die mit Spannung erwartete letzte Folge, die jetzt auf Paramount+ verfügbar ist, bietet Fans ein typisches Star Trek-Erlebnis und würdigt gleichzeitig nahtlos die klassische Folge von Star Trek: The Next Generation, die als Inspiration für die Folge diente.
Traditionell drehten sich Star Trek-Serien um die leitenden Offiziere an Bord verschiedener Raumschiffe. Lower Decks bricht jedoch mit diesem Schema, indem es den Zuschauern einen Einblick in das Leben und die Aufgaben der weniger bekannten Besatzungsmitglieder auf einem Raumschiff der Sternenflotte gewährt. Die bemerkenswerteste Ausnahme vor dieser Serie war die TNG-Folge „Lower Decks“, in der vier Fähnriche ungeduldig auf ihre Leistungsbeurteilungen und möglichen Beförderungen warteten.
Diese zentrale TNG-Episode stellt die Erfahrungen der höheren Offiziere und der jungen Fähnriche gekonnt gegenüber und bietet einen umfassenden Einblick in das Leben an Bord der USS Enterprise-D. Ein besonders denkwürdiger Moment ist der Wechsel zwischen dem wöchentlichen Pokerspiel der höheren Offiziere und den eigenen Erfahrungen der Fähnriche mit derselben Aktivität, was die unterschiedlichen Perspektiven auf die täglichen Abläufe innerhalb der Sternenflotte unterstreicht. Das Finale von Lower Decks mit dem Titel „The New Next Generation“ greift diese Szene erneut auf, bringt sein eigenes, einzigartiges Flair ein und zollt seinem Vorgänger Tribut.
Das legendäre Pokerspiel neu interpretiert
Nach einer Achterbahnfahrt von Ereignissen mit hohem Einsatz – angefangen von der Verhinderung der Zerstörung ihrer Quantenrealität über die Intervention in einen klingonischen Bürgerkrieg bis hin zur Verabschiedung von Captain Carol Freeman – versammeln sich die Lower Deckers in der Bar zu einer wohlverdienten Feier. Während sie sich entspannen, drückt Lieutenant Junior Grade Beckett Mariner ihre tiefe Wertschätzung für die USS Cerritos aus, die eine bedeutende Charakterentwicklung seit ihrer Einführung vor vier Jahren darstellt.
Während Mariner die Mannschaft lobt, wechselt die Szene zu vier Fähnrichen, die ein geselliges Pokerspiel spielen. Dieser Moment ist zwar kurz, hat aber für Fans der Serie erhebliche Bedeutung.
Aufmerksame Zuschauer erkennen die Delta-Shift-Spieler sofort: Amadou, Asif, Karavitus und Moxy. Karavitus trägt ein grünes Pokervisier, eine spielerische Hommage an die Visiere, die man in TNGs Pokerspielen für Senioren sieht. Das Ensemble spiegelt geschickt die Dynamik der ursprünglichen Crew wider: Amadou als Geordi, Asif als der schelmische Commander Riker, Karavitus als Counselor Troi und der rothaarige Moxy verkörpert Dr. Crusher.
Dennoch unterstreichen die Details auf subtile Weise die unverwechselbare Identität der Show. Anders als die traditionellen Uniformen in TNG zeigt Karavitus einen entspannten Stil in einem Chu-Chu-T-Shirt, was auf einen spielerischen Moment aus der Episode „Terminal Provocations“ der ersten Staffel anspielt.
Eine elegante Hommage und ein Abschied
Die Verbindung zwischen Lower Decks und TNGs „Lower Decks“ ist in der gesamten Serie klar erkennbar und lässt den Autoren Raum, diese Verbindungen im Finale tiefer zu untersuchen. Sie hätten beliebte Charaktere wie Krankenschwester Alyssa Ogawa oder Fähnrich Sam Lavelle wieder aufgreifen oder Mariners Verbindung mit Fähnrich Sito Jaxa hervorheben können, indem sie auf ihre gemeinsamen Erfahrungen an der Akademie zurückgreifen, die in früheren Staffeln eine zentrale Rolle spielten.
Doch anstatt sich stark auf diese Erzählungen zu stützen, fasst das Finale seine Hommage in einer meisterhaft gestalteten Pokerszene zusammen, die mit den Easter Eggs gespickt ist, die die Fans so lieben gelernt haben. Diese kurze Interaktion verkörpert die Essenz dessen, was Lower Decks auszeichnet – die Verbindung nachdenklicher Hommagen an das Star Trek-Erbe mit originellem Geschichtenerzählen, das beim Publikum Anklang findet.
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