Südkorea verhängt vorübergehendes Verbot von DeepSeek; Behörden warnen vor der Verwendung von ChatGPT auf Militärcomputern

Südkorea verhängt vorübergehendes Verbot von DeepSeek; Behörden warnen vor der Verwendung von ChatGPT auf Militärcomputern

Südkorea hat kürzlich Schlagzeilen gemacht, als es aufgrund zunehmender Sicherheitsbedenken ein vorübergehendes Verbot des KI-Dienstes DeepSeek verhängte. Diese Entscheidung spiegelt einen breiteren Trend unter Regierungen wider, die sich vor den potenziellen Risiken im Zusammenhang mit fortschrittlichen KI-Technologien fürchten und nicht nur DeepSeek, sondern auch andere Plattformen wie ChatGPT betreffen.

Staatliche Beschränkungen für KI-Dienste

Wie Reuters berichtete, hat die südkoreanische Regierung am Dienstag eine offizielle Empfehlung herausgegeben, in der sie verschiedene Ministerien und Behörden auffordert, bei der Nutzung von KI-Tools wie DeepSeek und ChatGPT Vorsicht walten zu lassen, insbesondere auf Geräten, die vertrauliche Informationen verarbeiten. Korea Hydro & Nuclear Power folgte dieser Anweisung und ergriff proaktive Maßnahmen, indem es diese Dienste Anfang des Monats verbot, um kritische Betriebsdaten zu schützen.

Militärische und diplomatische Aktionen

Das Verteidigungsministerium schloss sich der Initiative kurz darauf an und beschränkte den DeepSeek-Zugriff auf Militärcomputern, um mögliche Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Darüber hinaus führte das Außenministerium Zugriffsbeschränkungen für Geräte ein, die mit externen Netzwerken verbunden sind, was die Bedenken der Regierung hinsichtlich KI-bezogener Schwachstellen unterstreicht.

Globaler Kontext von KI-Verboten

Südkoreas Maßnahmen sind kein Einzelfall. Sie folgen ähnlichen Schritten in Australien und Taiwan, die DeepSeek diese Woche ebenfalls von allen Regierungsgeräten verbannt haben. Darüber hinaus wurde die Plattform aus den App-Stores in Italien entfernt, wo die Regulierungsbehörden Klarheit über die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und ihrer Datenschutzprotokolle durch das Unternehmen forderten.

Auswirkungen auf die Zukunft von DeepSeek in Südkorea

Die südkoreanische Datenschutzbehörde wird voraussichtlich von DeepSeek Antworten zu seinen Praktiken im Umgang mit Benutzerdaten verlangen. Die Beantwortung dieser Fragen wird eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielen, ob das Verbot aufgehoben oder auf unbestimmte Zeit aufrechterhalten wird. Dies unterstreicht die heikle Balance zwischen der Nutzung technologischer Fortschritte und der Gewährleistung des Datenschutzes.

Weitere Informationen finden Sie in der Original-Nachrichtenquelle: Reuters

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