
Die Herausforderungen für Sonos scheinen sich zu verschärfen, insbesondere da sich der Audiohersteller im wichtigen Weihnachtsquartal auf einen Umsatzrückgang von voraussichtlich 15 % einstellt. Diese schwierigen Aussichten haben den Interims-CEO Tim Conrad gezwungen, erhebliche betriebliche Veränderungen vorzunehmen, darunter auch Personalabbau. In seiner jüngsten Mitteilung kündigte Conrad an, dass das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl um 200 Stellen reduzieren werde, und betonte, dass eine straffere Belegschaft für eine stärkere Fokussierung und Effizienz unerlässlich sei.
Entlassungen mit Abfindungspaketen
Von den Entlassungen betroffene Mitarbeiter erhalten eine Abfindung, die ihrer Betriebszugehörigkeit bei Sonos entspricht. Obwohl konkrete finanzielle Details zur Abfindung nicht bekannt gegeben wurden, haben diejenigen, die am vierteljährlichen Bonusprogramm des Unternehmens teilnehmen, die Möglichkeit, einen Bonus für das erste Quartal zu erhalten. Darüber hinaus haben in den USA ansässige Mitarbeiter weiterhin Zugang zu Leistungen der Krankenversicherung.
Probleme bei der Neugestaltung der Software führten zu Führungswechseln
Sonos stand vor großen Hürden, nachdem eine Neugestaltung der App zu einer Reihe technischer Probleme führte, die sich auf Kompatibilität und Leistung auswirkten. Diese Herausforderungen lösten eine Krise aus, die schließlich zum Rücktritt des ehemaligen CEO Patrick Spence führte, der acht Jahre lang im Amt war. Diese turbulente Zeit führte nicht nur zu Führungswechseln, sondern wirkte sich auch negativ auf die finanzielle Leistung des Unternehmens aus.
„Eine Sache, die ich aus erster Hand beobachtet habe, ist, dass wir in zu vielen Ebenen stecken geblieben sind, was die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung unnötig erschwert hat. Deshalb organisieren wir uns heute unternehmensweit neu und bauen flachere, kleinere und fokussiertere Teams auf.
Am wichtigsten ist, dass wir unsere Produktorganisation in Funktionsgruppen für Hardware, Software, Design, Qualität und Betrieb umorganisieren und uns von dedizierten Geschäftseinheiten für einzelne Produktkategorien lösen. Mit dieser einfacheren Organisation werden funktionsübergreifende Projektteams zusammenkommen, um unsere Kernerfahrung zu verbessern und neue Produkte zu liefern. Um kleiner und fokussierter zu sein, müssen wir unsere Arbeit viel besser priorisieren – in letzter Zeit haben wir zu viele Projekte unter dem Deckmantel halbherziger Hingabe laufen lassen. Auch das werden wir ändern.“
Neue Produktanstrengungen trotz Personalabbau
Neben dem Personalabbau macht Sonos mit der Entwicklung eines neuen Premium-Streaming-Geräts mit dem Codenamen Pinewood auch Innovationsfortschritte. Dieses Gerät, das auf der Android -Plattform laufen soll, verspricht ein deutlich verbessertes Klangerlebnis. Es soll in direkte Konkurrenz zu Angeboten wie dem Apple TV 4K treten, obwohl der erwartete Preis von 200 bis 400 Dollar ein potenziell kostspieliges Unterfangen vermuten lässt.
Weitere Informationen zu dieser Entwicklung finden Sie in der offiziellen Ankündigung von Sonos.
Weitere Einblicke und Bilder zu dieser Situation finden Sie bei Wccftech.
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