
Song Mino beendet Polizeiverhör wegen Vorwürfen zu Wehrdienst
Der Rapper und Songwriter Song Mino, Mitglied der beliebten Band WINNER, hat kürzlich eine polizeiliche Befragung im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Fahrlässigkeit während seines Wehrdienstes abgeschlossen. Diese Befragung hat sowohl bei den Fans als auch in den Medien große Aufmerksamkeit erregt.
Wie SBS berichtete, fand das Verhör am 23. Januar im Mapo-Polizeirevier in Seoul statt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Behauptungen, Song habe während seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter in einem Gemeindezentrum übermäßig viele Krankheitstage genommen.
Zusätzlich zu den Vorwürfen wegen Krankenstands wurde Song beschuldigt, seine Anwesenheitslisten gefälscht zu haben, um seine unerlaubten Abwesenheiten zu verschleiern. Diese Situation wirft ernsthafte ethische Fragen über die Rechenschaftspflicht im öffentlichen Dienst auf.
Während der etwa vierstündigen Befragung beteuerte Song Mino vehement, dass er alle militärischen Pflichten erfüllt habe. Die Polizeibeamten prüften verschiedene Beweisstücke, darunter Überwachungsaufnahmen aus dem Gemeindezentrum und Interviews mit Songs Vorgesetzten, um festzustellen, ob er gegenüber seinen Kollegen bevorzugt behandelt worden war.
Song verteidigte sein Vorgehen und wiederholte: „Ich habe meinen Dienst ordnungsgemäß erfüllt. Es lag keine Nachlässigkeit vor.“ Er betonte, dass seine Abwesenheit legitim und aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt gewesen sei.
Einzelheiten zu seinem Militärdienst
Song Mino hat seinen Militärdienst im März 2023 angetreten und wird voraussichtlich am 23. Dezember 2024 offiziell entlassen. In Südkorea sind alle wehrfähigen Männer verpflichtet, mindestens 18 Monate beim Militär zu dienen. Diejenigen, die sich nicht für den aktiven Dienst qualifizieren, leisten in der Regel eine 21-monatige Dienstzeit als Sozialarbeiter und erfüllen Aufgaben in verschiedenen öffentlichen Sektoren, darunter Regierungsbüros und öffentliche Verkehrssysteme.
Laufende Untersuchungen und öffentliche Kontrolle
Bemerkenswerterweise soll Song am letzten Tag seines Dienstes krankgeschrieben gewesen sein. Nach einem öffentlichen Aufschrei über den Umgang mit dem Militärdienst unter Prominenten leitete die Militärverwaltung im vergangenen Monat eine Untersuchung ein. Seouls Bürgermeister Oh Se Hoon erklärte, dass die Verwaltung die Anwesenheitslisten der von dieser Situation betroffenen Sozialarbeiter gründlich prüfen werde.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Behörden eine zweite Befragungsrunde durchführen, wenn sie dies angesichts der Schwere der Vorwürfe und des Engagements der Regierung für Transparenz und Fairness im Militärdienst für notwendig erachten.
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