So habe ich die Startzeit meines PCs verkürzt, ohne Startanwendungen zu deaktivieren

So habe ich die Startzeit meines PCs verkürzt, ohne Startanwendungen zu deaktivieren

Das Hochfahren eines Windows-PCs kann zwischen 10 und 20 Sekunden dauern, vorausgesetzt, alle Systeme funktionieren optimal. Das Reduzieren unnötiger Startanwendungen kann zwar die Startgeschwindigkeit verbessern, ist aber nicht der einzige Grund für eine längere Systemstartzeit. Auch andere Faktoren wie Standardkonfigurationen, Hintergrunddienste und BIOS-Hardwareprüfungen tragen zu dieser Verzögerung bei und verlängern den Startvorgang oft um wertvolle Sekunden. Meiner Erfahrung nach hat die gezielte Behebung dieser weniger wichtigen Bereiche die Startzeit deutlich verkürzt – weit mehr als das bloße Deaktivieren von Startanwendungen.

Nutzen Sie die Schnellstartfunktion

Windows bietet eine integrierte Optimierung

Deaktivieren Sie den Schnellstart unter Windows
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Normalerweise stellt Windows beim Herunterfahren Ihres Computers sicher, dass alles vollständig geschlossen wird – einschließlich Anwendungen, Prozesse, Treiber und des Kernels, dem Herzstück des Betriebssystems. Mit der Schnellstartfunktion nimmt Windows jedoch eine Abkürzung, indem es den Systemstatus in einer Datei speichert, anstatt ihn vollständig herunterzufahren. Dadurch kann beim nächsten Start dieser Status aktualisiert werden, anstatt alles von Grund auf neu zu laden. Dies ähnelt dem Ruhezustand, konzentriert sich jedoch ausschließlich auf den Systemkern.

Um die Schnellstartfunktion zu aktivieren, navigieren Sie zu Systemsteuerung > Hardware und Sound > Energieoptionen > Auswählen, was beim Drücken der Netzschalter geschehen soll. Klicken Sie dort auf Einstellungen ändern, die derzeit nicht verfügbar sind und aktivieren Sie unter Einstellungen zum Herunterfahren die Option Schnellstart aktivieren (empfohlen). Nachdem Sie auf Änderungen speichern geklickt haben, ist Ihre Einrichtung abgeschlossen.

Wenn Sie jedoch regelmäßig einen Dual-Boot mit Linux durchführen oder mit Ihrer Hardware experimentieren, sollten Sie beachten, dass Fast Startup in diesen Szenarien zu Komplikationen führen kann.

BIOS-Einstellungen ändern

Einfache BIOS-Optimierungen können die Geschwindigkeit erhöhen

Asus BIOS- oder UEFI-Menü
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Das BIOS (UEFI) enthält wichtige Low-Level-Konfigurationen, die Ihr Motherboard benötigt, bevor Windows geladen wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, das richtige Startgerät zu identifizieren. Wenn die Startreihenfolge ineffizient ist, verschwendet Ihr PC möglicherweise Zeit mit der Überprüfung nicht benötigter Geräte, wie z. B.eines alten DVD-Laufwerks, bevor Windows das Laufwerk findet.

Um dieses Problem zu beheben, rufen Sie Ihr BIOS-Menü auf. Suchen Sie nach den Einstellungen für die Startreihenfolge oder Startpriorität und stellen Sie sicher, dass das Laufwerk mit Ihrer Windows-Installation ganz oben steht. So wird sichergestellt, dass Ihr System stets vom richtigen Gerät bootet.

Suchen Sie im BIOS nach einer Schnellstartoption, die bei Aktivierung einige anfängliche Hardwareprüfungen beim Start überflüssig macht oder verkürzt. Beachten Sie, dass die Schritte zum Zugriff auf die BIOS-Einstellungen je nach Computerhersteller und -modell variieren können.

Deaktivieren Sie unnötige Dienste

Nicht alle Windows-Dienste sind wichtig

Neben den Start-Apps werden beim Booten auch mehrere Hintergrunddienste aktiviert. Diese Prozesse übernehmen verschiedene Aufgaben, von Druckeraktualisierungen bis hin zur Cloud-Synchronisierung. Während einige Dienste wichtig sind, können andere den Start unnötig verzögern.

Drücken Sie zunächst Windows + R, geben Sie services.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste. Sie sehen eine umfassende Liste der Dienste mit Status und Starttyp. Identifizieren Sie Dienste, die auf „Automatisch“ eingestellt sind und die Sie selten nutzen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor – das Deaktivieren kritischer Dienste kann zu Fehlern führen oder sogar den Start von Windows verhindern. Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf die Dienste, die Sie wirklich nicht benötigen.

Ich habe kürzlich mehrere redundante Dienste auf meinem Windows-PC deaktiviert, darunter den mobilen Hotspot, die Fehlerberichterstattung und veraltete Funktionen wie Superfetch (in späteren Versionen als SysMain bekannt).Die Verbesserungen waren zwar nicht so umfangreich wie die Anpassung der BIOS-Einstellungen oder die Aktivierung des Schnellstarts, aber mein System fühlte sich sauberer und effizienter an.

Verfolgen Sie die Startgeschwindigkeit mit BootRacer

Bewerten Sie, wie viel schneller Ihr PC startet

Tool zur Messung der Startzeit der BootRacer-App auf dem PC
Screenshot von Pankil Shah – Keine Quellenangabe erforderlich

Nachdem Sie diese Änderungen zur Beschleunigung des PC-Starts implementiert haben, möchten Sie natürlich messen, wie viel schneller er geworden ist.BootRacer ist ein kompaktes Dienstprogramm, das die Startzeit präzise misst und einen klaren Vergleich vor und nach Ihren Optimierungen ermöglicht.

Dieses Tool misst, wie lange Ihr System benötigt, um voll funktionsfähig zu sein. Dabei wird die Zeit berücksichtigt, die Windows zum Laden von Diensten, Treibern und Startelementen benötigt. Es berücksichtigt sogar die Dauer der PIN- oder Kennworteingabe und liefert so eine realistische Vorschau Ihres gesamten Startvorgangs.

Ein herausragendes Feature von BootRacer ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse. So können Benutzer genau sehen, wie sich jede Änderung – sei es die Anpassung der BIOS-Einstellungen oder die Minimierung von Diensten – auf die Boot-Geschwindigkeit auswirkt. Obwohl Funktionen wie Ruhezustand und Energiesparmodus eine schnelle Wiederaufnahme der Arbeit ermöglichen, ist ein wirklich beschleunigter Bootvorgang von unschätzbarem Wert, wenn ein vollständiger Neustart erforderlich ist. Dieser geringe Zeitaufwand kann bei jedem Einschalten Ihres Rechners erhebliche Vorteile bringen.

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