Überblick
- Die Daniels, bekannt für ihre unverwechselbare und gefühlvolle Erzählkunst, führen bei einer fesselnden Folge von „Skeleton Crew“ Regie und untermauern damit ihr filmisches Können weiter.
- Während Lucasfilm mit aufgeschobenen Projekten in einer prekären Lage kämpft, bieten Regisseure wie die Daniels eine spannende Gelegenheit für einen neuen Star Wars-Film.
- Die von den Daniels inszenierte Episode besticht durch beeindruckende schauspielerische Leistungen und das Potenzial für aufregende Action in einer zukünftigen Star Wars-Geschichte.
Die neueste Ergänzung der Star Wars -Realfilmreihe, Skeleton Crew , hatte letzte Woche Premiere mit der vierten Folge. „Can’t Say I Remember No At Attin“, Staffel 1, Folge 4, wurde auf einzigartige Weise von Daniel Kwan und Daniel Scheinert inszeniert , die zusammen als die Daniels bekannt sind und für ihre erfrischende und dynamische Erzählweise gefeiert werden.
Die Daniels sind dafür bekannt, mutige, einzigartige und emotional mitreißende Filme zu schaffen. Bereits mit ihrem Regiedebüt „Swiss Army Man“ im Jahr 2016 hinterließen sie großen Eindruck. In dieser absurden Komödie spielten Paul Dano und Daniel Radcliffe die Hauptrollen. Ihr darauf folgender Film „Everything Everywhere All At Once“ (2022) katapultierte sie ins Rampenlicht, wurde zum umsatzstärksten Film von A24 und gewann sieben Oscars, darunter „Bester Film“ und „Beste Regie“.
Die Star Wars-Kinoflaute
Es sind fünf lange Jahre vergangen, seit Lucasfilm die Kinos mit einem neuen Star Wars-Film beehrt hat. Der letzte Teil, Der Aufstieg Skywalkers, unter der Regie von JJ Abrams, spielte weltweit über 1 Milliarde Dollar ein, erhielt jedoch gemischte Kritiken und gipfelte in einer umstrittenen Fortsetzungstrilogie. Wäre im selben Jahr nicht The Mandalorian auf Disney Plus Premiere gewesen, hätte das Franchise eine düstere Zukunft vor sich gehabt.
Seitdem hat sich Disney Plus zur wichtigsten Plattform für Star Wars-Inhalte entwickelt und bietet Originalserien wie The Book of Boba Fett, Obi-Wan Kenobi, Andor, Ahsoka, The Acolyte und Skeleton Crew. Obwohl diese Shows den Streaming-Dienst bereichert haben, steht Lucasfilm weiterhin vor der Herausforderung, neue Filme für die große Leinwand zu produzieren. The Mandalorian and Grogu unter der Regie von Jon Favreau soll 2026, fast sieben Jahre nach dem letzten Film, die Kinorückkehr des Franchise markieren.
Weitere Filme sind in Planung, darunter ein Projekt unter der Leitung von James Mangold, bekannt für Indiana Jones und der Dial of Destiny, das die Ursprünge der ersten Jedi erforscht. Darüber hinaus soll Sharmeen Obaid-Chinoy, die Regisseurin von Episoden aus Marvels Ms. Marvel, einen Film drehen, der 15 Jahre nach Der Aufstieg Skywalkers spielt und in dem Daisy Ridley ihre Rolle als Rey, die den neuen Jedi-Orden anführen wird, wieder aufnimmt.
Lucasfilms Zögern
Trotz der Flut an Ankündigungen sehen viele Gelegenheitsfans eine spannende Zukunft für Star Wars im Kino. Die eingefleischten Fans bleiben jedoch skeptisch. Die unterschiedliche Rezeption der jüngsten Filme und die Vielzahl angekündigter Projekte, die nicht zustande gekommen sind, haben zu vorsichtigem Optimismus geführt.
Insbesondere Rian Johnson, der Regisseur von „Die letzten Jedi“, sollte ursprünglich eine neue Filmtrilogie anführen, hat sich dann aber mit „Knives Out“ auf sein eigenes Franchise konzentriert. Auch die Game of Thrones-Schöpfer David Benioff und DB Weiss haben sich von ihrer geplanten Serie verabschiedet. Ein Rogue Squadron-Film unter der Regie von Patty Jenkins sollte 2023 erscheinen, wurde aber inzwischen auf Eis gelegt. Darüber hinaus ist das Projekt von Taika Waititi weiterhin in Geheimnisse gehüllt.
Lucasfilm hat eine Reihe fesselnder Originalserien produziert, und mehrere talentierte Filmemacher – darunter Rick Famuyiwa, Bryce Dallas Howard, Robert Rodriguez, Lee Isaac Chung, Jon Watts, David Lowery und die Daniels – haben ihre kreative Ader zum Franchise beigetragen. Die Beteiligung der Daniels an einer Folge von Skeleton Crew zeigt ihre ausgeprägten Fähigkeiten als Geschichtenerzähler, die möglicherweise zu einem faszinierenden Star Wars-Film führen könnten.
Die Macht der Daniels
Die Daniels haben ein bemerkenswertes Talent, ihren Schauspielern kraftvolle Darbietungen zu entlocken, wie ihre früheren Arbeiten gezeigt haben. Von Paul Dano und Daniel Radcliffe in „Swiss Army Man“ bis hin zu den Oscar-Preisträgern Michelle Yeoh, Ke Huy Quan und Jamie Lee Curtis in „Everything Everywhere All At Once“ ist die Qualität der Darbietungen immens.
In ihrer Folge „Skeleton Crew“ waren die Leistungen der Kinderdarsteller besonders beeindruckend. Ein ergreifender Schlagabtausch zwischen den Figuren Neel (Robert Timothy Smith) und Hayna (Hala Finley) vermittelte wirkungsvoll emotionale Tiefe und trieb die Erzählung voran.
Actionsequenzen sind ein Eckpfeiler jedes Star Wars-Films, und die Daniels haben bewiesen, dass sie spannende Action umsetzen können. Everything Everywhere All At Once ist voller dynamischer Kampfszenen, die sich nahtlos in eine weit, weit entfernte Galaxie übertragen ließen. Stellen Sie sich vor, Ke Huy Quans ikonischer Gürteltaschenkampf würde durch ein Lichtschwertduell ersetzt – ihn als Jedi zu besetzen, würde die Fans zweifellos begeistern.
Die Action-Momente in Skeleton Crew geben einen Einblick in die einzigartige, charaktergetriebene Action, die die Daniels in größerem Maßstab schaffen könnten. So ist beispielsweise der beinahe katastrophale Amoklauf der Figur SM-33 (Nick Frost) in ihrer Episode ein Hinweis auf die chaotische, aber dennoch spannende Action, die in einem Spielfilm umgesetzt werden könnte.
Ideale Regisseure für eine neue Ära
Letztlich wäre es für Lucasfilm eine mutige und belebende Entscheidung, den Daniels ihren eigenen Star Wars-Film zu geben. Sie sollten ermutigt werden, ihre Geschichte im riesigen Universum des Franchise zu gestalten und neue Charaktere und Geschichten einzuführen, die das Erbe von George Lucas ehren.
Obwohl das Duo derzeit einen neuen Fünfjahresvertrag bei Universal Pictures unterschreibt, könnte die Dynamik, die sie durch ihre Arbeit an Skeleton Crew erfahren haben, sie dazu inspirieren, einen einzigartigen Pitch für einen Star Wars-Film zu entwickeln. Ihr Beitrag könnte das Franchise durch mutiges Geschichtenerzählen neu beleben, das sowohl bei neuen Zuschauern als auch bei langjährigen Fans Anklang findet.
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