Achtung! Dieser Artikel enthält Spoiler für Folge 9 der zweiten Staffel von Silo.
In einer bedeutenden Wendung der Ereignisse in Staffel 2 von Silo lässt Solo Juliette und ihre Gefährten endlich in den Tresorraum, was einen entscheidenden Moment in der Handlung markiert. Diese unerwartete Entscheidung gibt Aufschluss darüber, wie Solos turbulente Vergangenheit seine Handlungen und Interaktionen mit anderen Überlebenden von Silo 17 beeinflusst hat. Obwohl in der Staffel eine Vielzahl neuer Charaktere eingeführt wurden, erweist sich Solo als die überzeugendste Figur, was vor allem an Steve Zahns brillanter Darstellung liegt, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer jedes Mal fesselt, wenn er auf dem Bildschirm erscheint.
Die Autoren haben Solos Charakter mit bemerkenswerter Tiefe gestaltet und dabei eine durchdachte Balance zwischen Intrigen und Vertrautheit gefunden. Obwohl seine Vergangenheit und seine wahren Absichten von vielen Geheimnissen umgeben sind, macht ihn seine kindliche Neugier verletzlich und unterstreicht seine Menschlichkeit. Im Verlauf der zweiten Staffel von Silo kommt die Wahrheit über Solos Vergangenheit in Silo 17 ans Licht und wirft wichtige Informationen über sein unerschütterliches Engagement für den Schutz des Tresors auf.
Wie Juliette Solo davon überzeugte, den Tresor in Silo Staffel 2 zu öffnen
Sie fördert Empathie für die Kinder in Silo 17
Anfangs hat Juliette Mühe, Solo davon zu überzeugen, den Tresor zu öffnen, da er glaubt, dass seine Pflicht als Aufseher des Silos darin bestehen muss, den Tresor vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. In Episode 9 erfährt sie jedoch wichtige Details über Solos Vergangenheit – insbesondere, dass er während der Rebellion von Silo 17 noch ein Kind war. Diese Offenbarung ist entscheidend; sie lässt sie verstehen, dass er nicht die Rolle des IT-Leiters des Silos hätte übernehmen können. Stattdessen erkennt sie, dass sein Vater ihn angewiesen hat, im Tresor zu bleiben, um ihn vor der Gefahr und dem Chaos der Rebellion zu schützen.
Indem sie Solo die wahre Absicht hinter den Anweisungen seines Vaters erkennen lässt, hilft Juliette ihm zu erkennen, dass er seine Verantwortung zu streng übernommen hat. Sie erzählt ergreifende Einzelheiten über Audreys und Ricks Kind und versucht, Mitgefühl für die anderen zu wecken, die in schrecklichen Umständen gefangen sind. Diese intime Erklärung berührt Solo und veranlasst ihn, seine Haltung zu überdenken. Letztendlich stimmt er zu, alle in den Tresor zu lassen und sie zu lebenswichtigen Nahrungsmittelvorräten zu führen.
Der wahre Grund, warum Solo sich zunächst weigerte, den Tresor von Silo 17 zu öffnen
Er gab seinem Vater ein Versprechen
Während des Tumults der Rebellion von Silo 17 befürchtete Solos Vater Russell katastrophale Folgen und zahlreiche Opfer. Da die Sicherheit seines Sohnes für ihn oberste Priorität hatte, drängte Russell Solo, sich in der Schatzkammer in Sicherheit zu bringen. Als Kind war Solo damals noch nicht reif genug, um die Situation vollständig zu verstehen, und sein Vater überzeugte ihn, dass ihm die wichtige Rolle des neuen Wächters der Schatzkammer zukomme, die alle anderen Bedenken überwiege.
Selbst nachdem er den verheerenden Verlust seiner Gemeinschaft miterlebt hatte, blieb Solo dem Versprechen seines Vaters treu, da es ihm inmitten des Chaos einen Sinn gab. Die Bedeutung dieses Versprechens wurde noch deutlicher, als er Zeuge von Russells Ermordung durch den Sheriff von Silo 17 wurde. Trotz des überwältigenden Traumas hielt Solo an seinem Versprechen fest, da es ein Sinnstifter in einer ansonsten trostlosen Existenz blieb.
Als Solo schließlich in Episode 9 vor der Entscheidung steht, den Tresor zu öffnen, erlebt er einen tiefen inneren Konflikt. Er erkennt, dass die Erfüllung seiner menschlichen Rolle weitaus wichtiger ist, als sich an ein Versprechen zu halten, das aus Angst und Verzweiflung geboren wurde.
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