
Die diesjährigen Oscar-Nominierungen haben für viel Aufregung gesorgt, insbesondere weil zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder ein Horrorfilm in die angesehene Kategorie „Bester Film“ aufgenommen wurde. Mit der Oscarverleihung 2025 werden die Diskussionen um die Nominierungen, Überraschungen und Vorhersagen für die Gewinner in den verschiedenen Kategorien immer hitziger. Die herausragenden Filme des Jahres 2024 stehen für ihre Auszeichnung bereit und die Preisverleihungssaison präsentiert eine Reihe von Talenten in den Bereichen Schauspiel, Regie, Musik und mehr.
Zu den Oscar-Kandidaten für den besten Film 2025 gehören so namhafte Titel wie Anora, Der Brutalist, A Complete Unknown, Conclave, Dune: Part Two, Emilia Pérez, I’m Still Here, Nickel Boys, The Substance und Wicked. Unter diesen hat die Nominierung eines Horrorfilms – erst das siebte Mal in der Oscar-Geschichte – die Aufmerksamkeit vieler Cineasten erregt.
Der Exorzist (1973)
Nominiert für den besten Film bei den 46. Academy Awards

Einer der prägendsten Filme der Horrorgeschichte, „Der Exorzist“, war 1973 der erste Horrorfilm, der bei den Oscars für den besten Film nominiert wurde. Der Film, der insgesamt zehn Oscar-Nominierungen erhielt, erzählt die schaurige Geschichte zweier katholischer Priester, die versuchen, einen Dämon aus einem jungen Mädchen auszutreiben, und berührte damit das Genre nachhaltig. Sein kultureller Einfluss ist bis heute groß und bestätigt seinen Platz als Klassiker des Horrorkinos.
Während dieser Preisverleihungssaison konkurrierte „Der Exorzist“ mit starken Konkurrenten wie „Der Clou“ und „American Graffiti“. Obwohl der Film nicht gewann – „Der Clou“ wurde für den besten Film nominiert – war die Nominierung selbst ein bahnbrechender Moment für Horrorfilme.
Der weiße Hai (1975)
Nominiert für den besten Film bei den 48. Academy Awards

Nach „ Der Exorzist“ hinterließ „ Der weiße Hai“ bei den Academy Awards 1975 als zweiter Horrorfilm, der für den besten Film nominiert wurde, einen bleibenden Eindruck. Unter der Regie von Steven Spielberg definierte dieser Film mit seiner packenden Geschichte rund um einen bedrohlichen Hai den Sommer-Blockbuster neu und erlangte im amerikanischen Kino schnell Legendenstatus.
Der weiße Hai erhielt vier Nominierungen und gewann in den Kategorien Schnitt, Filmmusik und Ton. Trotz seines Kultstatus und der Anerkennung der Kritiker verlor er die Auszeichnung als bester Film an Einer flog über das Kuckucksnest.
Das Schweigen der Lämmer (1991)
Nominiert für den besten Film bei der 64. Oscarverleihung

1991 durchbrach „Das Schweigen der Lämmer“ alle Erwartungen und wurde als dritter Horrorfilm für den besten Film nominiert. Der Film bietet eine packende Handlung, in der die FBI-Anwärterin Clarice Starling die Hilfe des brillanten und furchteinflößenden Dr. Hannibal Lecter sucht, um einen weiteren Serienmörder zu fassen.
Dieser Kultfilm schrieb bei der 64. Oscarverleihung Geschichte, indem er alle fünf Hauptkategorien gewann – eine Leistung, die bis dahin niemand wiederholt hatte. Sein Vermächtnis beeinflusst das Horrorgenre bis heute maßgeblich.
Der sechste Sinn (1999)
Nominiert für den besten Film bei den 72. Academy Awards

The Sixth Sense, unter der Regie von M. Night Shyamalan, markierte nach einer fast siebenjährigen Pause die Rückkehr von Horrorfilmen zu den Oscars. Bekannt für sein meisterhaftes überraschendes Ende und seine ergreifende Erzählweise, fesselte der Film Publikum und Kritiker gleichermaßen.
Bei der 72. Oscarverleihung war der Film als bester Film nominiert und musste sich gegen starke Konkurrenten wie American Beauty und The Green Mile durchsetzen. Obwohl er nicht den ersten Preis gewann, bestätigte die Nominierung seinen Platz im Horrorkanon.
Schwarzer Schwan (2010)
Nominiert für den besten Film bei den 83. Academy Awards

Black Swan machte 2010 große Fortschritte und war der fünfte Horrorfilm, der für den besten Film nominiert wurde. Der Psychothriller unter der Regie von Darren Aronofsky erkundete die dunkle Seite des Ehrgeizes in der Ballettwelt und erhielt begeisterte Kritiken und einen Oscar für Natalie Portman als beste Schauspielerin.
Trotz seiner fesselnden Erzählung und Anerkennung verlor der Film letztlich den Preis für den besten Film an The King’s Speech, dennoch bleibt er ein bemerkenswerter Beitrag in der Geschichte des Horrorfilms.
Raus (2017)
Nominiert für den besten Film bei den 90. Academy Awards

Als „Get Out“ 2017 für den besten Film nominiert wurde, verkörperte es eine moderne Interpretation des Horrorgenres. Unter der Regie von Jordan Peele untersuchte dieser Film auf meisterhafte Weise Themen wie Rasse und Identität aus psychologischer Sicht und erntete damit sowohl Anerkennung bei den Kritikern als auch kulturelle Bedeutung.
Obwohl der Film viermal nominiert wurde und den Preis für das beste Originaldrehbuch mit nach Hause nahm, musste er sich bei der Auszeichnung für den besten Film letztlich dem Film „ Shape of Water“ geschlagen geben. Er bleibt jedoch ein wichtiger Film, nicht nur im Horrorgenre, sondern auch in der weiteren Filmlandschaft.
Die Substanz (2024)
Nominiert für den besten Film bei den 97. Academy Awards

Als jüngster Neuzugang in dieser elitären Gruppe ist The Substance der siebte Horrorfilm, der für den besten Film nominiert wurde. Der Film zeichnet sich durch seinen Fokus auf Body Horror aus und untersucht die dunklen Auswirkungen einer Schwarzmarktdroge, die es einer verblassenden Berühmtheit ermöglicht, sich selbst zu klonen, was erschreckende Konsequenzen offenbart.
Neben der Nominierung für den besten Film hat The Substance bei den kommenden 97. Academy Awards auch Nominierungen für die beste Regie, die beste Schauspielerin, das beste Originaldrehbuch und das beste Make-up und die beste Frisur erhalten. Da die Zeremonie am 2. März 2025 näher rückt, sind Branchenbeobachter gespannt, ob der Film die Konkurrenz von Filmen wie Anora und Dune: Part Two übertreffen kann.
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