
Anoras historische Oscar-Gewinne
Bei den diesjährigen Academy Awards konnte Anora mit insgesamt fünf Oscars überzeugen. Der von Sean Baker inszenierte Film erhielt Auszeichnungen für das beste Originaldrehbuch, die beste Regie, den besten Schnitt und den besten Film. Diese Auszeichnungen heben nicht nur Bakers Talent hervor, sondern markieren auch einen wichtigen Meilenstein, da es seine ersten Nominierungen in den Kategorien Drehbuch und Regie sind.
Hervorragende Leistungen
Neben seinen technischen Errungenschaften erhielt Anora insgesamt sechs Nominierungen und stellte damit seine Exzellenz in verschiedenen Bereichen des Filmemachens unter Beweis. Die Hauptdarstellerin des Films, Mikey Madison, nahm den Oscar als beste Schauspielerin mit nach Hause, was ihr Talent bestätigte.Yura Borisov, der als bester Nebendarsteller nominiert war, gewann leider nicht, was viele Kritiker angesichts der starken Konkurrenz in dieser Kategorie als überraschendes Ergebnis betrachteten.
Eine historische Errungenschaft
Sean Baker steht neben Legenden wie Walt Disney und Bong Joon-Ho, die als einzige vier Oscars in einem einzigen Jahr gewonnen haben. Joon-Ho erhielt seine Auszeichnungen 2020 für seinen Film Parasite, von dem er persönlich drei Preise gewann, während der vierte Preis Südkoreas Beitrag zum internationalen Kino würdigte. Im Fall von Disney waren seine Leistungen in vier verschiedenen Filmen während derselben Preisverleihungssaison erzielt worden.
Bakers frühere Arbeiten
Bakers Erfolge bei den Oscars sind zwar bemerkenswert, sie ergänzen jedoch eine angesehene Karriere, die gefeierte Filme wie Tangerine und The Florida Project umfasst. Sein einzigartiger Erzähl- und visueller Stil hat immer wieder Aufmerksamkeit erregt und ihn zu einer herausragenden Figur des zeitgenössischen Kinos gemacht.
Das Theatererlebnis bewahren
In seiner Dankesrede für den Preis für den besten Film betonte Baker die kulturelle Bedeutung des Kinobesuchs in traditionellen Kinos. Er plädierte leidenschaftlich für die Notwendigkeit, diesen Aspekt der Filmkultur zu bewahren.
„Wir sind heute Abend alle hier und sehen uns diese Sendung an, weil wir Filme lieben“, überlegte er.„Woher haben wir uns in Filme verliebt? Im Kino ist es ein Erlebnis, einen Film mit Publikum zu sehen, bei dem wir gemeinsam lachen, gemeinsam weinen, gemeinsam schreien und kämpfen können, vielleicht gemeinsam in niedergeschlagener Stille sitzen können … und gerade jetzt ist das Kinoerlebnis bedroht … Während der Pandemie haben wir in den USA fast 1.000 Leinwände verloren und es kommen weiterhin regelmäßig neue hinzu. Wenn wir diesen Trend nicht umkehren, verlieren wir einen wichtigen Teil unserer Kultur.“
Für marginalisierte Gemeinschaften eintreten
In einem eindringlichen Moment seiner Rede würdigte Baker auch die marginalisierte Sexarbeiter-Community und sagte: „Ich möchte der Sexarbeiter-Community danken – sie haben ihre Geschichten und ihre Lebenserfahrungen im Laufe der Jahre mit mir geteilt. Mein tiefster Respekt. Danke, ich teile dies mit Ihnen.“ Diese Anerkennung unterstreicht sein Engagement, den Stimmen derjenigen Gehör zu verschaffen, die in Diskussionen rund um Kino und Gesellschaft oft übersehen werden.
Eine ausführlichere Berichterstattung finden Sie in der Originalquelle hier.
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