
Kommender AMD Ryzen 5 9600X3D: Eine kostengünstige Lösung für Gamer
AMD präsentiert den Ryzen 5 9600X3D, einen 6-Kern-Prozessor für Gamer, die hohe Leistung ohne den hohen Preis des größeren Pendants 9800X3D suchen. Diese Entscheidung spiegelt AMDs Bewusstsein für die wachsende Nachfrage nach seinen X3D-Prozessoren wider, die für außergewöhnliche Gaming-Erlebnisse bekannt sind.
Die einzigartigen Vorteile der X3D-Architektur
Das Besondere an den X3D-Prozessoren ist ihr innovativer 3D-Die-Stacked-L3-Last-Level-Cache (LLC).Diese fortschrittliche Architektur ermöglicht eine deutlich höhere Cache-Kapazität auf kompaktem Raum, sodass alle Kerne bei Bedarf auf große Cache-Datenmengen zugreifen können. Diese reduzierte Latenzzeit ist besonders für Spiele von Vorteil, da viele Spiele aufgrund ihrer komplexen Arbeitslasten latenzempfindlich sind.
Behebung von Mikrostotterproblemen
Trotz ihrer Vorteile berichten Nutzer von Ryzen X3D-CPUs von Mikrorucklern und Systemabstürzen. Obwohl es derzeit keine offizielle Lösung gibt, konnten einige Anwender diese Probleme durch Anpassungen der Motherboard-Einstellungen beheben. Insbesondere das Ändern der Einstellung „GLOBAL C-STATE CONTROL“ – deren Name je nach Motherboard-Modell variieren kann – von „Auto“ auf „Aktiviert“ kann das Ruckeln möglicherweise lindern.
Grundlegendes zur Prozessor-Energieverwaltung
Um die Bedeutung dieser Einstellungen zu verstehen, ist es wichtig zu verstehen, wie die Prozessor-Energieverwaltung funktioniert. Diese wird über das Advanced Configuration and Power Interface (ACPI) mithilfe von P- und C-Zuständen geregelt. P-Zustände steuern die CPU-Spannung und -Frequenzskalierung, während C-Zustände die CPU in verschiedene Ruhezustände versetzen und so unnötige Funktionen deaktivieren, um die Effizienz zu verbessern. Zusammen helfen diese Mechanismen dem Betriebssystem und den Anwendungen zu bestimmen, welche Kerne aktiv sind und welche in einen Energiesparzustand versetzt werden können.
Globale C-State-Kontrolle: Ein Schlüssel zur reibungslosen Leistung
Die globale C-State-Steuerung verwaltet nicht nur die C-States des CPU-Kerns, sondern auch die der E/A-Operationen. Standardmäßig ist diese Einstellung auf „Auto“ eingestellt, was unter normalen Bedingungen „Aktiviert“ bedeuten kann. Bei X3D-CPUs kann diese automatische Einstellung jedoch versehentlich auf „Deaktiviert“ wechseln. Daher kann es hilfreich sein, sie manuell auf „Aktiviert“ zu ändern.
Benchmark-Einblicke
Um die Auswirkungen der Anpassung der globalen C-State-Control-Einstellungen zu bewerten, haben wir einen Benchmarktest mit dem Ryzen 9 9950X3D durchgeführt. Obwohl die AIDA64-Ergebnisse nach der Anpassung dieser Einstellungen keine spürbaren Unterschiede zeigten, müssen wir berücksichtigen, dass synthetische Tests in erster Linie die Cache- und Speicherleistung bewerten und die Gaming-Leistung möglicherweise nicht genau wiedergeben.
Zusätzliche Lösungen für Stottern
Eine weitere mögliche Lösung zur Reduzierung des Stotterns, die nicht nur bei X3D-CPUs anwendbar ist, besteht darin, die Überwachungsfunktion „Leistungsprozent“ in MSI Afterburner zu deaktivieren. Dieses gut dokumentierte Problem kann das gesamte Spielerlebnis beeinträchtigen und bietet möglicherweise auch für Nicht-Nutzer der X3D-Reihe Verbesserungen.
Abschluss
AMD setzt mit seiner Ryzen X3D-Serie kontinuierlich auf Innovationen und bietet Nutzern effektive Lösungen für ein verbessertes Gaming-Erlebnis. Das Anpassen von Einstellungen wie der globalen C-State-Steuerung und die Beachtung von GPU-Überwachungsanwendungen können zu einer flüssigeren Leistung beitragen. Verfolgen Sie weiterhin Community-Diskussionen und -Ressourcen, um aktuelle Informationen und Updates zu erhalten.
Quelle: Reddit ( Link1, Link2 ) über YouTube
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