
In den letzten Jahren hat Microsoft die wichtigsten Funktionen und Einstellungen schrittweise in die Einstellungen-App integriert. Mit den entsprechenden Ausführen-Befehlen können Benutzer jedoch zusätzliche Klicks umgehen und auf versteckte Funktionen zugreifen, die Windows eigen sind.
12 appwiz.cpl

Der Befehl appwiz.cpl öffnet das traditionelle Fenster „Programme und Funktionen“, eine veraltete Methode zum Deinstallieren von Anwendungen vor Einführung der modernen Einstellungen-App. Diese klassische Oberfläche bietet eine leistungsstarke und übersichtliche Übersicht über die gesamte installierte Software auf Ihrem PC und vereinfacht so den Deinstallationsprozess.
Im Gegensatz zur Navigation über „Einstellungen > Apps > Installierte Apps“, wo die Ladezeiten langwierig sein können, bietet das Fenster „Programme und Funktionen“ eine übersichtliche Liste der installierten Anwendungen. Wichtige Informationen wie Installationsdatum, Herstellernamen und Dateigrößen sind sofort verfügbar. Nutzer können außerdem Funktionen wie „ Ändern“ oder „Reparieren“ für bestimmte Programme nutzen – Optionen, die in der App „Einstellungen“ möglicherweise nicht immer sichtbar sind.
11 Zeitdatum.cpl

Mit dem Befehl timedate.cpl wird der Dialog für die Datums- und Uhrzeiteinstellungen geöffnet. Während die App „Einstellungen“ die Anpassung von Datum und Uhrzeit ermöglicht, bietet diese klassische Oberfläche zusätzliche Optionen und mehr Kontrolle. So können Benutzer beispielsweise über die Registerkarte „Zusätzliche Uhren“ bis zu zwei weitere Zeitzonen in ihre Taskleiste integrieren. Dies ist besonders nützlich für Vielreisende oder die Koordination mit globalen Kontakten.
Darüber hinaus können Benutzer unter „Datum und Uhrzeit ändern > Kalendereinstellungen ändern“ Formate wie die 24-Stunden-Uhr, die Anordnung von Tag und Monat sowie benutzerdefinierte Trennzeichen ändern. Obwohl diese Funktionen in der App „Einstellungen“ vorhanden sind, sind sie oft im Bereich „Sprache und Region“ versteckt.
10 main.cpl

Wenn Sie im Dialogfeld „Ausführen “ main.cpl eingeben, wird das Fenster „Mauseigenschaften“ angezeigt, das an frühere Windows-Versionen wie XP und 7 erinnert. Es mag zwar minimalistisch erscheinen, konsolidiert jedoch alle wichtigen Mauseinstellungen an einem Ort und umfasst Zeigergeschwindigkeit, Tastenkonfigurationen und Scrollrad. Darüber hinaus bietet es grundlegende Hardwarediagnosen.
Die Benutzeroberfläche bietet auch Funktionen, die in der aktuellen Einstellungs-App fehlen, wie z. B.die Anpassung der Doppelklickgeschwindigkeit, die Aktivierung von ClickLock für einfacheres Hervorheben und die Anpassung des Mauszeiger-Erscheinungsbilds. Nostalgiker können klassische Zeiger, einschließlich des Sanduhr-Symbols aus Windows 2000, wiederherstellen.
9 mmsys.cpl

Wenn Sie schon einmal Schwierigkeiten mit der Anpassung der Soundeinstellungen in Windows hatten, kennen Sie wahrscheinlich die frustrierende Navigation durch zahlreiche Menüs. Der Befehl mmsys.cpl vereinfacht diesen Vorgang, indem er Sie direkt zum klassischen Sound-Einstellungsfenster führt, wo Sie Audio-Ein- und -Ausgabegeräte ganz einfach konfigurieren können.
In diesem Bereich können Sie Ihre Standardlautsprecher, -kopfhörer und -mikrofone schnell einstellen oder testen und deren Audioformate anpassen. Darüber hinaus können Sie unter der Registerkarte „ Sounds “ den Windows-Startsound deaktivieren, Systembenachrichtigungen anpassen oder den System-Ding beim Anpassen der Lautstärke stummschalten – Optionen, die vielen Benutzern erst bewusst sind, wenn sie zufällig auf diesen Bereich stoßen.
8 msconfig

Der Befehl msconfig steht für die Systemkonfiguration, ein Tool, das zwar selten verwendet wird, sich aber bei der Fehlerbehebung eines defekten PCs als unschätzbar wertvoll erweisen kann.Über die Registerkarte „Boot“ können Benutzer im abgesicherten Modus starten, ohne durch komplexe Menüs oder Befehle navigieren zu müssen.
Darüber hinaus bietet die Registerkarte „Dienste“ eine effiziente Möglichkeit, Hintergrunddienste zu deaktivieren, die Systemverlangsamungen oder -fehler verursachen können. Die Registerkarte „Extras “ bietet schnellen Zugriff auf verschiedene Dienstprogramme wie die Ereignisanzeige, den Registrierungseditor, die Eingabeaufforderung und weitere, jeweils mit kurzen Beschreibungen, die ihren Zweck erläutern. Viele dieser Tools sind auch direkt über eigene Verknüpfungen im Menü „Ausführen“ erreichbar.
7 Cleanmgr

Um Speicherplatz auf Ihrem PC freizugeben, müssen Sie nicht unbedingt wichtige Dateien oder Anwendungen löschen. Der Befehl „cleanmgr“ öffnet das Tool zur Datenträgerbereinigung, das das Entfernen unnötiger temporärer Dateien erleichtert.
Mit diesem Tool können Sie temporäre Internetdateien, Systemprotokolldateien und alte Windows Update-Backups löschen. Alle Dateien sind zur Benutzerfreundlichkeit in einfachen Kontrollkästchen organisiert. Für eine umfassendere Bereinigung klicken Sie auf „ Systemdateien bereinigen“ und navigieren zur Registerkarte „Weitere Optionen“. Dort können Sie alle Dateien bis auf den letzten Systemwiederherstellungspunkt löschen. Dies ist eine weitere effektive Methode zur Erhöhung des verfügbaren Speicherplatzes.
6 %temp%

Wenn Ihr Computer langsam wird oder seine Speicherkapazitätsgrenzen erreicht, sollten Sie Ihren Temp- Ordner überprüfen. Windows und viele Anwendungen nutzen diesen Ordner zur kurzfristigen Datenspeicherung. Dadurch sammeln sich nach und nach Dateien an, die die Systemleistung beeinträchtigen können.
Durch Ausführen des Befehls %temp% öffnet sich ein Fenster mit temporären Dateien. Diese Dateien enthalten oft übrig gebliebene Installationspakete, zwischengespeicherte Bilder und Update-Reste, die möglicherweise nicht mehr benötigt werden. Um diese zu entfernen, wählen Sie einfach alle Dateien mit Strg + A aus und drücken Sie die Entf-Taste. Normalerweise verhindert Windows das Löschen einiger aktuell verwendeter Dateien, sodass Sie diese überspringen und die anderen löschen können. Nach der Datenträgerbereinigung ist dieser Ordner möglicherweise gelöscht, bis Ihr Computer wieder eine Weile verwendet wird.
5 netplwiz

Wenn Sie Ihren Computer allein nutzen und die Passworteingabe bei jedem Systemstart vermeiden möchten, vereinfacht der Befehl netplwiz diesen Vorgang. Dieser Befehl öffnet das Fenster „Benutzerkonten“, in dem Sie alle Benutzerprofile Ihres Systems verwalten können.
Um die automatische Anmeldung zu aktivieren, wählen Sie Ihr Konto aus, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „ Benutzer müssen einen Benutzernamen und ein Kennwort eingeben, um diesen Computer zu verwenden“ und klicken Sie anschließend auf „Übernehmen“. Sie werden ein letztes Mal aufgefordert, Ihr Kennwort einzugeben, um die Änderung zu bestätigen. Darüber hinaus bietet der Befehl „netplwiz“ grundlegende Benutzerverwaltungstools, mit denen Sie Konten hinzufügen oder entfernen und Kennwörter zurücksetzen können, ohne die App „Einstellungen“ öffnen zu müssen.
4 Shell:Startup

Während Windows verschiedene Methoden zum Verwalten von Startanwendungen bietet, können Sie mit dem Befehl shell:startup beim Anmelden bestimmte Websites oder Skripts starten. Dieser Befehl öffnet den Startordner für Ihr Benutzerkonto, in dem alle platzierten Verknüpfungen beim Anmelden automatisch ausgeführt werden.
Egal, ob es sich um eine Aufgabenliste, ein Skript, eine häufig verwendete Anwendung oder einen Ordner handelt, den Sie geöffnet halten möchten, fügen Sie einfach die entsprechende Verknüpfung zu diesem Ordner hinzu. Wenn beim Systemstart immer wieder eine unerwartete oder störende Anwendung gestartet wird, ist die Überprüfung dieses Ordners ein hervorragender erster Schritt zur Fehlerbehebung.
3 msinfo32

Wenn Sie detaillierte Informationen zu den Spezifikationen Ihres PCs benötigen, öffnet der Befehl msinfo32 das Tool „Systeminformationen“, das Ihnen eine Fülle von Daten anzeigt. Dazu gehören Details zu Ihrem CPU-Modell, der RAM-Größe, der BIOS-Version, den Motherboard-Spezifikationen und der Windows-Edition.
Neben Hardwareinformationen bietet das Tool auch Einblicke in Treiber, laufende Dienste, Netzwerkkonfigurationen und aktuelle Systemfehler – alles übersichtlich in Kategorien geordnet. Für Nutzer, die nach bestimmten Details suchen, ermöglicht eine integrierte Suchfunktion im unteren Bereich schnelle Abfragen.
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