Saturday Night Live: Reaktionen der Originaldarsteller auf den Film

Saturday Night Live: Reaktionen der Originaldarsteller auf den Film

Der Film Saturday Night hat unter den Originaldarstellern unterschiedliche Meinungen hervorgerufen. Dieser Film taucht ein in die Erlebnisse hinter den Kulissen der legendären Sketchshow Saturday Night Live (SNL), die seit ihrer Einführung im Jahr 1975 das Publikum im amerikanischen Kabelfernsehen unterhält. Der Weg zur Etablierung einer solch bahnbrechenden Live-Comedy war eine Herausforderung, wie der Film zeigt.

Saturday Night versetzt die Zuschauer zurück in die Anfangstage der Show und präsentiert ein lebendiges Bild des berauschenden Drucks und Enthusiasmus, der die Personen umgab, die sich der Aufgabe verschrieben hatten, dieses beispiellose Programm zum Leben zu erwecken. Lorne Michaels, der Schöpfer der Show, ist die Hauptfigur des Films und muss sich durch die turbulente Umgebung im Vorfeld ihres Debüts navigieren. Trotz seiner komödiantischen Untertöne hat der Film unter den ursprünglichen Darstellern, die an diesem historischen Premierenabend anwesend waren, für Zwietracht gesorgt.

Obwohl viele der ursprünglichen Darsteller von 1975 noch dabei sind, starben bekannte Persönlichkeiten wie Gilda Radner, gespielt von Ella Hunt, und John Belushi, dargestellt von Matt Wood, 1989 bzw.1982 auf tragische Weise. Jane Curtin, dargestellt von Kim Matula, hat dagegen eine eher zurückhaltende Haltung in Bezug auf ihre Ansichten zu Saturday Night beibehalten.

Laraine Newman bezeichnet Saturday Night als „Liebesbrief“ an SNL

Emily Fairne porträtiert Laraine Newman

Laraine Newman auf SNL

Laraine Newman, eine der ursprünglichen Besetzungsmitglieder, hat ihre Begeisterung für Saturday Night zum Ausdruck gebracht und den Film als eine herzliche Hommage an SNL bezeichnet. Sie räumt zwar ein, dass sich der Film kreative Freiheiten nimmt und verschiedene Ereignisse ausschmückt, glaubt jedoch, dass er die Essenz dieses entscheidenden Abends und die Komplexität, die damit verbunden ist, die Show für das Publikum nachvollziehbar und spannend zu machen, erfolgreich einfängt. Newman führte außerdem ausführliche Gespräche mit dem Regisseur des Films, Jason Reitman, und seinem Drehbuchpartner, um die Essenz des Projekts auf der Leinwand genau darzustellen.

Der Film ist definitiv ein Liebesbrief. Er wurde mit so viel Liebe von Jason Reitman und seinem Schreibpartner Gil Kenan geschrieben. Während der Pandemie haben sie einige Zoom-Anrufe mit mir gemacht. Wir haben lange geredet. Der eigentliche Film, die Geschichte, die erzählt wird, ist größtenteils Fiktion, aber er fängt den Geist der Show ein – die „aus dem Bauch heraus“-Energie und auch die Idee, dass wir nicht wussten, ob jemand zusah, und wir konnten nicht glauben, welches Material wir auf Sendung bringen konnten.

Newmans Perspektive bietet eine positivere Sicht auf den Film als die einiger anderer Mitglieder der Originalbesetzung, die hinsichtlich der Darstellung des Projekts eine andere Meinung haben.

Chevy Chase kritisiert Jason Reitman und behauptet, er „sollte sich schämen“

Cory Michael Smith übernimmt die Rolle von Chevy Chase

Cory Michael Smith als Chevy Chase

Chevy Chase ist bekannt für seine kontroverse Vergangenheit bei SNL und hat ein polarisierendes Erbe, und seine Darstellung in Saturday Night spiegelt diese Komplexität wider. Cory Michael Smith fängt Chases Charakter gekonnt ein und zeigt sowohl sein komödiantisches Talent als auch die Rolle seines zugrunde liegenden Egos, das zu den Spannungen am Set beiträgt. Chases unverblümte Einschätzung nach einer Filmvorführung mit Reitman war keine Zustimmung; er meinte, der Regisseur sollte sich für das Werk „schämen“.

Anstatt den Humor und die Kreativität des Films hervorzuheben, unterstreicht Chases Reaktion die Unzufriedenheit, die seine Figur ausmacht – sie wird oft als scharfsinnig, unhöflich und egoistisch dargestellt. Trotzdem versucht der Film, einige positive Eigenschaften von Chases Figur zu zeigen und eine differenziertere Version des aufsteigenden Sterns zu zeichnen.

Dan Aykroyd lobt Saturday Night für seine Authentizität

Dylan O’Brien verkörpert Dan Aykroyd

Dan Aykroyd und Steve Martin auf SNL

Dan Aykroyd, ein legendärer Darsteller aus der SNL-Besetzung, äußerte sich positiv zu Saturday Night und betonte dessen Authentizität. Aykroyds Gefühle nach dem Ansehen des Films spiegeln eine nostalgischere Sicht auf seine Zeit in der Show wider als die von Zeitgenossen wie Chevy Chase. Seine begeisterte Kritik lobte die Stärken des Films und erkannte an, dass er mit seinen Erfahrungen übereinstimmte, obwohl dies im Widerspruch zu Newmans Beobachtungen stand.

Aykroyds genaue Angaben zu Szenen oder Charakteren sind unklar, aber man könnte spekulieren, dass er in der Darstellung von Dylan O’Brien Elemente seiner selbst wiedererkannte. O’Brien verkörpert gekonnt Aykroyds Charme und verleiht gleichzeitig der Dynamik seiner Figur am Set Tiefe.

Garrett Morris beschreibt das Anschauen von Saturday Night als „sehr kathartisch“

Lamorne Morris spielt Garrett Morris

Garrett Morris und John Belushi bei SNL

Als erstes und einziges schwarzes Besetzungsmitglied von SNL hat Garrett Morris auch über seine Erfahrungen mit Saturday Night nachgedacht. Seine Gespräche mit Lamorne Morris, dem Schauspieler, der ihn darstellt, halfen dabei, die gemeinsamen Herausforderungen zu beleuchten, denen sie in ihrer Karriere gegenüberstanden. Lamornes Beobachtungen spiegeln Garretts eigene Erfahrungen wider, sich fehl am Platz zu fühlen, und unterstreichen die ergreifende Darstellung dieser Dynamik im Film.

Garretts Hintergrund, der sich von dem des Rests der Besetzung unterscheidet und in der Musik verwurzelt ist, verleiht dem Film eine weitere Ebene. Er zeigte großes Talent und Professionalität und bewies damit seinen Platz bei SNL. Im Rückblick auf den Film drückte er aus, dass es „eine sehr kathartische Erfahrung“ war, da er es ihm ermöglichte, die Vergangenheit mit einem Gefühl reifer Reflexion und Verständnis noch einmal zu betrachten. Während die Reaktionen der ursprünglichen Besetzungsmitglieder unterschiedlich waren, ist es klar, dass Saturday Night auf vielen Ebenen Anklang fand.

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