
Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält derzeit keine Anteile an den besprochenen Unternehmen.
Samsung will die US-Chipproduktion durch potenzielle Intel-Investition stärken
Der koreanische Technologieriese Samsung erwägt eine Kapitalbeteiligung an Intel und steht damit im Einklang mit den Initiativen von Präsident Trump, den angeschlagenen amerikanischen Halbleitergiganten stärker zu unterstützen. Intel spielt eine zentrale Rolle in der Strategie der Regierung zur Förderung der heimischen Chipproduktion und ist das einzige US-Unternehmen, das in der Lage ist, High-End-Chips zu produzieren.
Diese Woche verzeichnete der Intel-Aktienkurs einen deutlichen Anstieg, nachdem Softbank eine Investition von 2 Milliarden Dollar in das Unternehmen angekündigt hatte. Nach der Ernennung von CEO Lip-Bu Tan herrschte zunächst Optimismus hinsichtlich der Intel-Aktie, doch das Anlegervertrauen bleibt volatil. Viele Anleger profitierten von Spekulationen über eine mögliche Ausgliederung der Foundry-Aktivitäten. Doch Sorgen über eine schwache Nachfrage nach fortschrittlicher Chipfertigung und mögliche hohe Abschreibungen führten zu einer Zurückhaltung am Markt.
Nach einem 7-prozentigen Kursrückgang im Zuge eines allgemeinen Ausverkaufs im Technologiesektor tauchten Nachrichten auf, die darauf hindeuteten, dass die Trump-Regierung erwägt, Intels CHIPS-Act-Mittel in Aktienanteile umzuwandeln. Diese Entwicklung löste Sorgen über eine Verwässerung des Eigenkapitals eines Unternehmens aus, das angesichts der hohen Kosten der Chipproduktionsverträge mit seiner Ertragskraft zu kämpfen hat.
Angesichts des jüngsten Vorstoßes von Softbank berichten südkoreanische Medien, Samsung wolle sich an Intel beteiligen. Diese Investition würde nicht nur Samsungs Engagement für die Ziele der Regierung unterstreichen, sondern auch eine engere Allianz mit Intel fördern.

Branchenkenner berichten, Samsungs Überlegungen zu einer Investition in Intel gründen auf der Legitimität und den potenziellen Vorteilen, die sich daraus ergeben. Die Trump-Administration verfolgt eine entschlossene Haltung, um Investitionen in die US-Halbleiterbranche anzukurbeln. Dies zeigt sich beispielsweise an der jüngsten Zusage des Konkurrenten TSMC, zusätzliche 100 Milliarden Dollar in US-Geschäfte zu investieren, die bei einer Veranstaltung im Weißen Haus bekannt gegeben wurde.
Samsungs Investition in Intel ist jedoch nur ein Aspekt einer umfassenderen Strategie. Quellen deuten darauf hin, dass Samsung möglicherweise auch eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Verpackungsunternehmen Amkor anstrebt. Angesichts der zunehmenden Komplexität der Halbleiterverpackung im KI-Zeitalter könnte diese Zusammenarbeit für Samsung von Vorteil sein, zumal TSMC bereits über eigene Verpackungskapazitäten verfügt.
Der südkoreanische Mischkonzern feierte kürzlich einen bedeutenden Erfolg mit dem Abschluss eines 16, 5 Milliarden Dollar schweren Vertrags über die Lieferung von KI-Chips der nächsten Generation an Tesla, die in Texas hergestellt und direkt von Tesla-CEO Elon Musk überwacht werden. Diese Partnerschaft unterstreicht Samsungs wachsende Bedeutung auf dem hart umkämpften Halbleitermarkt.
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