Samsung Mobile-Chef äußert Bereitschaft zu finanziellen Einbußen bei neuen faltbaren Smartphones, um die Auslieferungen zu steigern und „KI-Erlebnisse“ für Verbraucher zu demokratisieren

Samsung Mobile-Chef äußert Bereitschaft zu finanziellen Einbußen bei neuen faltbaren Smartphones, um die Auslieferungen zu steigern und „KI-Erlebnisse“ für Verbraucher zu demokratisieren

Seit der bahnbrechenden Einführung des Galaxy Fold vor sechs Jahren will Samsung die Smartphone-Branche mit seinem innovativen faltbaren Design revolutionieren. Die Markteinführung weckte zwar Begeisterung und hohe Erwartungen, dass faltbare Geräte den Markt dominieren würden, doch die Realität sah anders aus. Die Herstellungskosten stiegen rasant, und die erwartete Nachfrage nach diesen einzigartigen Smartphones blieb hinter den Prognosen zurück. Vor diesem Hintergrund zeigt sich TM Roh, Leiter der Mobilabteilung von Samsung, vom jüngsten Rückgang der Auslieferungszahlen unbeeindruckt. Er hat sich bereit erklärt, im Rahmen seiner umfassenderen strategischen Vision finanzielle Einbußen bei neuen faltbaren Modellen in Kauf zu nehmen.

Strategischer Fokus auf Lieferungen statt auf unmittelbare Gewinne

Jüngsten Berichten von Sammobile zufolge hatten Analysten für das kommende Galaxy Z Fold 7 und Galaxy Z Flip 7 eine deutliche Preiserhöhung von 20 % prognostiziert. Entgegen diesen Prognosen hat Samsung lediglich eine moderate einstellige Preisanpassung vorgenommen. Diese ungewöhnliche Entscheidung beruht auf der strategischen Entscheidung, Liefermengen gegenüber unmittelbaren Gewinnmargen zu priorisieren, wie der Korea Herald betont. TM Roh erläutert diese Begründung im Folgenden:

Der Preis ist bei der Einführung neuer Produkte stets ein wichtiger Aspekt. Die diesjährigen Modelle enthielten bedeutende Neuerungen, die die Produktionskosten erhöhten. Um das Angebot an faltbaren Smartphones zu erweitern und KI-Erlebnisse zu demokratisieren, haben wir beschlossen, diese Kosten intern zu übernehmen.

Die aktuelle Lage, geprägt von geopolitischen Spannungen und anhaltender globaler Inflation, hat sich deutlich auf die Produktionskosten von Samsung ausgewirkt. Die Integration fortschrittlicher Chipsätze wie dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite und dem Exynos 2500 erhöht diese Kosten zusätzlich. Samsungs Entscheidung, die Preise relativ stabil zu halten, erfolgt jedoch vor dem Hintergrund rückläufiger Verkäufe des Galaxy Z Flip 6 aus dem letzten Jahr. Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem Z Flip 5, verzeichnete das Modell einen deutlichen Rückgang der Auslieferungen um 21 %.

Huawei dominiert weiterhin den chinesischen Markt für faltbare Smartphones und sorgte mit der Einführung des weltweit ersten dreifach faltbaren Smartphones, dem Mate XT, für Aufsehen. Dieser Erfolg ist angesichts der US-Exportbeschränkungen besonders beeindruckend. Samsung könnte Huawei als ernstzunehmenden Konkurrenten betrachten und daher die Preise stabilisieren, um seinen Marktanteil in China, dem weltweit größten Smartphone-Markt, zu erhöhen.

Gerüchten zufolge entwickelt Samsung auch ein eigenes dreifach faltbares Smartphone, möglicherweise das Galaxy G Fold. Die Ankündigung ist für das vierte Quartal geplant. Die anfängliche Produktion war begrenzt; einige Berichte deuten darauf hin, dass sie bereits im September begann. Dies könnte auf eine vorsichtige Vorgehensweise hindeuten, um das Marktinteresse abzuschätzen, bevor eine breitere Markteinführung geplant wird.

Weitere Informationen finden Sie im Korea Herald.

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