Samsung ist gerade dabei, die notwendige Ausrüstung zu beschaffen, die es dem Displayhersteller ermöglichen wird, Produktionslinien für seine OLED-Panels der achten Generation aufzubauen. Allerdings würde man davon ausgehen, dass der koreanische Riese all diese Investitionen ausschließlich für Apple und seine zukünftige MacBook-Pro-Familie tätigt, die irgendwann auf die OLED-Technologie umsteigen wird. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn einem neuen Bericht zufolge versucht das Unternehmen auch, Zulieferer für andere Notebook-Hersteller zu werden.
Die OLED-Produktion von Samsung soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 in Betrieb gehen; wird Bestellungen von Apple, HP, Dell und möglicherweise mehr bearbeiten
Um den Aufbau seiner OLED-Produktionslinie zu unterstützen, wird Samsung im März dieses Jahres die Lieferung neuer Verdampferausrüstung vom japanischen Unternehmen Canon Toki annehmen. The Elec berichtet, dass die Fabrik in der zweiten Jahreshälfte 2025 betriebsbereit sein wird, die erste Charge jedoch nicht für Apple und seine aktualisierten MacBook Pro-Modelle bestimmt sein wird. Stattdessen könnte Samsung diese Panels an HP und Dell liefern, was bedeutet, dass diese Unternehmen mit dem in Kalifornien ansässigen Riesen konkurrieren würden, indem sie viel früher hochwertigere Panels in ihre Produkte einbauen.
Verschiedenen Schätzungen zufolge wird Apple voraussichtlich erst in einigen Jahren auf die OLED-Technologie für das MacBook Pro umsteigen. In einem früheren Bericht wurde behauptet, dass die Lieferkettenpartner des Unternehmens noch keine speziellen Produktionslinien für ein solches Unterfangen gebaut haben. Das erste OLED-MacBook Pro könnte frühestens 2026 oder 2027 auf den Markt kommen, was zu einer massiven Produktionslücke im Samsung-Werk führen würde.
In dieser Zeit könnte der Hersteller Aufträge von verschiedenen anderen Notebook-Herstellern, wie den oben genannten, entgegennehmen und weitere Kunden in sein Portfolio aufnehmen, um am Laufen zu bleiben und die investierten Milliarden wieder hereinzuholen. Alternativ soll BOE letztes Jahr in eine OLED-Produktionsanlage der achten Generation investiert haben, es ist jedoch nicht bestätigt, ob das Unternehmen auch an Apple und seine zukünftigen MacBook Pro-Modelle liefern wird.
Unter der Annahme, dass eine Partnerschaft mit Samsung für diese Panels nicht zustande kommen kann, kann sich Apple immer darauf verlassen, dass LG weitere Verantwortung übernimmt, was dem koreanischen Displayhersteller nur zugute kommen wird.
Nachrichtenquelle: The Elec
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