SAG-AFTRA-Mitglieder genehmigen neuen IMA-Vertrag und beenden Streik der Videospiel-Synchronsprecher

SAG-AFTRA-Mitglieder genehmigen neuen IMA-Vertrag und beenden Streik der Videospiel-Synchronsprecher

Sieg für SAG-AFTRA: Neue Vereinbarung über interaktive Medien ratifiziert

Die Mitglieder der SAG-AFTRA haben einem aktualisierten Interactive Media Agreement (IMA) entschieden zugestimmt und damit den im Juli 2024 begonnenen Streik beendet. Dieser Vertrag regelt die Beschäftigung von Synchronsprechern in der Videospielbranche, und die Genehmigung stellt einen wichtigen Meilenstein nach drei Jahren harter Verhandlungen dar.

Wichtige Themen der Verhandlungen

Die langwierigen Verhandlungen konzentrierten sich vor allem auf die Auswirkungen der generativen KI-Technologie. Synchronsprecher befürchteten, dass ihre Stimmen und Bilder ohne angemessenen Schutz von Videospielunternehmen ohne angemessene Vergütung oder Zustimmung missbraucht werden könnten. Das neu ratifizierte Abkommen sieht nicht nur Lohnerhöhungen vor, sondern bietet auch wichtige Schutzmaßnahmen gegen den möglichen Missbrauch von KI durch Arbeitgeber.

Innovativer Schutz im Vertrag enthalten

Laut der Stellungnahme von SAG-AFTRA zu dem Deal enthält der neue Vertrag wichtige Sicherheitsbestimmungen. Dazu gehören:

  • Einwilligungs- und Offenlegungspflichten für die Nutzung KI-generierter digitaler Replikate.
  • Die Möglichkeit für Akteure, während eines Streiks ihre Zustimmung zur Erstellung neuen KI-Materials zurückzuziehen.

Lob für erfolgreiche Verhandlungsbemühungen

SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher würdigte die Bemühungen der Verhandlungsführerin Sarah Elmaleh.„Ihre unerschütterliche Entschlossenheit angesichts der Herausforderungen, vor denen wir standen, war entscheidend für den Abschluss dieser Vereinbarung, die entscheidende Fortschritte im KI-Schutz beinhaltet“, so Drescher. Sie würdigte auch die Solidarität der Videospiel-Community als Schlüsselfaktor für diese Fortschritte.

Darüber hinaus dankte Duncan Crabtree-Ireland, Verhandlungsführer und nationaler Geschäftsführer der SAG-AFTRA, den Künstlern, die während des elfmonatigen Streiks standhaft geblieben waren, herzlich. Er lobte das Interactive Media Agreement Negotiating Committee für seinen unermüdlichen Einsatz, gemeinsam mit den Verhandlungsführern, insbesondere mit Verhandlungsführer Ray Rodriguez, die notwendigen Schutzmaßnahmen zu erarbeiten.

Reaktion der Industrie auf das neue Abkommen

Branchensprecherin Audrey Cooling von großen Videospielunternehmen wie Take-Two, Activision und EA zeigte sich zufrieden mit der Ratifizierung.„Wir freuen uns, dass die Mitglieder der SAG-AFTRA einem neuen Interactive Media Agreement zugestimmt haben, das historische Lohnerhöhungen und modernsten KI-Schutz mit sich bringt“, erklärte sie.„Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit der Gewerkschaft fortzusetzen, um innovative Unterhaltung für Spieler weltweit zu schaffen.“

Der Weg in die Zukunft: Eine Zukunft ohne Störungen

Mit der Ratifizierung der Vereinbarung können die Synchronsprecher der IMA nun für einige Jahre von der drohenden Gefahr von Streiks oder Vertragsverhandlungen befreit nach vorne blicken. Diese Lösung lindert auch die Bedenken hinsichtlich möglicher Verzögerungen bei Spieleveröffentlichungen, die aufgrund der Nichtverfügbarkeit von Synchronsprechern während des Streiks entstanden waren.

Die Genehmigung dieses Vertrags signalisiert nicht nur eine Lösung der anhaltenden Streitigkeiten, sondern auch eine vielversprechende Zukunft für die Zusammenarbeit zwischen SAG-AFTRA-Mitgliedern und Videospielunternehmen.

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