
Rift of the NecroDancer erkunden: Ein neues Kapitel im Rhythmus-Gaming
Crypt of the NecroDancer hat kürzlich die Aufmerksamkeit der Spieler auf sich gezogen, nicht nur dank seiner Erstveröffentlichung, sondern auch dank des überraschenden Erfolgs des Spin-offs Cadence of Hyrule, entwickelt von Brace Yourself Games. Rift of the NecroDancer bietet traditionelles Rhythmus-Gameplay mit beliebten Charakteren und Melodien aus der Originalserie. Obwohl das Gesamterlebnis sicherlich spannend ist, kann die Integration von Gegnern, die als Musiknoten dargestellt werden, manchmal überwältigend wirken.
Ein neues Abenteuer für Cadence
Das Spiel beginnt damit, dass Cadence sich auf eine bekannte Suche begibt und durch einen mysteriösen Riss in ein alternatives Universum gezogen wird. Auf ihrer Heimreise begegnet sie verschiedenen Charakteren aus der Krypta des NecroDancer, die ebenfalls gefangen sind. Während Cadence mit diesen Verbündeten interagiert und sich einer Vielzahl angreifender Feinde stellt, sucht sie nach den Drahtziehern dieses Risses, in der Hoffnung, die Ordnung in ihrer Welt wiederherzustellen.
Spielmechanik: Eine melodische Herausforderung
In Rift of the NecroDancer navigieren Spieler durch eine Reihe spannender Tracks, um im Story-Modus voranzukommen. Cadence startet mit einem Gesundheitspool von 10, der durch fehlende Gegnerkämpfe verringert oder durch Verbrauchsgegenstände, die als Notenindikatoren erscheinen, wieder aufgefüllt werden kann. Das Hauptziel besteht darin, dem Rhythmus des Songs standzuhalten und gleichzeitig aus dem Riss beschworene Gegner abzuwehren. Die Geschichte entfaltet sich entlang spannender Minispiele und Zwischensequenzen, die die Herausforderungen des Lebens in dieser neuen Realität darstellen.
Engagement und Storytelling
Die Erzählabschnitte sind überraschend fesselnd und fesseln die Spieler, während sie tiefer in das Leben von Cadence und ihren Gefährten eintauchen. Mit zunehmendem Spielverlauf kann die Rhythmusmechanik jedoch übermäßig kompliziert werden, insbesondere auf höheren Schwierigkeitsstufen. Erfolgreiche Rhythmusspiele verwenden typischerweise einfache, farbcodierte Notenanzeigen, und dieses Spiel weicht gelegentlich von dieser Formel ab, was zu Verwirrung führen kann.
Beispiele für Komplexität: Fledermäuse und Schwertmeister
Beispielsweise erscheinen die Fledermausgegner in drei Farben – Blau, Rot und Gelb – und zeigen die Anzahl der zum Besiegen benötigten Treffer an. Die Herausforderung steigt, da Spieler nicht nur die Schläge antizipieren, sondern auch die Ausrichtung und Bewegung jedes einzelnen Gegners im Auge behalten müssen. Mit zunehmender Geschwindigkeit, insbesondere wenn mehrere Gegner den Bildschirm füllen, kann das Gameplay chaotisch und frustrierend werden.
Ähnlich verhält es sich mit dem Blademaster-Gegner: Spieler müssen dessen Animationen genau beobachten, um seinen Angriffen auszuweichen. Zwar bieten akustische Signale eine gewisse Hilfestellung, doch die Notwendigkeit, Treffer perfekt zu timen und gleichzeitig auf die Gesundheit zu achten, erhöht die Komplexität, was den Spielspaß beeinträchtigen kann.
Schatten und Fallen manövrieren
Schatten stellen einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad dar und können besonders in den Modi „Schwer“ und „Unmöglich“ problematisch sein. Die Mechanik, die die rhythmische Bewegung dieser Gegner bestimmt, gepaart mit Fallen, die ihr Verhalten verändern, kann zu erhöhter Verwirrung führen. Während die Umsetzung dieser Konzepte erfahrene Spieler ansprechen mag, könnten Neueinsteiger ohne ausreichende Übung und Vertrautheit mit der Mechanik Schwierigkeiten haben.
Minispiele und Bosskämpfe: Eine erfrischende Wendung
Positiv hervorzuheben sind die Minispiele und Bosskämpfe in Rift of the NecroDancer, die ein Highlight des Gameplays darstellen. Diese Abschnitte funktionieren ähnlich wie die in Rhythm Heaven und bieten den Spielern eine angenehme Abwechslung. Von Yoga-Kursen bis zum Burger-Braten im Diner erfordert jede Aktivität präzise Tastendrücke, um mit dem Rhythmus zu synchronisieren und so ein spannenderes Erlebnis zu schaffen.
Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende künstlerische Gestaltung dieser Level mit flüssigen Animationen und lebendigen Charakterdesigns, die bei Fans der Serie gut ankommen. Die zusätzliche Tiefe des Charakterausdrucks verstärkt das Eintauchen in die Geschichte und bereichert das gesamte Spielerlebnis.
Abschließende Gedanken: Eine Mischung aus Rhythmus und Herausforderung
Insgesamt präsentiert Rift of the NecroDancer eine Vielzahl faszinierender Konzepte und bietet einen fesselnden Story-Modus, der das Potenzial der Integration der Crypt of the NecroDancer-Mechanik in ein neues Rhythmusspielformat demonstriert. Obwohl ich die mutigen Designentscheidungen und das dynamische Gameplay schätze, könnten die komplizierten Gegnermechaniken für Spieler, die sich mit der Serie nicht gut auskennen, zu anspruchsvoll sein. Fans der Serie und von Rhythmusspielen werden gleichermaßen Spaß haben, Neulinge müssen jedoch möglicherweise etwas mehr Zeit investieren, um die Feinheiten des Kampfes zu meistern und das Spielerlebnis voll auszukosten.
Rift of the NecroDancer ist jetzt für Nintendo Switch und PC verfügbar.
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