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Kritik zu Joker: Folie a Deux – Ein herausragendes Musical-Erlebnis mit schwacher Handlung

Kritik zu Joker: Folie a Deux – Ein herausragendes Musical-Erlebnis mit schwacher Handlung

Die Aufregung um „Joker: Folie à Deux“ beschränkte sich nicht nur auf DC-Fans; Fans aus allen Ecken waren begeistert, als die Fortsetzung angekündigt wurde. In den letzten fünf Jahren seit dem ersten Joker -Film ist die Vorfreude auf jeden Aspekt dieses neuen Teils enorm gestiegen. Als sich das Publikum jedoch hinsetzte, um die Fortsetzung zu erleben, fühlten sich viele aufgrund ihrer gestiegenen Erwartungen betrogen.

In „Joker: Folie à Deux“ schlüpft die talentierte Lady Gaga in die Rolle von Harley Quinn und die Fans warteten gespannt auf ihre Darbietung. Zusammen mit Joaquin Phoenix lieferten beide Schauspieler fesselnde Darbietungen, die direkt aus einem Filmbuch zu stammen schienen, wenn auch mit dem beunruhigenden Aspekt ihrer extremen körperlichen Verwandlungen.

Der Film ist voller Wendungen, die überraschen und fesseln sollen, die Reaktionen waren jedoch unterschiedlich. Der Höhepunkt taucht in Themen wie Identität und Wahrnehmung ein und lässt die Zuschauer über die Ebenen von Arthurs Realität nachdenken. Viele, die mit dem Genre vertraut sind, finden einige Wendungen jedoch vorhersehbar.

Während „Folie à Deux“ einen kühnen Versuch von Regisseur Todd Phillips darstellt, das Comic-Genre neu zu definieren, wird der Film möglicherweise nicht die Fans zufriedenstellen, die sich nach dem rohen, verstörenden Erlebnis des ursprünglichen Jokers gesehnt haben .

Die mutigen Entscheidungen dieser Fortsetzung hinsichtlich der Darstellung der Welt des Jokers verdeutlichen letztlich die inhärente Schwierigkeit, Innovation und Kohärenz zu verbinden, insbesondere wenn es um einen der kultigsten Bösewichte der Popkultur geht.

Joker: Folie à Deux – Kamera und Regie

Joker: Folie a Deux (Bild über Warner Bros.)
Joker: Folie à Deux (Bild über Warner Bros.)

„Joker: Folie à Deux“ ist ein Paradebeispiel für den sich entwickelnden Regiestil von Todd Phillips, der Elemente eines Musikdramas mit Psychothrillern verbindet, um tiefer in die komplexen inneren Kämpfe des Protagonisten einzutauchen.

Die Kameraführung von Lawrence Sher verwendet eine intime Bildeinstellung, um Arthurs Gefühl der Isolation vor der weitläufigen, gleichgültigen Kulisse Gothams zu verstärken.

Kontraste gibt es in Hülle und Fülle, denn die düsteren Schauplätze von Arkham Asylum stehen im Kontrast zu lebhaften und surrealen musikalischen Zwischenspielen, die die Stimmung des Publikums schlagartig ändern.

Diese Wechsel sollen Arthurs zerrüttete Psyche widerspiegeln, eine Stilwahl, die Aufmerksamkeit verlangt, aber gelegentlich an ihrem eigenen Ehrgeiz scheitert.

Die Regie versucht, düstere Erzählthemen mit der Ausgelassenheit des Musiktheaters zu verknüpfen; manchmal wird jedoch dem Stil Vorrang vor erzählerischer Klarheit eingeräumt, sodass die Zuschauer mit dem krassen Kontrast zwischen Arthurs trostloser Realität und den surrealen Erscheinungsformen seiner inneren Welt konfrontiert sind.

Joker: Folie à Deux – Schauspiel und Charakterentwicklung

Joker: Folie a Deux (Bild über Warner Bros.)
Joker: Folie à Deux (Bild über Warner Bros.)

In „Joker: Folie à Deux“ fangen die Darstellungen von Joaquin Phoenix und Lady Gaga die Feinheiten der unbeständigen Beziehung ihrer Charaktere ein. Phoenix wiederholt seine Rolle als Arthur mit einer vielschichtigen Darstellung, die zwischen Verletzlichkeit und Bedrohung schwankt, obwohl seine Übergänge zu Musiknummern gelegentlich die Immersion des Zuschauers stören können.

Unterdessen verleiht Lady Gagas Darstellung von Lee Quinzel/Harley Quinn der Erzählung eine frische Dynamik. Sie verleiht der Figur eine Mischung aus Charisma und Bedrohlichkeit und sorgt dafür, dass sie trotz aller Herausforderungen des Drehbuchs heraussticht.

Die spürbare Chemie zwischen Phoenix und Gaga dient als entscheidender Anker in den experimentelleren Abschnitten des Films.

Joker: Folie à Deux – Handlung und Handlung

Joker-Folie a Deux (Bild über Warner Bros.)
Joker – Folie à Deux (Bild über Warner Bros.)

Die Handlung von Joker: Folie à Deux versucht, ein Gerichtsdrama mit einer tiefen psychologischen Auseinandersetzung mit Arthur Fleck zu verbinden. Die Handlung behandelt ehrgeizig Themen wie Identität, Wahnsinn und Ruhm in einer Gesellschaft, die den Joker sowohl verachtet als auch verehrt. Während Arthur vor Gericht steht, befasst sich die Erzählung mit seinem Konflikt mit der Joker-Persona, die ihn gegen seinen Willen verkörpert.

Dieser innere Kampf spiegelt die öffentliche Wahrnehmung wider und zeigt eine Gesellschaft, die vom Chaos seines Untergangs sowohl abgestoßen als auch fasziniert ist. Während die Integration dieser Themen in den musikalischen Kontext faszinierend ist, wirkt ihre Umsetzung uneinheitlich.

Einige Musiknummern unterstreichen die Handlung auf wunderbare Weise, während andere unzusammenhängend wirken und den Erzählfluss eher stören als bereichern.

Joker: Folie à Deux – Erwartungen und musikalische Elemente

Joker-Folie a Deux (Bild über Warner Bros.)
Joker – Folie à Deux (Bild über Warner Bros.)

Angesichts des Kritikerlobs und des Kassenerfolgs des Jokers aus dem Jahr 2019 waren die Erwartungen an Folie à Deux enorm, insbesondere aufgrund der faszinierenden Einbeziehung musikalischer Elemente, die eine neue Sicht auf die Reise der Figur versprachen. Der Umgang des Films mit diesen Elementen hat jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen.

Die anspruchsvollen Musiksequenzen zielen darauf ab, einen Einblick in Arthurs Gedankenwelt und die chaotische Welt von Gotham zu geben, doch wirken sie oft aufgesetzt und es fehlt ihnen die natürliche Integration, die man in klassischeren Musicals findet.

Bekannte Titel neben Originalsongs zu integrieren ist ein zweischneidiges Schwert. Es weckt zwar ein Gefühl von Nostalgie, läuft aber Gefahr, mit den dunklen Themen des Films zu kollidieren. Dieser innovative Aspekt wird möglicherweise nicht bei allen Zuschauern Anklang finden, insbesondere bei denen, die eine traditionellere Erzählung oder eine tiefere psychologische Erkundung suchen, die nicht durch musikalische Zwischenspiele unterbrochen wird.

Joker: Folie à Deux läuft derzeit in den Kinos.

Quelle

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