
Das Ende von Microsoft Defender VPN: Was Sie wissen müssen
Microsoft hat offiziell die Einstellung seines Microsoft Defender VPN angekündigt, einer Datenschutzfunktion, die auf Plattformen wie Windows 11, Windows 10, macOS, Android und iOS verfügbar ist. Diese Funktion wird am 28. Februar 2025 nicht mehr funktionieren und dann für alle Benutzer deaktiviert. Aber was führte zu dieser wichtigen Entscheidung? Der wahrscheinliche Grund: geringes Engagement der Benutzer.
Wie aus einem von Windows Latest bereitgestellten Supportdokument hervorgeht, soll das Microsoft Defender VPN trotz anfänglicher Versprechungen des Unternehmens aufgrund seiner geringen Verbreitung eingestellt werden.
Was passiert nach der Pensionierung?
Sobald der Support für das VPN endet, müssen Benutzer von Android-Geräten, die Defender VPN verwendet haben, das VPN-Profil manuell löschen. Benutzer von Windows-, macOS- und iOS-Plattformen sind jedoch von weiteren Aktionen ausgenommen, da das System diese Konfigurationen automatisch verwaltet.
Zum Kontext: Microsoft Defender VPN war nicht weithin bekannt oder wurde nicht allgemein verwendet, hauptsächlich, weil es nur für Microsoft 365-Abonnenten in bestimmten Regionen verfügbar war, insbesondere im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Die Funktion wurde schrittweise eingeführt, was ihre Zugänglichkeit weiter einschränkte.
Die Mängel von Microsoft Defender VPN
Im Gegensatz zu herkömmlichen VPN-Diensten, bei denen Benutzer ihren gewünschten Standort auswählen können, verbindet Microsoft Defender VPN die Clients automatisch mit dem nächstgelegenen Server. Diese Methode ähnelt stark Diensten wie Cloudflare WARP, das aus Datenschutzgründen lokale Serververbindungen priorisiert. Das ursprüngliche Ziel bestand darin, die Identität der Benutzer zu schützen und ihre Netzwerkverbindungen zu sichern.
Bei der Erstveröffentlichung drückte Microsoft seine Überzeugung aus, dass „Datenschutz ein grundlegendes Menschenrecht ist“, und betonte die Bedeutung der Integration der VPN-Funktion in Defender-Produkte. Die erwartete Ausweitung dieser Funktion auf neue Gebiete blieb jedoch aus, was zu ihrer bevorstehenden Einstellung führte.

Warum die geringe Anziehungskraft?
Trotz der Absicht hinter seiner Einführung konnte Microsoft Defender VPN nicht den Erfolg verzeichnen, den sich Microsoft erhofft hatte. Da die Microsoft Defender-App exklusiv war, wussten viele potenzielle Benutzer nichts von ihrer Existenz. Außerdem war die Funktion auf Abonnenten von Microsoft 365 Personal und Family beschränkt, was die potenzielle Benutzerbasis weiter einschränkte.
Microsoft erklärte, dass die Einstellung des VPN-Dienstes Teil einer umfassenderen Strategie sei, sich auf Funktionen mit höherer Nutzungsrate zu konzentrieren. Die Entscheidung, Defender VPN einzustellen, beruhte auf Bewertungen seiner Wirksamkeit und Benutzereinbindung, die es als nicht mehr praktikabel erachteten. Microsoft versicherte den Benutzern, dass während der schrittweisen Einstellung der VPN-Funktion andere Schutzdienste wie Geräteschutz, Identitätsdiebstahlüberwachung und Kreditüberwachung in den Vereinigten Staaten weiterhin verfügbar sein würden.
Ausblick
Auch wenn die Einstellung von Microsoft Defender VPN bei den Benutzern Besorgnis auslösen könnte, ist es wichtig, über kommende Funktionen und Verbesserungen in der Suite von Microsoft auf dem Laufenden zu bleiben. Der Technologieriese evaluiert sein Angebot kontinuierlich, um es besser auf die Kundenbedürfnisse und Cybersicherheitstrends abzustimmen.
Sie können die offiziellen Mitteilungen von Microsoft im Auge behalten, um aktuelle Entwicklungen zu verfolgen, oder für weitere Informationen die folgenden Ressourcen zu Rate ziehen: Microsoft-Supportdokument und zugehörige Technologieartikel.
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