Apple und Sony bündeln ihre Kräfte für Vision Pro Gaming-Kompatibilität
In einem bemerkenswerten Schritt arbeitet Apple mit Sony zusammen, um Unterstützung für PSVR2-Controller in seinem Vision Pro-Headset einzuführen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, eine der Hauptbeschränkungen des Geräts zu beheben – seine Kompatibilität mit Spielesystemen.
Aktuelle Einschränkungen von Vision Pro
Vision Pro, das in hohem Maße fortschrittliche Hand- und Eye-Tracking-Technologien nutzt, unterstützt derzeit Standard-Gaming-Controller. Es fehlt jedoch die native Unterstützung für herkömmliche VR-Controller, die in Systemen mit sechs Freiheitsgraden (6DoF) integriert sind. Diese Technologie ermöglicht Benutzern eine flüssigere Navigation in virtuellen Umgebungen und ermöglicht Bewegungen in alle Richtungen sowie Drehungen um drei Achsen.
Preis- und Designphilosophie
Apples Vision Pro wurde als Premium-Gerät auf den Markt gebracht und hat einen stolzen Preis von 3.499 US-Dollar. Der Hauptfokus des Designs liegt eher auf immersiver Produktivität, Unterhaltung und Anwendungen als auf Spielen. Dieser Ansatz steht in scharfem Kontrast zu Sonys PlayStation VR2, die 549 US-Dollar kostet und eindeutig auf Gamer abzielt, die nach Hochleistungserlebnissen suchen.
Die Marktdynamik verstehen
Sonys PSVR2 bietet beeindruckende Leistung und ist erschwinglich, obwohl für den Betrieb eine PlayStation-Konsole erforderlich ist. Im Gegensatz dazu ist Apples Vision Pro ein eigenständiges Gerät, das vom M2-Chip angetrieben wird. Die hohen Kosten und die schleppende Marktakzeptanz – angeblich wurden weniger als eine halbe Million Einheiten verkauft – haben Apple jedoch daran gehindert, ein robustes Gaming-Ökosystem aufzubauen.
Der Wandel hin zum Gaming
Anders als sein Konkurrent Meta, der spezielle Gaming-Controller für seine VR-Systeme entwickelt hat, hat Apple sich noch nicht an die Entwicklung eigener Gaming-Peripheriegeräte für den Vision Pro gewagt. Zwar wurde ein Prototyp eines Präzisionswerkzeugs in Anlehnung an den Apple Pencil in Erwägung gezogen, dieser war jedoch nie für Gaming-Anwendungen gedacht. Stattdessen zeigt die Zusammenarbeit mit Sony, dass Apple die Absicht hat, die Gaming-Community einzubeziehen, ohne von seinen grundlegenden Designprinzipien abzuweichen.
Berichten zufolge begann diese Partnerschaft Anfang dieses Jahres und hat Fortschritte gemacht, obwohl es bei der Ankündigung einige Verzögerungen gab.
Wettbewerbslandschaft im VR-Gaming
Sony hat zusammen mit Meta im Bereich VR-Gaming große Fortschritte gemacht. Die PSVR2 bietet Funktionen wie hochauflösende Displays und reaktionsschnelles Tracking, ergänzt durch ein abwechslungsreiches Spieleangebot. Unterdessen erfreut sich Metas Quest-Serie aufgrund ihrer Erschwinglichkeit und der riesigen Bibliothek an Spielen und Anwendungen weiterhin großer Beliebtheit.
Zukunftsaussichten für Apple im Gaming-Bereich
Apples Erfolg im Gaming-Sektor wird wahrscheinlich davon abhängen, ob es ihm gelingt, Entwickler zu gewinnen, die spannende Erfahrungen für visionOS schaffen. Bisher hat die Plattform Schwierigkeiten, über Technikbegeisterte und Early Adopters hinauszukommen, was eine Herausforderung für eine breite Akzeptanz darstellt.
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