Heute Morgen veröffentlichte Remedy Entertainment seinen Finanzbericht für das dritte Quartal 2025. Wenig überraschend fielen die Nachrichten für das renommierte finnische Studio nicht erfreulich aus. Anfang des Monats trat Tero Virtala, der das Unternehmen neun Jahre lang geleitet hatte, zurück, nachdem bekannt wurde, dass das kürzlich erschienene Spiel FBC: Firebreak die Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Finanzielle Highlights des 3. Quartals 2025
Trotz des 30-jährigen Jubiläums waren die Finanzergebnisse von Remedy für das Quartal alarmierend:
- Der Umsatz brach um 32, 0 % ein und sank von 17, 9 Millionen Euro auf 12, 2 Millionen Euro.
- Das EBITDA sank deutlich auf 0, 7 Millionen Euro, verglichen mit 6, 6 Millionen Euro im Vorjahr.
- Das operative Ergebnis (EBIT) verzeichnete einen Verlust von 16, 4 Millionen Euro, was einer operativen Gewinnmarge von -135, 1 % entspricht, gegenüber 13, 4 % des Umsatzes im Vorjahr.
- Der operative Cashflow belief sich auf 11, 3 Millionen Euro, ein Anstieg gegenüber 8, 0 Millionen Euro im gleichen Quartal des Vorjahres.
Blick nach vorn: Zusicherungen des Interims-CEO
Angesichts dieser Herausforderungen ging der Interims-CEO Markus Mäki auf die Bedenken von Investoren und Fans ein und versicherte, dass die laufenden Projekte planmäßig verlaufen. Er zeigte sich optimistisch, bis 2030 „signifikante wirtschaftliche Erfolge“ erzielen zu können.
„Trotz der Herausforderungen bei FBC: Firebreak schreiten unsere anderen Entwicklungsprojekte planmäßig voran. Der Großteil unserer Anstrengungen konzentriert sich auf die Arbeit an unseren etablierten Franchises – Control und Alan Wake –, in die wir weiterhin investieren und die wir im Rahmen unserer langfristigen Strategie auf andere Medien ausweiten.“
Mäki hob anschließend hervor, dass sie auch mit Rockstar Games an den Remakes von Max Payne 1 & 2 zusammenarbeiten. Er betonte, wie wichtig es sei, das Produktrisiko mit der kontinuierlichen Innovation und der Entwicklung fesselnder Spielerlebnisse für ihre Zielgruppe in Einklang zu bringen – ein Engagement, das seit drei Jahrzehnten integraler Bestandteil ihrer Marke ist.
Zukünftige finanzielle Ziele
Mit Blick auf die Zukunft hat Remedy konkrete finanzielle Ziele formuliert:
- Bis 2027 soll ein Umsatz erzielt werden, der sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, gefolgt von nachhaltigem Wachstum.
- Erreichen einer EBITDA-Marge von mindestens 30 % bis 2027 und Sicherstellung, dass diese Leistung auch danach beibehalten wird.
Aktuelle Projekte und Möglichkeiten
Sowohl Control 2 als auch die Remakes von Max Payne 1 und 2 befinden sich aktuell in der vollen Produktionsphase. Darüber hinaus befindet sich ein neues Projekt in der Konzeptphase, das voraussichtlich in einem der bestehenden Franchises wie Control oder Alan Wake angesiedelt sein wird. Dieser Fokus auf die Erweiterung des „Remedy Connected Universe“ unterstreicht nicht nur das Engagement des Unternehmens für seine Kerntitel, sondern auch seine Strategie für zukünftige Expansion.
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