Die Wiederentdeckung eines verborgenen Juwels: Warum diese Adaption eines Stephen-King-Romans die neueste Verfilmung übertrifft

Die Wiederentdeckung eines verborgenen Juwels: Warum diese Adaption eines Stephen-King-Romans die neueste Verfilmung übertrifft

Zusammenfassung

  • Die Adaption von „Brennen muss Salem“ aus dem Jahr 2004 ist eine lobenswerte, wenn auch fehlerhafte Umsetzung, die Stephen Kings ursprünglicher Erzählung treu bleibt und gleichzeitig bemerkenswerte Leistungen namhafter Schauspieler bietet.
  • Trotz gewisser Produktionsrückschläge und unterdurchschnittlicher visueller Effekte vermittelt der Film die Horrorelemente aus Kings Roman auf unverwechselbare Weise.
  • Die Adaption zeichnet sich durch intensive Todesszenen und humorvoll übertriebene Horrorsegmente aus, die im Kontrast zum zeitgenössischen Horrorgefühl stehen.

Einen Roman von Stephen King zu verfilmen ist nicht ohne Herausforderungen, und die neueste Inkarnation von Salem’s Lot ist ein Beispiel dafür. Die Max-Adaption von 2024 erhielt gemischte Kritiken bei den Zuschauern, vor allem im Vergleich zur klassischen TV-Miniserie. Es gibt jedoch eine frühere Adaption aus dem Jahr 2004, die eine erneute Bewertung verdient.

„Brennen muss Salem“ wurde ursprünglich 1975 veröffentlicht und ist ein grundlegendes Werk in Stephen Kings Repertoire. Es ist sein zweiter Roman. Es war das zweite Buch des Autors, das für die Leinwand adaptiert wurde, nach Brian De Palmas Interpretation von Kings erstem Werk „Carrie“.Angesichts der Beliebtheit der Miniserie von 1979 und des jüngsten enttäuschenden Versuchs ist es die Adaption aus den frühen 2000er Jahren, die oft aus dem kollektiven Gedächtnis verschwindet.

Das Salem’s Lot von 2004 war nicht perfekt, aber es stach hervor

Eine originalgetreue Adaption mit einem ausgeprägten TV-Feeling der Mitte der 2000er Jahre

Rob Lowe in Salem's Lot (2004)

Die TNT-Miniserie wurde im Juni 2004 ausgestrahlt und bestand aus zwei Folgen, die der Originaladaption von 1979 ähnelten. Sie dauerte etwas mehr als drei Stunden und blieb der Vorlage sehr treu. Sie wurde durch eine Starbesetzung belebt, darunter Rob Lowe, Donald Sutherland, Samantha Mathis und Rutger Hauer. Unter der Regie von Mikael Salomon wurde das Drehbuch von Peter Filardi geschrieben, der Kings schaurige Erzählung adaptierte.

Allerdings ist „Brennen muss Salem“ aus dem Jahr 2004 nicht ohne Mängel. Es kämpft mit ungleichmäßiger Produktionsqualität, ungeschickten Dialogen, hastigem Schnitt und minderwertigen visuellen Effekten. Dennoch gelingt es der Adaption, die Essenz der ursprünglichen Horrorgeschichte einzufangen und sie in ein fesselndes, aber chaotisches Fernseherlebnis zu verwandeln. Mit der Einführung von Szenen, die in der Version von 1979 weggelassen wurden, bietet es eine neue Perspektive und behält gleichzeitig die düstere Atmosphäre von Kings Werk bei. Während einige Darbietungen etwas unterfordert wirkten, fügen sie sich dennoch zusammen, um diese typische Fernsehatmosphäre der Mitte der 2000er Jahre zu erzeugen.

Worum geht es in „Salem’s Lot“?

Stephen Kings Kleinstadt-Horror-Klassiker, erklärt

Salem's Lot - Besetzung

Für diejenigen, die die Geschichte nicht kennen: Sie spielt in Jerusalem’s Lot, Maine, allgemein bekannt als Salem’s Lot. Die Erzählung folgt Ben Mears, einem Schriftsteller, der die Stadt seiner Jugend auf der Suche nach kreativer Inspiration erneut besucht. Doch bald deckt er eine dunkle Realität auf: Die Stadtbewohner erliegen einer vampirischen Verwandlung. Als sich die Vampirplage ausbreitet, verbündet sich Ben mit Figuren wie Pater Callahan und dem jungen Mark Petrie, um Widerstand gegen die eindringende Dunkelheit zu leisten.

Angeführt wird die Vampirhorde vom unheimlichen Kurt Barlow, der von seinem menschlichen Assistenten Richard Straker unterstützt wird. Schließlich versinkt die Stadt im Chaos, was Ben und Mark dazu veranlasst, einen Plan auszuhecken, um die Vampire endgültig auszulöschen. Diese fesselnde Erzählung definiert klassische Horrorthemen neu und präsentiert eine erfrischende Interpretation des Vampirmythos. Stephen King selbst hat seine Vorliebe für die Geschichte in mehreren Interviews zum Ausdruck gebracht. In einer bemerkenswerten Diskussion von 1987 mit dem Magazin Highway Patrolman bemerkte er:

In gewisser Weise ist es meine Lieblingsgeschichte, vor allem wegen dem, was sie über Kleinstädte aussagt. Sie sind im Moment so etwas wie ein aussterbender Organismus. Die Geschichte kommt mir irgendwie heimelig vor. Ich habe einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen dafür!

Was „Salem’s Lot“ 2004 richtig gemacht hat

Intensive Todesszenen und kitschiger Horror

Die Adaption von 2004 führte mehrere Elemente ein, die in der Version von 1979 fehlten, wie die Figur Dud Rogers und die gruselige Schulbusszene mit Vampirkindern. Im Vergleich zum Film von 2024 hat diese Adaption bestimmte Aspekte mit ihrem zeitgemäßen Ton eingefangen, auch wenn einige Momente jetzt kitschig wirken. Ein besonders grausamer Moment ist Jimmy Codys Tod, der im Vergleich zur Darstellung im Buch brutaler dargestellt wird. Eine weitere herausragende Szene ist Barlows bedrohliche Präsenz in der Küche der Petries, in der er Marks Mutter einen verheerenden Schlag versetzt, während er wie eine groteske Kreatur an der Decke entlang huscht.

Solche Szenen wären in der heutigen, eher gedämpften Horrorlandschaft eine Herausforderung, die sich dadurch möglicherweise glanzlos anfühlt. Sogar die verrückten Dialoge, die auf dem Papier als ungeschickt empfunden werden, kommen in der Adaption von 2004 oft gut an. Auch wenn die schauspielerischen Leistungen vielleicht nicht an die hochgeschätzten Leistungen der Version von 1979 heranreichen, konnten Talente wie Rob Lowe, James Cromwell und Donald Sutherland glänzen, selbst trotz eines weniger als herausragenden Drehbuchs und einer weniger als herausragenden Regie.

Salem’s Lot (2004) vs. Die Versionen von 1979 und 2024

Keiner
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Trotz ihrer Vorzüge fehlt der Miniserie von 2004 die eindringliche Atmosphäre, die die Adaption von 1979 auszeichnet. Die frühe Version zeigt einschüchterndere Vampire, während die CGI-Verbesserungen in der Version von 2004 etwas unausgeglichen wirken können. Darüber hinaus glänzte die ältere Version mit einem besseren Sounddesign und Momenten, die den Zuschauern noch lange nach dem Abspann im Gedächtnis blieben. Die Darstellung von Straker durch James Mason in der Serie von 1979 bleibt deutlich einschüchternder als Donald Sutherlands Interpretation.

Dennoch zeugt „Salem’s Lot“ aus dem Jahr 2004 von bemerkenswertem Ehrgeiz und besitzt das Potenzial, im Laufe der Zeit Kultstatus zu erlangen, insbesondere im Vergleich zur jüngsten Adaption aus dem Jahr 2024, in der die Handlung hastig auf lediglich zweieinhalb Stunden komprimiert wurde.

Für Interessierte: Die zweiteilige Miniserie „Salem’s Lot“ aus dem Jahr 2004 ist derzeit auf Plattformen wie Apple TV+ und Amazon Prime Video zum Ausleihen verfügbar.

Quelle & Bilder

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