
Sui Ishidas Tokyo Ghoul ist ein monumentaler Pfeiler im Erbe der Anime- und Manga-Serien der 2010er Jahre, hat ein riesiges Publikum in seinen Bann gezogen und weithin Anerkennung gefunden.Tokyo Ghoul wurde in einer Zeit veröffentlicht, in der Giganten wie Attack on Titan und Hunter x Hunter immer beliebter wurden, und entwickelte sich schnell zu einer unverzichtbaren Erzählung, die jeder Fan erleben musste. Die Anime-Adaption im Jahr 2014 festigte seinen Status als Serie, die man gesehen haben muss, und fesselte die Zuschauer mit ihrer einzigartigen Mischung aus Horror, Action und psychologischer Tiefe.
Seit Abschluss der ursprünglichen Handlung hat sich Ishida erfolgreich an neue Projekte gewagt, darunter die Fortsetzungsserie Tokyo Ghoul: re und sein aktuelles Werk Choujin X. Obwohl es als empfehlenswerter Einstieg für Anime- und Manga-Neulinge gilt, scheint Ishida eine auffallend bescheidene Sicht auf seine Arbeit zu haben, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise nicht die gleiche Zuneigung zu Tokyo Ghoul empfindet wie seine glühende Fangemeinde.
Kommerzieller Erfolg von Tokyo Ghoul, aber Unzufriedenheit beim Autor
Tokyo Ghoul : Ein außergewöhnliches Franchise


Der Erfolg von Tokyo Ghoul wird nur durch seinen beeindruckenden kommerziellen Erfolg übertroffen.2014 war es die viertbestverkaufte Manga-Serie, wobei die Verkaufszahlen nach der Anime-Adaption dramatisch anstiegen. Schätzungen zufolge sind Tokyo Ghoul und seine Fortsetzung Tokyo Ghoul: re derzeit fast 50 Millionen Mal im Umlauf, was es zu einem der erfolgreichsten Franchises der Branche macht.
Trotzdem weicht Ishidas Perspektive deutlich von der vorherrschenden Meinung ab. In einem aufschlussreichen Interview für das deutsche Magazin Animania im Jahr 2023 erklärte er: „Was die Geschichte betrifft, halte ich Tokyo Ghoul nicht wirklich für einen Erfolg. Erfolg ist für mich das Gefühl, das ich habe, wenn ich etwas Gutes gezeichnet habe.“ Seine Kommentare schickten Schockwellen durch die Fangemeinde, die die Serie von ganzem Herzen angenommen hatte.
Fans sind anderer Meinung als Ishida
Unaufhörliche Fangemeinde und Anerkennung der Kritiker für Tokyo Ghoul

Es kommt nicht selten vor, dass Schöpfer mit ihren früheren Werken unzufrieden werden. So rang beispielsweise Hideaki Anno, der Mastermind hinter dem einflussreichen Neon Genesis Evangelion, mit seinen eigenen Gefühlen gegenüber seiner Schöpfung, die letztlich jahrelang die Anime-Kultur prägte. Auch wenn Ishida gegenüber Tokyo Ghoul ähnliche Gefühle hegt, bleibt der Einfluss der Serie unbestreitbar.
Die Geschichte von Ken Kaneki, der in einer Gesellschaft voller Spannungen zwischen Menschen und Ghulen darum kämpft, seine Menschlichkeit zu bewahren, hat seit über einem Jahrzehnt ein weltweites Publikum begeistert. Die Auseinandersetzung mit tiefgreifenden Themen wie Rassenunterdrückung und moralischen Dilemmata hat seinen Platz in den Herzen der Leser gefestigt.
Obwohl es Kritik an Tokyo Ghoul gibt, insbesondere in Bezug auf den Schluss, den manche als übereilt empfinden, lässt der allgemeine Konsens darauf schließen, dass die Mehrheit die Art und Weise schätzt, wie die Serie erzählt wird. Trotz einiger Unzufriedenheit mit der Adaption ist die Bewunderung für das Franchise ungebrochen.
Kontroverse um die Anime-Adaption von Tokyo Ghoul
Hartnäckige Forderungen nach einem Tokyo Ghoul- Anime-Remake

Ein erheblicher Teil des Erfolgs von Tokyo Ghoul ist auf die Anime-Adaption durch Studio Pierrot zurückzuführen, die 2014 erstmals ausgestrahlt wurde, das Interesse einer neuen Welle von Fans weckte und die Serie innerhalb der Konkurrenzsituation im Anime-Bereich auf ein höheres Niveau hob.
Die zweite Staffel wurde jedoch weit weniger positiv aufgenommen. Die Adaption weicht erheblich vom Ausgangsmaterial ab und verwirrte und enttäuschte viele Fans. Als Tokyo Ghoul: re eingeführt wurde, litt die erzählerische Kohärenz darunter, was zu einer Spaltung innerhalb der Community führte. Viele Fans plädieren weiterhin für ein Remake ähnlich der Adaption von Fullmetal Alchemist, das frühere Unstimmigkeiten behebt.
Letztendlich bleibt Tokyo Ghoul, ungeachtet Ishidas persönlicher Gefühle, eines der am meisten verehrten Manga-Franchises aller Zeiten. Die Hoffnung auf ein Anime-Remake bleibt bestehen und zeigt, dass sich die Fans wünschen, Ishidas ursprüngliche Vision genau umgesetzt zu sehen. Bis dahin können die Zuschauer die Serie in all ihrer Komplexität genießen, selbst inmitten der gemischten Gefühle des Schöpfers.
Quelle: Animania, Manga Passion
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