
Seit seinem Debüt begeistert Dragon Ball Super seine Fans mit packenden Kämpfen und atemberaubenden Charakterverwandlungen. Doch neben beeindruckenden Figuren wie Ultra Instinct Goku und dem Gott der Zerstörung Beerus gab es auch Bösewichte, die die Erwartungen deutlich enttäuschten. Diese Charaktere, ob überbewertet und schnell besiegt oder ihnen die nötige Tiefe für einen fesselnden Antagonisten fehlte, enttäuschten das Publikum. Manche zeigten ungenutztes Potenzial, andere stellten erzählerische Fehltritte dar, und einige schienen es überhaupt nicht wert zu sein, in das Franchise aufgenommen zu werden.
In diesem Artikel werden wir die enttäuschendsten Bösewichte in Dragon Ball Super untersuchen – Charaktere, die das Potenzial hatten, zu erinnerungswürdigen Gegnern zu werden, letztendlich aber in der Versenkung verschwanden.
6 Zellen Max
Das Monster, dem nie ein Gehirn gegeben wurde

Cell Max, der als beeindruckender Nachfolger von Cell angepriesen wurde, erschien in Dragon Ball Super: Super Hero, entpuppte sich jedoch als hirnloser roter Kaiju. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der aus kalter Logik und Geros dunklem Erbe geschaffen war, fehlte es Cell Max an Intelligenz, Dialogfähigkeit und Persönlichkeit.
Cell Max wurde als Dr. Hedos ultimatives Projekt unter der wiederbelebten Red Ribbon Army konzipiert und entwickelte sich zu einem wütenden Rohling, dessen einzige Fähigkeiten darin bestanden, zu schreien und zuzuschlagen, bis er sich selbst zerstörte. Leider lieferte er sich nie einen Kampf mit Goku oder Vegeta.
Um das Ganze noch schlimmer zu machen, fühlte sich Gohans und Piccolos Sieg über Cell Max eher wie ein bloßes nostalgisches Nicken als wie ein echter Triumph an. Der Mangel an psychologischer Komplexität, der den ursprünglichen Cell auszeichnete – seine Psychospielchen, gruseligen Monologe und seine sadistische Natur – bedeutete, dass die Fans mit einem geradlinigen Antagonisten ohne Tiefe und Intrigen zurückblieben.
Ein besserer Ansatz hätte darin bestehen können, ihm Empfindungsvermögen, die Fähigkeit zu sprechen und die Möglichkeit zu geben, sich im Laufe des Konflikts weiterzuentwickeln. Stattdessen wurde uns eine hohle Imitation präsentiert, die zu sehr auf Nostalgie setzte, ohne ein bedeutungsvolles Erlebnis zu bieten.
5 Frieza
Goldene Form: Abnehmende Erträge

Friezas Rückkehr in Dragon Ball Super sorgte für große Aufregung, insbesondere nach der dramatischen Enthüllung seiner goldenen Form in Resurrection ‚F‘. Nach dieser Einführung versank sein Charakter jedoch schnell in Vorhersehbarkeit.
Einst der Inbegriff von Furcht und List, verwandelte sich Frieza in einen klischeehaften Bösewicht. Sein Kreislauf aus Tod und Wiederauferstehung verlor seinen Schockwert, da er häufig die Allianz wechselte, Verrat erlebte und wiederholte Niederlagen erlitt, ohne sich weiterzuentwickeln.
Seine Rolle im Tournament of Power stellte sein Können unter Beweis, beraubte ihn jedoch seines einstigen listigen Charmes und degradierte ihn zu einem wiederkehrenden Antagonisten, der auf abgedroschene Klischees zurückgreift. Auch seine Darstellung im Broly -Film war nicht gerade förderlich für ihn und verbannte ihn in die Rolle des Comic Relief, da er deklassiert und gedemütigt wurde.
Ein differenzierterer Ansatz hätte Friezas Entwicklung im Kampf mit inneren und äußeren Herausforderungen sowie Themen wie Eifersucht und Stolz darstellen können. Stattdessen behandelte ihn das Kreativteam nur als Handlanger und verlor so die Essenz, die ihn zu einem ikonischen Bösewicht machte.
4 Botamo und Auta-Magetta

Der Handlungsbogen „Universum 6 vs. Universum 7“ versprach eine spannende Erweiterung der Serie mit neuen Planeten, Kämpfern und Göttern. Botamo und Auta-Magetta erwiesen sich jedoch als enttäuschende Charaktere, deren Potenzial verschwendet wurde.
Botamos Konzept des sogenannten „unbesiegbaren Körpers“ wirkte fantastisch, während Gokus Versuche, kraftvolle Schläge auszuteilen, wirkungslos blieben. Auta-Magettas Fähigkeiten, Hitze zu widerstehen und Lava zu erzeugen, waren ebenso faszinierend. Anstatt diese Aspekte für spannende Konfrontationen zu nutzen, endeten beide Charaktere als unwillkommene komische Erleichterung.
Botamos demütigendes Ausscheiden aus dem Turnier und Auta-Magettas Untergang aufgrund von Vegetas Sticheleien waren enttäuschende Momente, die sie zur Lachnummer machten. Ihre einzigartigen Fähigkeiten hätten die Z-Fighter zu echten Herausforderungen machen können, da sie Strategie über schiere Kraft stellten.
Bedauerlicherweise fühlten sich der Aufbau und die Kämpfe dieser Charaktere wie eine Ablenkung von den bedeutenderen und wirkungsvolleren Schlachten des Turniers an.
3 Kefla
Eine Fusion, die hell brannte und dann schnell verpuffte

Die Fusion von Kale und Caulifla zu Kefla erhöhte den Einsatz deutlich und brachte die Idee einer weiblichen Saiyajin-Fusion auf den Punkt, die Goku herausfordern könnte. Das darauf folgende dramatische Versprechen war jedoch nur von kurzer Dauer.
Kefla fehlte es an Persönlichkeitstiefe und Charme; ihre Interaktionen beschränkten sich auf Schreie und unauffällige Angriffe, was letztendlich zu ihrem Ausscheiden aus dem Turnier führte. Die Gelegenheit, die gegensätzlichen Persönlichkeiten von Kale und Caulifla – die Schüchterne und die Dreiste – in Kefla zu zeigen, wurde völlig vertan.
Stattdessen diente sie Goku lediglich als Power-Up und löste seine Verwandlung in Ultra Instinct aus, bevor sie in der Versenkung verschwand. Keflas Charakter hätte eine spannendere Handlung entwickeln können, die ihre Identität und die potenziellen Transformationsdynamiken innerhalb der Saiyajin-Eigenschaften erforscht.
2 Frost
Der Bösewicht, der nie über den ersten Bogen hinauskam

Frost hatte alles, was einen fesselnden Antagonisten ausmacht – ein Frieza-artiges Aussehen gepaart mit einer trügerischen Heldenfassade. Ursprünglich als Friedensstifter eingeführt, offenbarte seine wahre Natur als Betrüger tiefes Potenzial.
Nach seiner schockierenden Enthüllung wartete die Fangemeinde gespannt auf seine weitere Entwicklung als gerissener Antagonist. Doch nachdem er schnell in den Hintergrund gedrängt wurde, stagnierte Frosts Handlungsbogen.
Seine kurze Allianz mit Frieza während des Tournament of Power fühlte sich unzusammenhängend an, was zu seinem vorhersehbaren Untergang ohne die Chance auf sinnvolle Entwicklung oder Erlösung führte. Gelegenheiten, seinen Charakter durch politische Manipulation oder als dunkles Spiegelbild von Friezas Charakter zu erweitern, wurden verpasst, was dazu führte, dass Frost lediglich eine schattenhafte Nachahmung seines Vorgängers war.
1 Strategie
Der Gottkomplex, der unter seinem eigenen Gewicht zusammenbrach

Zamasu wurde als tiefgründiger Bösewicht vorgestellt, der glaubte, Sterbliche seien fehlerhafte Wesen. Seine anfängliche Verwandlung vom neugierigen, aber fehlgeleiteten Schüler zum bösartigen Unsterblichen faszinierte das Publikum.
Die Handlung wurde jedoch von verworrenen Wendungen überwältigt: Fusionen, Unsterblichkeit und ein übermäßiger Einsatz dramatischer Tropen führten zu einem Verlust an Spannung und Fokus. Der intellektuelle Konflikt zwischen göttlicher Ordnung und sterblichem Chaos löste sich inmitten endloser Energiestöße und erbitterter Kämpfe auf.
Sogar der faszinierende Goku Black, der als einer der coolsten Charaktere der Serie konzipiert war, litt unter diesen verworrenen Entwicklungen. Was ein bedeutungsvoller und introspektiver Kampf hätte sein sollen, entwickelte sich zu einer vorhersehbaren Lösung, bei der Zeno Zamasus Zeitlinie löschte und es versäumte, den Kern seiner Überzeugungen in Frage zu stellen.
Obwohl Zamasu als philosophischer Gegner auftreten wollte, zerbrach seine Figur letztlich unter der Last der übermäßigen Komplexität und konnte nicht die tiefgründige Erzählung liefern, die die Fans erwartet hatten.
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